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„Eine Blaupause für andere Städte“

uk; 11. May 2015, 10:50 Uhr
Bild: Archiv --- Das neue Einkaufszentrum ist einer der Pfeiler der neuen Gummersbacher Innenstadtkonzeption.
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„Eine Blaupause für andere Städte“

uk; 11. May 2015, 10:50 Uhr
Gummersbach – Im Rahmen des Frühlingsfestes wurde in Gummersbach auch über Stadtentwicklung gesprochen.
"Bei uns wurde viel getan und viel erreicht in den vergangenen 15 Jahren", findet  nicht nur Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein. Im Klartext: Die Kreisstadt hat sich zwar schon gewaltig verändert. Doch der Umbau ist noch längst nicht abgeschlossen. Vielmehr ist er im vollen Gang oder wird zeitnah fortgesetzt. Anlässlich des Tages der Städtebauförderung am Wochenende zogen Diplom-Ingenieur und Gummersbachs Baudezernent Ulrich Stücker sowie Dr. Reimar  Molitor, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Region Köln/Bonn, eine Zwischenbilanz und skizzierten darüber hinaus die Vorhaben der Zukunft.

Beispielsweise sollen neben dem Stadtumbau in der östlichen Innenstadt auch die nördlich angrenzenden Bereiche verändert werden. Die Planung eines regionalen Bildungs-, Familien- und Kulturquartiers rund um das neue Lindengymnasium steht dafür stellvertretend. Ein Hauptaugenmerk liegt zudem auf der Schaffung bezahlbaren Wohnraums, vor allem im Zentrum. Dabei sollen neben der Nutzung des Ackermanngeländes für neuen Wohnraum insbesondere auch bereits bestehende Gebäude, wie die der Kreispolizei, die perspektivisch umziehen wird, genutzt werden. Auch das alte  Amtsgericht dürfte wohnraumtechnisch neu genutzt werden. Ein neues Amtsgericht soll seinen Platz übrigens auf dem Steinmüllergelände finden.


Ein anderes zentrales Thema beschäftigt sich mit der Verzahnung von Innenstadt und dem Steinmüllerareal: Zu dieser soll beispielsweise der Weg entlang der Vogtei, der derzeit noch ein Provisorium darstellt, führen. Abgeschlossen ist bereits die Querung im Bereich Bahnhof. Eine weitere zentrale  Querung befindet sich im Bau: Und zwar: die Passage Kampstraße. Dort sind Tiefbau- und Betonarbeiten für die Wände der Treppenanlage der Querung deutlich erkennbar. Diese wird künftig das stadtseitige Entree fürs neue Einkaufzentrum bilden, das am 3. September dieses Jahres eröffnet werden soll. 

Mit Hilfe öffentlicher Förderung des Projekts durch das Land Nordrhein-Westfalen könnte zudem der Weg für eine umfassende Sanierung der Alten Vogtei frei gemacht werden und in Folge für deren öffentliche Nutzung. Dr. Molitor betonte indes, dass Gummersbach mit seinem großen Engagement in Sachen Stadtumgestaltung  inzwischen längst Maßstäbe gesetzt habe, die weit über das Oberbergische hinaus hätten aufhorchen lassen. Sein Fazit: Gummersbach ist längst zu ein einer hochinteressanten „Blaupause für andere Städte“ geworden.

  
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