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„Let´s have a party“ mit der Polizei

mg; 29. Mar 2015, 13:07 Uhr
Bilder: Michael Gauger --- Zahlreiche Besucher kamen in diesem Jahr zu der geschätzten Veranstaltung in der Kreisstadt
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„Let´s have a party“ mit der Polizei

mg; 29. Mar 2015, 13:07 Uhr
Gummersbach - Covermusik vom Feinsten bot das diesjährige Programm beim Bürgerfest der Polizei - Zwei Bands unterhielten die ausverkaufte Halle 32.
Von Michael Gauger

„Party-Time mit der Polizei“ - seit vielen Jahren ein Garant für gute Unterhaltung mit reichlich Musik und Show. Auch am vergangenen Samstag, bei der mittlerweile 29. Veranstaltung dieser Art, ging wieder sprichwörtlich „die Post ab“. Uwe Dick, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Kreisgruppe Oberberg, freute sich, etwa 850 Gäste begrüßen zu dürfen. Nach vielen Jahren in der Stadthalle fand das Event nunmehr in der Halle 32 auf dem Steinmüllergelände statt und rückte somit deutlich näher ans Zentrum der Kreisstadt. Mit diesem gesellschaftlichen Highlight sollen Berührungsängste abgebaut und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Polizei gestärkt werden.


[Uwe Dick freute sich über eine erneut sehr gut besuchte Veranstaltung.]

Dick konnte aber auch einige Ehrengäste wie etwa Bürgermeister Frank Helmenstein nebst Gattin sowie den „Chef“ der Kreispolizeibehörde, Landrat Hagen Jobi, zu den Besuchern zählen. Ein besonderes Anliegen war Dick die Begrüßung der aktiven Kollegen. „Es liegt jetzt an Ihnen, wie lange wir heute hier Party machen“, wandte sich Dick an die Gesamtheit der Besucher. “Denn wir haben uns heute kein festes Zeitlimit gesetzt." Kühle Getränke und kleine Snacks rundeten den Partyabend perfekt ab. Mit zwei Acts  sollten die Gäste an diesem Abend unterhalten werden. Halle-luja, die Westernhagen-Show, bestritt dabei den ersten Teil.
  
  

In großer Besetzung machte die Band aus Halle an der Saale mit dem ersten Lied ein Statement klar. „Es geht mir gut“ dröhnte es kräftig aus den Boxen, nachdem man zu den Klängen eines kirchlichen „Halleluja“ auf der Bühne seine Plätze eingenommen hatte. Spätestens beim Song „Willenlos“ wippte dann auch nahezu jeder Besucher mit den Füßen im Takt.

Wer die Augen schloss, der glaubte, auf einem Konzert des Originals zu weilen, erklärte eine Besucherin. Allerdings verpasste er dann die Bühnenperformance des charismatischen Frontmannes der Band. Leadsänger Christian wirbelte während der ganzen Show über die Bühne und animierte stets zum Mitsingen, -tanzen und -klatschen. Westernhagen-Klassiker wie „Rosi“ oder „Sexy“ begeisterten die junge und ältere Generation des gemischten Publikums. Und bei „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“ flogen gar Bonbons ins Publikum. Aber es wurde nicht nur gerockt, auch die leisen Lieder des namensgebenden Künstlers gehörten zum Repertoire der Band. „Freiheit“ oder zum Finale „Johnny Walker“, nur begleitet von einer Akustikgitarre, beendeten den Auftritt.


[Ein spaßhafter "Kampf der Instrumente" gehörte ebenfalls zur Show von Super Liquid.]

Nach einer Umbaupause legte sich, angekündigt mit einem ironischen Intro, die Coverband „Super Liquid“ aus Olpe und Siegen mächtig ins Zeug. Ihr Repertoire umfasste die bekanntesten Rock- und Popsongs der vergangenen 30 Jahre, von A-ha bis ZZ Top. Ob „Skandal im Sperrbezirk“ von der Spider Murphy Gang, „Jump“ von Van Halen, Oldies, Neue Deutsche Welle oder Charthit, die sechs Musiker bedienten jedes Genre und jeden Jahrgang, der an diesem Abend anwesend war. „Westernhagen hört ihr von uns nicht“, schmunzelte Frontfrau Ruth vorab bei der Begrüßung, “denn davon hattet ihr ja jetzt reichlich."

Seit 2003 steht die Formation gemeinsam auf der Bühne und hat im Jahr 2014 den begehrten Deutschen Rock- und Pop-Preis in der Kategorie „Beste Coverband“ gewonnen. Vielen dürfte die agile Truppe ohnehin noch vom letztjährigen Bürgerfest der Polizei im Ohr gewesen sein. Auch bei „Super Liquid“ gehört natürlich Show zum Programm und so wechselten unter anderem bei kräftigen Applaus gleich drei Musiker zum Titel „Johnny B. Goode“ im fliegenden Wechsel ihre Instrumente.

Über fünf Stunden Party forderten nicht nur bei den Gästen, die nach der Veranstaltung begeistert die Halle verließen, ihren Tribut. Auch die Klimaanlage des Hauses wäre wegen der großen Besucherzahl an diesem Abend fast an ihre Grenzen geraten. Uwe Dick war indes mit seinen Gedanken schon im nächsten Jahr, denn dann steht für dieses beliebte Event ein runder Geburtstag bevor.
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