Marienheide – Im Zentrum für Seelische Gesundheit standam Freitagabend ein Zimmer im Vollbrand – Komplette Station wurde stark verraucht – Zwei Bewohner mit Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht.

Von Fabian Nitschmann

Gestern Abend wurde die Feuerwehr Marienheide durch die Brandmeldeanlage der Klinik Marienheide alarmiert. Das Zimmer einer Patientin stand im Vollbrand, die zugehörige Station war stark verraucht.

Vor Ort angekommen, begann die Feuerwehr sich sofort mit Atemschutz auszurüsten, da sich ein Patient weigerte, das Gebäude zu verlassen. Nur mit mehreren Wehrleuten war es möglich, den Mann aus der Station ins Freie zu bringen. „Darüber hinaus hat das Klinik-Personal allerdings gute Arbeit geleistet und das Gebäude sehr schnell geräumt“, erklärte Frank Hartkopf, Leiter der Marienheider Feuerwehr.

Das Feuer selbst hatten die rund 60 Floriansjünger der Einheiten Marienheide, Kempershöhe und Karlsbach dann schnell im Griff. „Weitaus problematischer war die sehr starke Rauchentwicklung auf der Station“, so Hartkopf. Aufgrund dessen wurde später der Messzug Oberberg alarmiert, um die umliegenden Stationen hinsichtlich ihrer weiteren Bewohnbarkeit zu prüfen.

Insgesamt leben in dem Gebäude der Allgemeinpsychatrie 50 Personen. Zwei von ihnen wurden bei dem Brand gestern schwer verletzt und mussten mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden. Von Seiten des Rettungsdienstes wurden darüber hinaus vorsorglich mehrere Rettungswagen, zwei Notärzte und der Leitende Notarzt sowie der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes zur Klinik geschickt. Die Feuerwehr wurde vor Ort vom Deutschen Roten Kreuz unterstützt.

Zur Brandursache konnte Feuerwehrleiter Hartkopf keine Auskunft geben. "Die Polizei hat heute mit der Ermittlung der Brandursache begonnen", so Hartkopf. Bisher gebe es nur einige Vermutungen, aber keine konkreten Anhaltspunkte.

  
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