Oberberg - Am Sonntag fordern die A-Juniorinnen der JSG Gummersbach/Strombach den Titelverteidiger zum ersten HVM-Finale heraus - Nümbrecht/Oberwiehl klarer Favorit.

Vorschau Weibliche A-Jugend Oberliga – HVM-Finale (Hinspiel)

JSG Gummersbach/Strombach – JSG Nümbrecht/Oberwiehl (Sonntag, 12:30 Uhr).

Der oberbergische Mädchenhandball bleibt im HV Mittelrhein das Maß aller Dinge. Nachdem bereits im Vorjahr die JSG Nümbrecht/Oberwiehl in der weiblichen A-Jugend den Titel holen konnte, stehen in dieser Saison erstmals seit 2011 (Bergneustadt und Oberwiehl) wieder zwei Teams aus Oberberg im Finale. Während die JSG Nümbrecht/Oberwiehl als großer Favorit in die Saison gestartet war und, bis auf einen kleinen Ausrutscher, auch stets souverän und hoch gewinnen konnte, zog Gummersbach/Strombach als Tabellendritter der regulären Saison ins Halbfinale ein. Dort besiegte die Mannschaft von Nadja Grau und Jörg Viebahn den Tabellenzweiten Pulheim in einem Verlängerungskrimi mit 33:31. Die Südkreislerinnen hingegen hatten in ihrem Halbfinale gegen Erftstadt keinerlei Probleme und gewannen 45:22.




[Vor Denise Szakacs und den anderen erfahrenen Spielerinnen hat Gummersbach/Strombach viel Respekt.]

„Damit hat niemand gerechnet. Die Einstellung von allen war top und wir haben die Fehler auf ein Minimum reduziert“, erklärt Nadja Grau den Coup ihres Teams in Pulheim. Jetzt geht es für die JSG aus der Kreisstadt also gegen den Vorjahressieger und Grau hat großen Respekt vor dem verbands- und oberligaerfahrenen Spielerinnen: „Sie kennen die Härte aus der Oberliga und Verbandsliga und bringen die besser auf die Platte. Wir nehmen gerne die Außenseiterposition.“


[Gleiches gilt aber auf der Gegenseite auch für Katalin Kleinhöfer. Die Kreise der oberligaerfahrene Kreisläuferin will Duckart einschränken.]

Eine Rollenverteilung, der Martina Duckart, Trainerin von Nümbrecht/Oberwiehl, nur zustimmen kann. „Es wäre lächerlich zu sagen, dass wir nicht in der Favoritenrolle wären“, will sie nach den beiden deutlichen Siegen in der Meisterschaft auch nach 120 Finalminuten die Nase vorne haben. „Ein Selbstläufer wird das aber auf keinen Fall“, warnt sie jedoch auch vor der JSG und besonders vor Katalin Kleinhöfer, die sich auch schon in der Oberligamannschaft von Strombach etabliert hat und den starken B-Jugendlichen, die die A-Jugend in Pulheim verstärkt haben. „Ein Sieg reicht mir schon“, weiß Duckart, dass der Titel erst nach dem zweiten Spiel vergeben wird.

„Zu Hause ist es natürlich immer schön zu gewinnen. Wir wollen aber das Ergebnis so eng wie möglich halten, um nicht die Motivation zu verlieren“, geht Nadja Grau vorsichtig optimistisch an die Herkulesaufgabe heran. „Schön wäre so eine tolle Kulisse wie in Pulheim. Das wünsche ich beiden Teams“, hofft sie, dass möglichst viele Zuschauer sich am Sonntagmittag in der Eugen-Haas-Halle einfinden.


Vorschau Weibliche B-Jugend Oberliga – HVM-Finale (Hinspiel)

TSV Bayer Leverkusen - JSG Nümbrecht/Oberwiehl (Samstag, 16:30 Uhr).