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Strombach und Nümbrecht kassieren Klatschen

pn; 8. Feb 2015, 13:35 Uhr
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Strombach und Nümbrecht kassieren Klatschen

pn; 8. Feb 2015, 13:35 Uhr
Oberberg - Während Strombach in Opladen klar unterlegen ist, wird Nümbrecht vor eigenem Publikum demontiert - Derschlag zeigt sich in Weiden souverän - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Oberliga. (AKTUALISIERT)
TuS 82 Opladen – TV Strombach 33:22 (16:11).

Das hatte sich der TV Strombach anders erhofft. Doch an der letztlich deutlichen Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus Opladen gab es für Trainer Maik Thiele am Ende nichts zu deuteln. „Vielleicht liegt uns dieser Gegner einfach nicht, aber für mich gehört dieses Team auch nicht in den Abstiegskampf“; stuft Thiele die Gastgeber nach wie vor zu den Spitzenteams der Liga ein. Lediglich in der Anfangsphase bis zum 4:4 (10.) konnten die Gäste die Partie offen gestalten. Nun musste der ohnehin angeschlagene Spielmacher Peter Voiss verletzt das Spielfeld verlassen. In der Folge mehrten sich bei den Oberbergern die Fehler in inflationärer Weise. „Opladen war eine Nummer zu stark für uns und wir hatten auch nicht gerade unseren besten Abend“, resümierte Thiele das Fehlerfestival seines
Teams.



Gerade TuS-Keeper Benedikt Klein entnervte die Strombacher Schützen vollends. „Ich kann meinen Jungs nicht mal viele Vorwürfe machen. Sie haben meistens im richtigen Moment abgeschlossen, die Würfe wurden aber auch oft genug entschärft“, zählte der Coach alleine 30 Fehlwürfe. Die Gastgeber kamen so zu vielen einfachen Gegenstößen und hatten den Heimsieg spätestens 20 Minuten vor Schluss eingetütet. Thiele wechselte nun kräftig durch und nutzte die Schlussphase zum Experimentieren. „Die Niederlage ist kein Beinbruch“, stehen die Oberberger nach wie vor auf einem Nichtabstiegsplatz.

Strombach:Frederic Burmeister (6), Dominik Heimes (4/2), Dennis Herrmann (3), Joscha Jaeger, Nico Blech (je 2), Jan Höfer, Jannes Pulla, Peter Voiss, Andras Csuka, Sebastian Raymund (je 1).



SSV Nümbrecht – HSG Siebengebirge-Thomasberg 18:35 (8:20).

Ratlose Gesichter herrschten beim SSV Nümbrecht nach dem Abpfiff der Partie gegen den Tabellenvierten aus Siebengebirge. Ohne ihren im Urlaub weilenden Trainer Mario Jatzke, der von Patrick Seebaum vertreten wurde, kamen die Gastgeber gehörig unter die Räder. „Wir wissen selbst noch nicht recht, was passiert ist“, wirkte Seebaum nach Schlusspfiff konsterniert. Nach dem stark erkämpften Punkt in Weiden hatte auch die Trainingswoche keinerlei Anlass für eine solche Demontage gegeben. Doch gegen einen furios aufspielenden Gegner kamen die Hausherren bereits früh unter die Räder. Lediglich bis zum 3:5 (10.) agierte der SSV noch auf Augenhöhe, danach diktierte die Mannschaft von Lars Degenhart das Geschehen.

Nach der Pause versuchte Nümbrecht das Ergebnis zwar noch erträglich zu gestalten, die Gäste waren aber trotz kräftigem Durchwechselns mindestens eine Nummer zu groß. „Wir haben uns von vorne bis hinten den Schneid abkaufen lassen“, kommentierte Seebaum die Klatsche. In der Defensive war ein Team meist einen Schritt z spät, in der Offensive wagte man sich kaum in die Zweikämpfe, so dass der SSV nicht einen einzigen Siebenmeter herausholte. „Das waren für uns zwar keine eingeplanten Punkte, aber diese Niederlage tut trotzdem doppelt weh“, weiß Seebaum, dass auf Mario Jatzke und sein Team nach Karneval die Wochen der Wahrheit beginnen.

Nümbrecht: Stefan Ufer (5), Mario Weissner (3), Kevin Schieferdecker (3), Marcus Schwemke (3), Lukas Hemmersbach, Harry Roth, Daniel Funk, Mirco Gröbner (je 1).


Weidener TV – TuS Derschlag 26:30 (10:15).

Ein wenig besorgt zeigte sich TuS-Trainer Michiel Lochtenbergh vor der schwierigen Auswärtspartie in Weiden. „Mit der Trainingsleistung unter der Woche war ich nicht unbedingt zufrieden“, hatte er bereits Sorgen eine böse Überraschung zu erleben. Umso eindringlicher erinnerte er sein Team vor dem Anpfiff an den Auftritt in Rheinbach, wo Derschlag zum Rückrundenauftakt eine Niederlage einstecken musste. Und seine Jungs nahmen sich Lochtenberghs Worte mehr als nur zu Herzen. Aus einer einmal mehr bombensicheren Defensive agierten die Gäste souverän und hatten sich schnell einen deutlichen 7:1-Vorsprung herausgeworfen. Weiden kam nun zwar ebenfalls besser in die Partie, an der deutlichen TuS-Führung änderte dies bis zur Pause aber nichts.

Erst nach dem Seitenwechsel sollte Derschlag noch einmal ins Wanken geraten. Lochtenbergh wechselte auf mehreren Positionen, wodurch dem TuS die Stabilität in der Defensive verloren ging. Weiden gelang nicht nur ein kurzer Zwischensprint zum 19:19, sondern sogar die 20:19-Führung (39.). Doch während beim Team von Stefan Debye nun die Kräfte nachließen, wechselte Lochtenbergh seine ausgeruhte erste Formation wieder ein, die zügig kurzen Prozess machte. Beim 21:26 waren die Fronten wieder geklärt und Derschlag entführte schlussendlich souverän beide Zähler. Die Bestnoten verdienten sich Lukas Bader und Alexandre Brüning.
  
Derschlag: Alexandre Brüning (9/2), Philip Pfeil (7/6), Lukas Bader (6), Vladislav Vesselinov (4),  Marko Curcic (3), Jacques Martel (1).
  

Ergebnisse und Tabelle
  
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