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Außenseiter-Rolle passt Kurtagic ins Konzept

bv; 11. Feb 2015, 20:00 Uhr
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Außenseiter-Rolle passt Kurtagic ins Konzept

bv; 11. Feb 2015, 20:00 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach muss nach der WM-Pause am Sonntag in Magdeburg antreten – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
SC Magdeburg – VfL Gummersbach (Sonntag, 17:15 Uhr).

Für den VfL Gummersbach beginnt der Wiedereinstieg in den Liga-Alltag mit einem echten Knaller. Am Sonntag ist man im Duell der Altmeister beim SC Magdeburg zu Gast. Zunächst freut sich VfL-Coach Emir Kurtagic, dass es endlich wieder los geht. „Es ist über die Dauer von Wochen schon schwierig, die Spannung im Training aufrecht zu erhalten, wenn keine Pflichtspiele zu absolvieren sind“, so Kurtagic, der natürlich vor dem sonntäglichen Gegner einigen Respekt hat. „Sie spielen einen tollen Handball und sind auf jeder Position doppelt gut besetzt.“


Tatsächlich verfügt SCM-Coach Geir Sveinsson über ein großes Aufgebot sehr guter Spieler. In der Rückraum Mitte ziehen Marko Bezjak und Michael Haaß die Fäden, im rechten Rückraum sind es Andreas Rojweski und Jure Natek sowie der Norweger Espen Lie Hansen auf der linken Seite, die für reichlich Tore sorgen und auch die Außen Matthias Musche, Yves Grafenhorst und vor allem der Österreicher Robert Weber sind brandgefährlich.

Neun Pflichtspielsiege in Folge, davon acht in der Bundesliga, haben den SCM bis auf Rang vier katapultiert. Das internationale Geschäft ist greifbar nahe, denn der Fünfte hat bereits sieben Punkte Rückstand. Und das Spitzentrio ist für Magdeburg auch noch nicht so weit enteilt, als dass man sich nicht noch Hoffnungen machen würde.

An das Hinspiel hat Kurtagic noch gute Erinnerungen, denn da behielt der VfL mit einem knappen Sieg die Oberhand. Dass es am Sonntag ungleich schwerer werden dürfte, in der GETEC-Arena etwas Zählbares mitzunehmen, ist allen Blau-Weißen klar. „Sie werden uns nicht den Gefallen tun, uns zu unterschätzen“, rechnet der VfL-Trainer auch damit, dass sich die Gastgeber für die Hinspielpleite revanchieren wollen. Zudem ist mit einem ausverkauften Haus und einer heißen Atmosphäre von den 7.700 Zuschauern zu rechnen. Dass dies sein Team bremsen könnte, glaubt Kurtagic nicht. „Wir sind alle heiß darauf, endlich wieder zeigen zu können, was wir drauf haben.“

Der VfL wird also sehr kämpferisch in die Partie gehen, weil man weiß, dass man sich in Magdeburg wehren muss, um überhaupt eine Chance zu haben. Auch wenn man bei Vorbereitungsspielen nicht optimal agiert habe, „ist im Training engagiert und zielorientiert gearbeitet worden“, sagt Kurtagic. Christoph Schindler laborierte in den vergangenen Wochen an einer kleinen Verletzung, ist inzwischen aber wieder ins Training eingestiegen. Auch bei den aus Katar zurückgekehrten Nationalspielern verspürt Kurtagic große Lust aufs Handballspielen. „Das war für alle eine tolle Erfahrung, auch wenn sportlich sicherlich bei dem einen oder anderen noch Wünsche offen geblieben sind.“ Vielleicht werden ja in Magdeburg einige blau-weiße Wünsche schon am Sonntag erfüllt.

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