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Ausrufezeichen im Abstiegskampf

pn; 1. Feb 2015, 21:50 Uhr
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Ausrufezeichen im Abstiegskampf

pn; 1. Feb 2015, 21:50 Uhr
Oberberg - Während Strombach BTB Aachen demontiert, erkämpft sich Nümbrecht in Weiden einen Zähler - Derschlag siegt gegen Opladen - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Oberliga. (AKTUALISIERT)
TV Strombach – BTB Aachen 30:21 (17:8).


Ein dickes Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzte die Mannschaft von Maik Thiele gegen das Team aus Aachen. Durch den deutlichen Heimsieg konnte der TV Strombach nicht nur den SSV Nümbrecht um einen Zähler distanzieren, sondern hat auch die Teams aus Dormagen und Opladen wieder in den Abstiegsstrudel mit hineingezogen. „Das war mit unsere beste Saisonleistung“, war Thiele nach dem Abpfiff voll des Lobes für sein Team. Vor allem in der Defensive ließen die Hausherren kaum etwas anbrennen und wenn doch war meist der bärenstarke Adam Turowski zur Stelle. Bis zum 4:4 entwickelte sich zunächst noch ein vorsichtiges Abtasten, doch in der Folge spielte eigentlich nur noch Strombach.


Über 6:4 und 9:5 eroberten sich die Gastgeber immer wieder Bälle in der Defensive und überrannten hilflos wirkende Gäste bis zur Pause geradezu über die erste und zweite Welle. Allerspätestens beim 22:8 (42.) waren die letzten Zweifel am deutlichen Erfolg dahin. Zwar schlichen sich nun vermehrt Konzentrationsschwächen ins TVS-Spiel, der Sieg fiel aber dennoch standesgemäß aus. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einer überraschenden Defensive. Mit dieser Leistung müssen wir uns vor keinem Team verstecken“, freute sich Thiele.


Strombach: Dominik Heimes (8/7), Dennis Herrmann (5), Frederic Burmeister, Sebastian Raymund, Joscha Jaeger, Andras Csuka, Nico Blech (je 3), Jan Höfer, Peter Voiss (je 1).




TuS Derschlag – TuS 82 Opladen 30:26 (16:10).

Der TuS Derschlag betoniert weiter den ersten Verfolgerplatz hinter Spitzenreiter Longerich. Gegen den Tabellenzehnten aus Opladen tat sich die Mannschaft von Michiel Lochtenbergh zunächst allerdings etwas schwer. Nach holprigem Start, bei dem sich Derschlag vor allem in der Offensive einige Unkonzentriertheiten leistete stand es nach zehn Minuten nur 3:3. Über eine starke Defensive, die sich schnell auf die gegnerischen Spielzüge einstellte, gewannen die Hausherren aber zusehends an Sicherheit. Über die erste und zweite Welle erzielte Derschlag viele einfache Treffer und spielte solide und diszipliniert seinen Stiefel herunter. Bereits zur Pause beim 16:10 war eine kleine Vorentscheidung gefallen.

Nach dem Seitenwechsel sollte auch nichts mehr anbrennen. Derschlag baute seinen Vorsprung konsequent aus und Trainer Lochtenbergh begann wie schon beim Sieg in Aachen konsequent durchzuwechseln. "Ich hatte nie das Gefühl, dass die Partie noch kippen könnte“, gab der Coach seiner jungen Garde Spielzeit und experimentierte zudem noch ein wenig. So konnte sich Kreisläufer Vladislav Vesselinov die komplette zweite Hälfte von der Bank aus anschauen, nachdem er von Gregor Pohl gut vertreten wurde. Ein Sonderlob verdiente sich abermals Philip Pfeil, der nicht nur sehr mannschaftsdienlich spielte, sondern sich  auch keinen Fehlwurf leistete.

Derschlag: Alexandre Brüning (9/7), Philip Pfeil, Vladislav Vesselinov, Marko Curcic (je 4), Jonas Bergerhoff (3), Jacques Martel, Lukas Bader (je 2), Marco Rubel, Gregor Pohl (je 1).


DJK Westwacht Weiden – SSV Nümbrecht 27:27  (14:11).

Die Begegnung in Weiden begann für die Nümbrechter mit einer Überraschung. Denn beim Gastgeber saß nicht Drago Matijevic auf der Bank, sondern Jürgen Skrotzki, Trainer der Landesligareserve, nachdem Matijevic unter der Woche unerwartet zurückgetreten war. Aber auch sportlich knüpfte Nümbrecht zunächst an die zuletzt eher schwächeren Auftritte an. Beim 7:1 hatte manch ein SSV-Fan schon ein Dejà-Vue an die Pleite in Longerich. Doch im Gegensatz zur Vorwoche konnten sich die Südkreisler dieses Mal zurück in die Partie kämpfen. Trotz zahlreicher Fehlwürfe war die Partie beim 11:10 wieder offen. „Nächste Woche wird es Wurftraining geben. Wir brauchen zu viele Chancen“, kommentierte Trainer Mario Jatzke die bis dahin 12 notierten Fehlwürfe.

Doch auf den mittlerweile eingewechselten Innenblock um Christoph Bitzer und Kevin Schieferdecker war nach dem Seitenwechsel Verlass. Die Partie blieb zwar technisch auf einem überschaubaren Niveau, doch kämpferisch schenkten sich beide Teams nichts. Über 18:18 blieb die Partie bis zum Schluss spannend. Den Schlusspunkt setzte schließlich Kevin Schieferdecker, der wenige Sekunden vor dem Abpfiff den umjubelten Ausgleich per Freiwurf erzielte. „Es war ein offenes Spiel, in dem wir uns den Punkt hart erarbeitet haben“, resümierte Jatzke das Remis.

Nümbrecht: Daniel Funk (9/5), Kevin Schieferdecker (5), Harry Roth, Stefan Ufer, Ilja Schattner, Mirco Gröbner (je 3), Mrio Weissner (1).



Ergebnisse und Tabelle
  
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