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Alles möglich: Aufstiegsjubel und Abstiegsfrust

or; 25. Feb 2015, 16:41 Uhr
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Alles möglich: Aufstiegsjubel und Abstiegsfrust

or; 25. Feb 2015, 16:41 Uhr
Oberberg - Die Handballsaison biegt auf die Zielgrade ein - OA gibt einen Überblick: Wer könnte jubeln? Wer muss zittern? Wer steigt ab?
von Ole Remmers

Die Handballsaison 2014/2015 der Damen biegt auf die Zielgrade ein und viele Entscheidungen stehen noch aus. So befinden sich in der Ober- und Verbandsliga die meisten oberbergischen Teams noch in wichtigen Entscheidungen. In der Landesliga hingegen scheint der Zug für die Oberberger abgefahren zu sein, hier haben alle drei Teams schon das Projekt Klassenerhalt ad acta gelegt.

Frauen Oberliga

Am besten steht momentan einmal mehr der TV Strombach da. Der ehemalige Regionalligist präsentiert sich in der ersten Saison unter dem neuen Trainer Florian König konstanter als in den Vorjahren und befindet sich momentan auf Tabellenrang zwei, hinter dem HSV Frechen. Am kommenden Sonntag steht das Spitzenspiel zwischen diesen beiden Teams an, für die König-Sieben die größte und vielleicht auch letzte Chance noch einmal in die Meisterschaftsfrage einzugreifen.



[Simone Naaf befindet sich mit Oberbantenberg genauso im Abstiegskampf wie...]

Während die TVS-Frauen also immer noch leicht nach oben schielen können, befinden sich die beiden Wiehler Oberligisten Oberbantenberg und Oberwiehl mitten im Abstiegskampf. Der TVO ist momentan Tabellenachter mit elf Punkten, der CVJM Tabellenzehnter mit zehn Punkten. Insgesamt liegen ab Tabellenplatz sieben alle sechs Mannschaften innerhalb von vier Punkten, sodass eine Prognose schwierig abzugeben ist. Nachdem Oberbantenberg sich in der ersten Saisonhälfte sehr schwertat, ist die Tendenz seit Weihnachten eine positive. Mit sechs Punkten im Jahr 2015 hat die Mannschaft von Simone Naaf konstant gepunktet und selbst bei den knappen Niederlagen gegen Strombach oder Frechen Ausrufezeichen setzen können.


[...Carsten Mundhenk und der CVJM Oberwiehl.]

Eher umgekehrt ist da die Situation bei den Oberwiehlerinnen. Das Team von Trainer Carsten Mundhenk legte nach dem überraschenden Aufstieg frech und befreit los und erspielte sich bereits bis Weihnachten acht Punkte. Nach einigen deftigen Niederlagen kehrte das junge Team zuletzt mit zwei Unentschieden in Königsdorf und Oberbantenberg in die Erfolgsspur zurück, vergab dabei aber auch die Chancen auf mögliche Siege. Das Restprogramm der beiden Teams ist ähnlich, beide spielen noch dreimal gegen direkte Konkurrenten. Der CVJM hat dabei noch eine Partie mehr zu absolvieren, stimmte man doch, trotz der angespannten Situation im Tabellenkeller, einer Verlegung des Strombachs-Spiels zu.

Restprogramm TV Strombach  


Restprogramm CVJM Oberwiehl

Restprogramm TV Oberbantenberg


Frauen Verbandsliga

Wesentlich angenehmer und entspannter ist die Situation der beiden oberbergischen Verbandsligisten. Der TV Strombach II konnte zuletzt sogar den über ein Jahr anhaltenden Auswärtsfluch bezwingen und auch wieder in fremder Halle punkten. Da die Mannschaft von Coach Klaus Hiltmann gleichzeitig zu Hause wie ein Uhrwerk ihre Leistung abruft und in eigener Halle weiterhin ungeschlagen ist, steht die Reservemannschaft auf einem hervorragenden fünften Platz.

Noch ein wenig weiter oben hat sich der SSV Nümbrecht einsortiert. Nach dem Oberligaabstieg konnte der neue, alte Trainer Daniel Funk das Team zusammenhalten und punktuell mit Spielerinnen aus der eigenen Jugend verstärken. So ist die Mannschaft, trotz eines kleinen Kaders, momentan Tabellenführer. Einzig der TV Roetgen hält punktgleich noch mit den SSV-Frauen mit. Zu den weiteren Plätzen besteht schon eine Lücke von vier Punkten. Geraten die Südkreislerinnen nicht noch einmal in Verletzungsnöte und spielen sie ihren Stiefel konstant herunter, könnte im April mal wieder eine Aufstiegsfeier beim SSV steigen.

Restprogramm TV Strombach II

Restprogramm SSV Nümbrecht


Frauen Landesliga

Auf den Plätzen zehn, elf und zwölf rangieren die oberbergischen Landesligavertreter momentan. Und daran wird sich auch nicht mehr viel ändern, einzig die Reihenfolge könnte sich noch leicht ändern. Alle drei Mannschaften haben den Kampf um den Klassenerhalt auch schon länger aufgegeben, liegt der Abstand zum rettenden Ufer doch zwischen fünf und zehn Punkten. Das einzig Positive an diesem Massenabstieg, die in diesem Jahr mit gerade einmal acht Teams laufenden Kreisliga wird in der kommenden Saison wieder aufgewertet werden.
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