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Freundschaftsfest setzt Zeichen gegen Rassismus

uk; 10. May 2015, 11:13 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Freundschaftsfest setzt Zeichen gegen Rassismus

uk; 10. May 2015, 11:13 Uhr
Gummersbach - Am Freitag ist auf dem Lindenplatz ein Freundschaftsfest anlässlich des Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren gefeiert worden - Vor allem die kulturelle Vielfalt auf der Bühne setzte ein klares Zeichen.
Von Uli Klein

Bunt ging es zu, geräuschvoll ging es zu, vor allem aber international ging es zu beim Straßenfest auf dem Lindenplatz, mit dem das Bündnis" Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!" an den Tag des Kriegsendes, den Tag der Befreiung  vor 70 Jahren erinnerte."


[Der Vorsitzende des Bündnisses, Gerhard Jenders, zeigte sich bereits während der Veranstaltung zufrieden mit der Resonanz.]

Vor 70 Jahren endete das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Im Rassenwahn ermordeten die Nazis Juden, Sinti sowie Roma und überzogen die Welt mit einem Krieg, der 50 Millionen Menschen das Leben kostete", hieß es unter anderem im Aufruf zum Freundschaftsfest. 



"Mit dem Fest  wollen wir ein Zeichen setzen... Nie wieder sollen Hass, Nationalismus und Rassismus Leid über die Menschen bringen. Lasst uns gemeinsam eintreten für Toleranz, Respekt und Vielfalt!“ Ein Appell, der nach Meinung von Gerhard Jenders in Gummersbach auf fruchtbaren Boden fiel. "Es ist ein eine gelungene Veranstaltung", stellte der Bündnis-Vorsitzende und Moderator des  Nachmittags schon während der Bühnenprogrammes fest.

Jenders hatte die Veranstaltung gemeinsam mit einer Handvoll Mitstreiter organisiert. Dabei wurden im Rahmen des abwechslungsreichen, fünfstündigen Bühnenprogramms neben Rock,  Punkrock oder Blues auch Klassik sowie jiddische Klezmermusik geboten. Internationale Lyrik und Poesie rundete die Veranstaltung ab, bei der auch kulinarisch mit zahlreichen internationalen Speisen für Vielfalt gesorgt wurde.



Jenders freute sich darüber hinaus über das gemischte Publikum. "Auch wenn nur wenige Zeitzeugen hier vor Ort waren: Dass Jung und Alt  genauso ins Gespräch fanden, wie Oberberger und Neu-Oberberger, ist einfach toll. Heute waren alle Oberberger. Oberberg ist eben bunt."
  
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