Wiehl - Mit 18:25 verliert der CVJM Oberwiehl gegen die HSG Niederpleis - Zahlreiche Fehlpässe und die schlechte Torausbeute besiegeln Niederlage.

CVJM Oberwiehl – HSG Niederpleis/St. Augustin 18:25 (10:12).

„Der Knackpunkt war die Torausbeute“, brachte CVJM-Coach Holger Faulenbach das Dilemma dieses gebrauchten Handballabends auf den Punkt. Denn gegen einen zwar abwehrstarken und mit einem hervorragend aufgelegten Keeper angereisten Gast aus Niederpleis ließ sein Team allein fünf Siebenmeter und sieben freie Chancen im Tempogegenstoß aus. „Bei einem Spiel mit wenigen Angriffen ist natürlich eklatant“, bilanzierte Faulenbach.

Dabei hatte die Partie noch ganz gut angefangen, beim 3:4 (10. Minute) war von einem Fehlwurffestival noch nichts zu sehen. Nachdem Arthur Gartung von außen und Jan Jäckel per Siebenmeter jeweils verworfen hatten, konnte die HSG sich erstmals leicht absetzen (5:7, 15.). Oberwiehl stellte jetzt die Deckung um, Gartung agierte als „Indianer“ in einer offensiven 5:1-Variante und störte so die Kreise des HSG-Rückraums. Das ging allerdings etwas auf Kosten der Kompaktheit, durch 1:1-Aktionen zogen die Gäste immer wieder Siebenmeter oder setzten Kreisläufer Frank Heinrich in Szene. So ging es über 9:10 (25.) relativ ausgeglichen weiter bis zum 10:12-Halbzeitstand.



Aus der Kabine kamen die HSG-Spieler dann wacher, setzten sich auf 10:14 (33.) ab und profitierten von den nächsten Fehlwürfen. „Als Niederpleis auf vier weg war nach 45 Minuten haben wir noch offensiver gedeckt und alles auf eine Karte gesetzt“, beorderte Holger Faulenbach einen zweiten Spieler nach vorne. „Das hat zuletzt zum Erfolg geführt“, musste er jedoch akzeptieren, dass diese Maßnahme heute nicht das Spiel drehen konnte. In den Schlussminuten probierte Oberwiehl es sogar mit einer kompletten Manndeckung, aber der 16:21-Rückstand (56.) ließ sich nicht mehr umbiegen. Symptomatisch war der letzte Tempogegenstoß, den ebenfalls der überragende HSG-Schlussmann Sven Kremer parieren konnte.

CVJM Oberwiehl: Arthur Gartung (4), Jan Jäckel (4/1), Marco Dabringhausen, Dominik Krieg und Andre Rischikov (je 2), Jens Barf, Fynn Bastian, Bastian Schneider und Christopher Suhr (je 1).
  

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