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Status quo wird beibehalten

Red; 6. Feb 2015, 14:40 Uhr
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Status quo wird beibehalten

Red; 6. Feb 2015, 14:40 Uhr
Hückeswagen – Pläne für eine gemeinsame Gesamtschule der Städte Hückeswagen und Radevormwald sind vom Tisch.
Bekanntlich wird durch Politik und Verwaltung der drei Kommunen Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth seit dem vergangenen Jahr versucht, eine interkommunale Schulplanung zu entwickeln.  Das mit der Strukturanalyse und Ermittlung der verschiedenen Möglichkeiten beauftragte Unternehmen Komplan hat drei Varianten herausgearbeitet: die Beibehaltung des Status Quo, einen zweiten Versuch zur Gründung einer Sekundarschule sowie eine gemeinsame Gesamtschule Hückeswagen/Radevormwald  Die Gesamtschullösung ist in allen Kommunen zunächst auch als eine denkbare interkommunale Lösung betrachtet worden. Hückeswagen hätte dabei die Zusammenarbeit mit Radevormwald benötigt, da ansonsten die Schülerzahlen nicht ausgereicht hätten.  

Der politische Abwägungsprozess in Radevormwald hat nun zu dem Ergebnis geführt, dass es keine Gesamtschullösung geben wird. Alle politischen Fraktionen in Hückeswagen sind sich außerdem darüber einig, dass ein erneuter Anlauf für eine Sekundarschule wenig erfolgversprechend ist. Verwaltung und Politik werden sich daher intensiv mit dem Status quo beschäftigen und dafür Sorge tragen, dass die bestehenden Schulen gestärkt werden und sich weiter entwickeln können. Dies wurde von Vertretern aller Fraktionen im Rat bei einem Treffen am heutigen Tage deutlich gemacht.

Bürgermeister Dietmar Persian: „Ich habe in den letzten Wochen immer gesagt, dass unsere Schulen hervorragend arbeiten und die Beibehaltung der bisherigen Schullandschaft für mich eine denkbare Option ist. Darum ist der Status quo keine Notlösung, sondern entspricht auch dem, was sich viele Menschen in Hückeswagen wünschen.“ Der Rathauschef richtet jetzt den Blick in die Zukunft: „Die vorhandenen Schulen befinden sich wegen der zurückgehenden Schülerzahlen in einem Veränderungsprozess. Die Zukunftsfähigkeit hängt nun davon ab, ob es gelingt, unsere Haupt- und Realschule so zu gestalten, dass sie weiterhin ein attraktives Bildungsangebot für die Elternschaft und deren Kinder sind.“

Aus diesem Grunde werden die angekündigten Workshops am 2. und 3. März unter dem Gesichtspunkt „Welche Schule wünschen sich Eltern für ihre Kinder“ stattfinden. Die Einladung hierzu wird kurzfristig an die Grundschuleltern versandt.


  
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