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Vermeintlicher Gefahrstoff stellte sich als Isolieröl heraus

Red; 3. May 2015, 14:22 Uhr
Bilder: Feuerwehr Wipperfürth.
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Vermeintlicher Gefahrstoff stellte sich als Isolieröl heraus

Red; 3. May 2015, 14:22 Uhr
Wipperfürth – Mit großer Vorsicht kontrollierte die Feuerwehr gestern eine unbekannte Flüssigkeit, die aus einem Isolator eines Strommoduls austrat.
"Gefahrstoffaustritt" lautete die Meldung, mit welcher der Löschzug Wipperfürth der Freiwilligen Feuerwehr am Samstagnachmittag in die Gladbacher Straße von der Kreisleitstelle alarmiert wurde. Die Polizei hatte den Austritt einer giftigen Flüssigkeit aus einem Strom-Isolator gemeldet.

Vor Ort eingetroffen, sprach sich der Einsatzleiter mit der Polizei ab und ließ sich in die Lage einweisen. Aus einem Isolator, der aus Wartungsgründen demontiert wurde, lief eine unbekannte Flüssigkeit aus. Da es sich um ein älteres Modell handelte, musste man vom hochgiftigen Stoff PCB ausgehen. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt, während sich ein Trupp bereit machte, in Schutzkleidung und mit umluftunabhängigem Atemschutz eine Erkundung durchzuführen. Zeitgleich wurde der Messzug des Oberbergischen Kreises mit Fahrzeugen aus Lindlar-Remshagen und Gummersbach-Brunohl angefordert. Darüberhinaus bestellte man den Energieversorger, das Ordnungsamt und die Untere Wasserbehörde sowie einen Rettungswagen zur Eigensicherung zur Einsatzstelle. 

Der zur Erkundung vorgehende Trupp bestätigte, dass größere Mengen der Flüssigkeit ausgelaufen waren. Als die Spezialfahrzeuge an der Einsatzstelle eintrafen, ging der Trupp nochmals vor, diesmal mit Messgeräten. Die Messung zeigte kein Ergebnis. Als ein Mitarbeiter des Energieversorgers an der Einsatzstelle eintraf, konnte dieser schnell Entwarnung geben. Es handelte sich um ungiftiges Kabelisolieröl. Die Feuerwehr konnte die Maßnahmen beenden und die Einsatzstelle an den Energieversorger und die Untere Wasserbehörde übergeben. Nach gut anderthalb Stunden rückten die insgesamt 27 Kräfte wieder ein.

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