Wiehl - Wieder hebt sich der Vorhang im Theater an der Warthstraße zur Abschlussinszenierung der aktuellen Spielzeit - Gezeigt wird „Bunbury oder Die Notwendigkeit, Ernst zu sein“ - Premiere am 17. April um 20 Uhr.

Wer wünscht sich nicht hin und wieder einen Bruder, dem man all seine schlechten Eigenschaften zuschreiben kann? Käme ein schwerkranker Freund als Ausrede für alle Lebenslagen nicht manchmal gelegen? Wer hätte nicht schon mal gerne einen Antrag auf ein Zweitleben gestellt? Die Dandys John „Jack“ Worthing und Algernon Moncrieff genießen ihr Doppelleben: Während Algernon seine ausgedehnten Landpartien mit Krankenbesuchen bei seinem erfundenen Freund Bunbury begründet, rechtfertigt Jack seine häufigen Ausflüge in die Metropole mit seinem hoffnungslos verkommenen und hilfsbedürftigen Bruder namens Ernst – und nennt sich in der Stadt selbst Ernst. „The Importance of Being Earnest“ lautet der englische Titel von Oscar Wildes Verwechslungskomödie. Alle wollen nur eines: E/ernst sein. Doch das gelingt nur Jack. Lügend sagt er – ohne sein Wissen – immer die Wahrheit.


In Szene gesetzt hat diese Komödie Estera Stenzel. Estera Stenzel wurde in Transsylvanien (Rumänien) geboren und hat nach dem Schauspielstudium an der Hochschule für Theater Film und Fernsehen „Ion Luca Caragiale“ in Bukarest fünf Jahre lang am Nationaltheater Temeswar gespielt. 1987 ging sie nach Deutschland. In Lübeck, Köln und Bonn spielte sie an dortigen Bühnen und inszenierte eigene Projekte. Zehn Jahre lang arbeitete sie an der Schule im Theater der Keller in Köln und baute dort ein kompaktes Programm für das Grundlagenseminar des Schauspielnachwuchses auf.

In Berlin inszenierte sie im Theater am Kurfürstendamm und leitete das Festival Caragiale 100. Von 2004 – 2014 lehrte sie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, sowohl in der Abteilung Schauspiel als auch in der Abteilung Zeitgenössische Puppenspielkunst. Aktuell unterrichtet Estera Stenzel Schauspiel am Konservatorium Wien. Wir sehr dankbar, dass sie neben ihrer Regie- und Lehrtätigkeit immer wieder Zeit und Lust findet, am Schau-Spiel-Studio Oberberg zu inszenieren und zu inspirieren.

Es spielen
Johannes Schima - John Worthing, Friedensrichter
Leif Schulmeistrat - Algernon Moncrieff, sein Freund
Thomas Knura - Dr. Chasuble, Pfarrer
Hans-Gerd Pruß - Merriman, Butler von Mr. Worthing
Ferdinand Feldmann - Lane, Diener von Mr. Moncrieff
Angela Harrock - Lady Bracknell
Kerstin Schwab - Gwendolen Fairfax, ihre Tochter
Rosana Schima - Cecily Cardew, John Worthings Mündel
Yvonne Gronenberg - Miss Prism, ihre Gouvernante.

Vorstellungen
Fr. 17. April, Sa. 18. April, Mi. 22. April, Fr. 24. April, Sa. 25. April, Mi. 29. April, Fr. 1. Mai, Sa. 2. Mai., Fr. 8. Mai, Sa. 9. Mai jeweils 20 Uhr und So. 19. April, So. 26. April, So. 3. Mai So. 10. Mai jeweils 18 Uhr.

Kartenvorverkauf
Wiehl-Ticket, Bahnhofstraße 1, Tel. 02262/99 285, Fax 02262/99 185.

Last-Minute-Reservierungen
Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn unter Tel.: 0160/16 44 509.