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SVF und Ralph Köhler gehen ab sofort getrennte Wege

lo; 23. Mar 2015, 11:17 Uhr
Archivbild: OA --- Ralph Köhler muss seine Zelte frühzeitig abbrechen.
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SVF und Ralph Köhler gehen ab sofort getrennte Wege

lo; 23. Mar 2015, 11:17 Uhr
Lindlar - Abstiegsgefährdeter Bezirksligist entlässt Trainer, Nachfolgelösung bis zum Saisonende ist noch nicht geregelt.
Der SV Frielingsdorf hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Ralph Köhler getrennt. Gestern Morgen wurde dem Coach die Entscheidung in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. Laut Abteilungsleiter Christoph Linhart sei der Vorstandsbeschluss einstimmig gewesen. „Wir hätten die Saison gerne mit Ralph beendet, aber nach dem 0:7 gegen Bergisch Gladbach II erschien es uns nicht so, dass man in dieser Konstellation noch einmal neuen Optimismus in die Mannschaft reinbringen könnte“, erklärte Linhart. Bereits in der Winterpause hatte der Klub angekündigt, nach der laufenden Serie nicht mehr mit Köhler, der im April 2013 als Nachfolger von Joey Ebert verpflichtet wurde, weiterarbeiten zu wollen. Im Sommer wird Dennis Lüdenbach neuer Spielertrainer des akut abstiegsgefährdeten Bezirksligisten.

Mit dem jetzigen Schritt habe man ein Zeichen setzen wollen, „um im Abstiegskampf alle Kräfte in der Mannschaft zu mobilisieren“, so Linhart weiter.  Im Namen des gesamten Vereins bedankte er sich bei Köhler für die geleistete Arbeit. Zweimal hatte er den SVF vor dem Sturz in die Kreisliga A bewahrt. „Vor allem den Klassenerhalt vor zwei Jahren hätten wir ohne Ralph nicht geschafft.“ Die sofortige Trennung kam für Köhler überraschend und hat verständlicherweise keine Freudensprünge ausgelöst. „Ich bin schon enttäuscht, zumal man mir in der Winterpause noch das Vertrauen ausgesprochen und den Rücken gestärkt hat. Aber wenn die Ergebnisse nicht stimmen, hat man als Trainer keine Argumente mehr. So ist das halt im Fußballgeschäft.“

Von Beginn an sei klar gewesen, dass es nach dem Umbruch in der Sommerpause einzig und allein um das sportliche Überleben geht. „Mir stand lediglich ein 18-Mann-Kader zur Verfügung, drei Spieler waren dauerverletzt. Eine große Handhabe, was personelle Dinge angeht, hatte ich nicht“, betont Köhler, der seinen ehemaligen Schützlingen die Daumen drückt und hofft, dass sie den Klassenerhalt noch packen. „Bedanken möchte ich mich beim Trainerteam Marco Ripplinger und Dirk Abig und Michael Henke von der 2. Mannschaft. Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert.“

Wer jetzt den Feuerwehrmann spielt, entscheidet sich kurzfristig. Vermutlich wird es eine vereinsinterne Lösung geben.             
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