Archiv

Studenten wollen Haltestelle „ins rechte Licht rücken“

Red; 2. Apr 2015, 11:05 Uhr
Bild: Uta Lösken --- (v. li.) Jürgen Neumann, Bürgermeister Rüdiger Gennies, Achim Gerhard, Prof. Hartmut Bärwolff, Thomas Ludwig, Artur Lischke, Peter Schweimnitz.
ARCHIV

Studenten wollen Haltestelle „ins rechte Licht rücken“

Red; 2. Apr 2015, 11:05 Uhr
Reichshof – Studenten der FH Köln, Campus Gummersbach, stellten ihre Beleutungs-Pläne für eine Bushaltestelle in Mittelagger vor – Pilotanlage könnte auch eine Lösung für andere dunkle Haltestellten darstellen.
In der Gemeinde Reichshof gibt es rund 200 Bushaltestellen, viele davon in der offenen Landschaft. Keine Straßenlampe, kein Stromanschluss - das bedeutet vor allem in der dunklen Jahreszeit schlechte Sichtbarkeit und Gefahr. Studenten vom Gummersbacher Campus der Fachhochschule Köln haben sich dieser Problematik angenommen und kürzlich ihre Projektarbeit „Autarke solare Beleuchtungseinheit" in der Sängerklause in Reichshof-Mittelagger vorgestellt. Die Pilotanlage soll das Buswartehäuschen in Mittelagger (Fahrtrichtung Eckenhagen) ins rechte Licht rücken.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Jürgen Neumann, 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Dorf- und Spielplatz, skizzierte Professor Hartmut Bärwolff die Hintergründe des Projektes, das perfekt zum diesjährigen „Internationalen Jahr des Lichts" passt. Dann erläuterten die Studenten Thomas Ludwig und Peter Schweimnitz ihre Recherchen, Berechnungen und Planungen.


Um die Bushaltestelle über Solarstrom zu beleuchten, sollen energiesparende LED-Leuchten verwendet werden. Solarpanels sollen Strom erzeugen, Akkumulatoren dienen der Speicherung der Solarenergie. Am Beispiel der Bushaltestelle in Mittelagger entwickelten die Studenten ein Konzept, das voraussichtlich bis zum Sommer vor Ort realisiert werden kann. Wenn es sich bewährt, kann es auf andere Standorte übertragen werden. Dazu werden zwei LED-Strahler am Wartehäuschen selbst montiert, Akkumulator und Solarpanel können, dank des Einverständnisses des Besitzers, Achim Gerhard, in und auf der Scheune neben der Haltestelle angebracht werden.

Im Anschluss an die Präsentation entwickelte sich eine rege Diskussion mit den Zuhörern, bei der auch Fragen von Installation, Wartung und nicht zuletzt Finanzierung angesprochen wurden. Bürgermeister Rüdiger Gennies zeigte sich interessiert an dieser Möglichkeit, relativ kostengünstig für mehr Sicherheit an den Bushaltestellen zu sorgen, und bot Unterstützung für die praktische Durchführung des Projektes an.
  
WERBUNG