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Neue Erkenntnisse zur „Burg Helberg“

Red; 21. Apr 2015, 16:18 Uhr
Bild: privat --- Kuratorin Silke Engel führt eine BGV-Gruppe durch die Ausstellungen im Neuen Forum von Schloss Homburg.
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Neue Erkenntnisse zur „Burg Helberg“

Red; 21. Apr 2015, 16:18 Uhr
Oberberg - Die Mitglieder der oberbergischen Abteilung des Bergischen Geschichtsvereins trafen sich kürzlich auf Schloss Homburg.
Die Jahreshauptversammlung des Bergischen Geschichtsvereins fand auf historischem Grund statt. Rund 50 Mitglieder trafen sich auf dem Gelände von Schloss Homburg, wo man bei einer Führung die aktuellen Ausstellungen „Licht und Schatten. Die Weimarer Republik im Oberbergischen” sowie „Avantgarde aus der Provinz, die Porzellan-Manufaktur Spitzer in Dieringhausen” in Augenschein nahm.  

In Vertretung des erkrankten Vorsitzenden blickte Marcus Dräger als 2. Vorsitzender auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurück, speziell die Exkursionen, Lesungen, Stammtische und Arbeitsgemeinschaften, die über den Verein hinaus großes Interesse gefunden hatten.

Schriftführer Dieter Forst konnte über eine erfreuliche Entwicklung der Mitgliederzahl berichten und darauf verweisen, dass noch Exemplare des letzten Bandes der Reihe ”Beiträge zur Oberbergischen Geschichte” erhältlich sind. Nach dem Vortrag von Schatzmeister Volker Lang und dem Bericht der Kassenprüfer Elsbeth Reinhold und Wilhelm Ehrenstein wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Die zur Wahl stehenden Schriftführer Dieter Forst und Hans Gerd Menne wurden einstimmig wiedergewählt.

Für die Arbeitsgemeinschaft "Burg Helberg", die versucht, die wenig bekannte Geschichte dieses historisch interessanten Hauses im Gummersbacher Stadtteil näher zu erforschen, konnte Uwe Brustmeier zwei interessante Aspekte darstellen: Über dem Türstock des Haupttores wurde bei Umbauarbeiten in den 1950er Jahren eine eingemauerte tote Katze gefunden. Sie wäre für die geschichtliche Bewertung wertvoll, da man an ihr organische Untersuchungen zur Altersbestimmung vornehmen könnte. Dieser Brauch ist im mitteleuropäischen Raum aus der Zeit vor 400 bis 500 Jahren bekannt. Danach schützte eine eingemauerte schwarze Katze vor Hexen.  Jetzt versuchen die AG-Mitglieder zu erfahren, was aus dieser Katze geworden ist.

Auf einem weiteren Türstock ist noch ein Wappenteller erhalten, die Platte mit dem Wappen allerdings nicht mehr. Auch hier versuchen die AG-Mitglieder Informationen über das Wappen beziehungsweise den Verbleib des nicht mehr vorhandenen Wappens zu finden, und sind in beiden Fällen für Hinweise dankbar.

Mit einem Ausblick auf die nächsten Vereinsaktivitäten – Die Ausstellung ” 200 Jahre Preußen im Rheinland” ab 16. April 2015 im Forstamt auf dem Steinmüllergelände Gummersbach, eine Tagesfahrt zu den Kölner Forts am 25. April 2015 (zu der noch einige Plätze – auch für Gäste - frei sind) und die Zwei-Tages-Fahrt nach Wolfenbüttel und Braunschweig am 12. / 13. September 2015  - endete die Versammlung.
  
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