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Verantwortungsvoll durch die tollen Tage

js; 10. Feb 2015, 13:19 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Majestätischer Besuch im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl: Das Bielsteiner Prinzenpaar überzeugte sich von den Kunstwerken der Schüler, die für den DAK-Wettbewerb „bunt statt blau“ entstanden sind.
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Verantwortungsvoll durch die tollen Tage

js; 10. Feb 2015, 13:19 Uhr
Wiehl - Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl beteiligt sich an der DAK-Kampagne „bunt statt blau“ und gestaltet Plakate gegen Komasaufen – Bielsteiner Prinzenpaar und Schirmherrin Michaela Engelmeier ließen sich die Kunstwerke vorstellen.
Laut NRW-Statistik werden jährlich rund 6.200 Kinder und Jugendliche nach übermäßigem Alkoholkonsum in eine Klinik eingeliefert. In Oberberg endete das Rauschtrinken für 75 Zehn- bis 20-Jährige im Krankenhaus. Die DAK-Gesundheit nimmt die Thematik seit sechs Jahren zum Anlass, um die betroffene Zielgruppe mit einem Plakatwettbewerb auf die Folgen des Komasaufens aufmerksam zu machen. Unter dem Slogan „bunt statt blau“ werden bundesweit Schüler dazu aufgerufen, den Pinsel in die Hand zu nehmen und ein künstlerisches Zeichen gegen Alkoholmissbrauch zu setzen.


[Die Schüler gestalteten eigene Plakate.]


Aktuell beteiligt sich die Siebt- und Zehntklässler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums Wiehl an der Aktion. Vertreter von Krankenkasse, Stadt, Polizei und Suchtprävention konnten heute in der Schule begrüßt werden. Zudem waren die Kampagnen-Schirmherrin Michaela Engelmeier, Oberbergische SPD-Bundestagsabgeordnete, und das Bielsteiner Prinzenpaar erschienen, um sich über die Hintergründe der einzelnen Kunstwerke informieren zu lassen. Neben der kleinen Vernissage, bei der ganz unterschiedliche Gemälde zu bestaunen waren, richtete man den Blick vor allem auf die Hintergründe der Initiative. Die Beteiligten schilderten eigene Erfahrungen und riefen die Schüler dazu auf, während der Karnevalstage auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu achten.





[Prinz Mille I. (Wolfgang Müller) vom KVB Bielstein.]

„Alkohol ist ein unterschätztes Problem, obwohl er überall präsent ist“, erklärte Engelmeier und ging auf die Zustände während des Karnevals ein. Sie sei entsetzt, wenn sie im Kölner Fastelovend unterwegs sei: „Viele sind schon morgens dermaßen abgefüllt, dass sie ihre Muttersprache nicht mehr beherrschen.“ Ihr war es deshalb, genau wie Prinz Mille I., ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass man auch während der jecken Tage nicht trinken sollte, bis der Arzt kommt. „Ihr müsst an eure Gesundheit denken. Lasst das Hochprozentige weg. Das Zeug ist eine tödliche Droge“, so die Majestät des Karnevalsvereins Bielstein. Wolfgang Brelöhr, Chef der DAK-Gesundheit Oberberg, appellierte, „intelligent zu feiern“.


Der deutschlandweite Aktionswettbewerb „bunt statt blau“ endet am 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Jury den Bundesgewinner. Den Gewinner können sich über Geld- und Sachpreise freuen. In Oberberg winkt auf regionaler Ebene eine weitere Belohnung. Der „bunt-statt-blau“-Bus der OVAG wird im Sommer mit neuen Plakaten beklebt. Die Teilnehmer aus den oberbergischen Schulen können also darauf hoffen, mit ihrem Bild auf dem Botschafter im öffentlichen Nahverkehr vertreten zu sein. Weitere Informationen zur Kampagne und Teilnahmebedingungen finden Sie hier.


  
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