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Toller Motorsport bei Rallye Oberberg garantiert

bv; 26. Apr 2015, 11:27 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Veranstalter, Sponsoren und Vertreter der Gemeinde Lindlar freuen sich auf die diesjährige Rallye Oberberg.
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Toller Motorsport bei Rallye Oberberg garantiert

bv; 26. Apr 2015, 11:27 Uhr
Oberberg – Rekord-Teilnehmerfeld wird am Sonntag, 3. Mai, erwartet – Erstmals fahren auch ältere Fahrzeuge bei einer Retro-Gleichmäßigkeitsprüfung mit (AKTUALISIERT).
Von Bernd Vorländer

Heulende Motoren, durchdrehende Reifen, Benzingeruch und jede Menge Aktion – für Motorsportfreunde eine Mischung, die die Herzen höher schlagen lässt. Wenn am Sonntag, 3. Mai, die LOCO-SOFT Rallye Oberberg bereits zum neunten Mal startet und Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig den ersten Teilnehmer auf die insgesamt 110 Kilometer lange Strecke schickt, ist hautnaher Rennsport garantiert. Doch kaum einer der Zuschauer, die die Strecke säumen, kann ermessen, wie viele Monate der Vorbereitung und Organisation hinter dem Veranstalter, der Renngemeinschaft Oberberg (RGO), liegen und welche administrativen Hürden zu überwinden waren.


Allein 250 Helfer der Motorsportclubs der Umgebung  und der RGO sorgen neben Feuerwehr, Polizei und Rettungsorganisationen am 3. Mai für einen reibungslosen Ablauf. Zahlreiche Gespräche mit Anwohnern der Strecke und Firmen im Lindlarer Industriegebiet Klause, in dem wieder ein Schwerpunkt der Rallye liegen wird, mussten geführt werden. „Aber wir verspüren keinen Gegenwind, sondern erfahren viel Zuspruch. Mancher nutzt die Veranstaltung, lädt Freunde, Kunden und Mitarbeiter ein, um Motorsport einmal live miterleben zu können“, freut sich Dieter Jäkel, 1. Vorsitzender der RGO.

Nach einer langen Pause hatte man vor vier Jahren wieder mit der Rallye Oberberg begonnen und musste zunächst die Behörden davon überzeugen, dass dies nicht als Wild-West-Veranstaltung geplant war und man sich  akribisch an die Vorgaben halten wolle. Kurzerhand lud man die Entscheidungsträger zu einer Rallye ein, zeigte, wie ernst heute von den Veranstaltern die Sicherheitsvorkehrungen und Naturschutzbestimmungen genommen werden – und erhielten den Zuschlag. Heute ist die Rallye Oberberg ein Publikumsmagnet und auch für die Restaurants und Hotels rund um Lindlar interessant. Denn am übernächsten Wochenende sind viele Betten bereits ausgebucht, schließlich haben heute schon mehr als 100 Teams gemeldet. Der Boom ist ungebrochen und Jäkel rechnet  damit, dass sich bis zum Meldeschluss am kommenden Montag, 27. April, noch einiges tut.


[Ein Sicherheitssystem für den Nackenbereich der Fahrer ist inzwischen auch im regionalen Rallyesport vorgeschrieben.]

In diesem Jahr gibt es allerdings auch einige Änderungen. Erstmals werden auch ältere Rallye-Fahrzeuge in einer Retro-Klasse unterwegs sein, die nicht auf der Hatz nach Bestzeiten sind. Bei ihnen geht es um die Gleichmäßigkeit, nämlich in einer vorgegebenen Zeit möglichst punktgenau ins Ziel zu gelangen. Jedes „Hundertstel“ Abweichung sorgt hier für Punktabzüge. Die Resonanz auf dieses Angebot ist groß, bislang haben bereits 41 Teams gemeldet, unter anderem aus den Niederlanden, der Schweiz und Berlin. Mit sechs Wertungsprüfungen über insgesamt 35 Kilometer ist der sportliche Charakter der Rallye nochmals ausgebaut worden. 92 Prozent der Gesamtstrecke erfolgt über Asphalt, der kleinste Teil über Schotter. Zuschauer können die Fahrzeuge am Sonntagmorgen vor dem Start im Kulturzentrum wieder in Augenschein nehmen und auch Programmhefte erwerben. Dort sind dann alle Informationen vorhanden, an welchen Punkten man den besten Blick auf die Strecke und die Boliden erhaschen kann. Marienheide, Dohrgaul und der Unnenberg sind einige markante Punkte, die genaue Streckenführung ist natürlich noch geheim, denn die Bedingungen für alle Starter sollen gleich sein.

Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig freut sich bereits auf den Startschuss. „Das wird wieder für alle Beteiligten ein Erlebnis. Diese Atmosphäre hat schon etwas ganz Spezielles“, sieht er die Veranstaltung als großen Gewinn für die Gemeinde. In Zusammenarbeit mit anderen Behörden sei es in der Vorbereitung immer darum gegangen, Spielregeln zu beachten, aber auch Spielräume auszunutzen, um die Zukunft dieser Motorsportveranstaltung sicherzustellen.

Weitere Informationen gibt es hier.

In folgenden Ortschaften kommt es am 3. Mai zu zeitweiligen Straßensperrungen:

Marienheide/Wipperfürth: Dürhölzen; Boinghausen; Siemerkusen; Gimborn; Leiberg; Bengelshagen; Dellweg und Hahnenberg.
Gummersbach: Talbecke
Lindlar: Industriegebiet Klause; Remshagen  
  
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