Morsbach – Kleine und große Musiker der Musikschule Morsbach zeigten beim großen Jahreskonzert mit und rund um den neuen Ibach-Flügel ihr Können.

„Werden Sie Stifter“, wünschte sich Uwe Klein, Vorsitzender der Musikschule Morsbach, bei seinem Grußwort während des großen Jahreskonzerts in der Kulturstätte Morsbach von den zahlreichen Gästen. Das sei eine gute Anlage, wie man an dem frisch restaurierten Konzert-Flügel sehen könne, so Klein. Überwiegend durch die guten Erträge der Stiftung war dieses Projekt möglich. Seit zehn Jahren besteht die Stiftung Musikschule Morsbach. Bisher seien die finanziellen Erträge in den Schulbetrieb geflossen, um zum Beispiel die Gebühren in einem bezahlbaren Bereich für Familien zu halten, erklärt er. „Jetzt gibt es was Sichtbares – den Flügel“, so Klein. „Wir möchten gerne noch weitere große Projekte durchführen“.

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[Uwe Klein begrüßte das Publikum und warb um neue Stifter.]

Und rund um diesen Konzertflügel musizierten die Schüler mit Spaß und Freude „auf den Brettern, die die Welt bedeuten“, wie Musikschulleiter Dr. Dirk van Betteray bei seiner Begrüßung sagte. Ob es die Kleinsten aus der Musikalischen Früherziehung von Ina Luckner waren, die Solisten mit verschiedenen Blasinstrumenten, am Flügel, mit der Gitarre, oder Ensembles – alle zeigten ihr Können, und anhaltender Beifall der Zuhörer belohnten das Engagement der Musiker.


[Dr. Dirk van Betteray dankte allen engagierten Schülern, Lehrern, Sponsoren und Eltern.] 

Besonders beeindruckte das Percussion-Ensemble VIVA mit Lukas Mack, Martijn Polmann, Moritz Hähner und Marcel Schulte, deren Lehrer Claus Rosenthal im Hintergrund die Daumen drückte. Auch die junge Band mit Nils Drechsler, Jannis Rosenthal, Sarah Rosenthal, Joel Vedder und Silas Vedder aus der Klasse Gero Gellert begeisterten mit Ihren Musikstücken von Deep Purple, Withe Stripes und Status Quo. Faszinierend auch das Duo Jonathan Bischof und sein Lehrer Mario Zielenbach am Marimbaphon, die das Publikum mit dem Stück „Concorso“ von Ingolf Henning für zwei und vier Schlägel beeindruckten.


[Das „Orchester kunterbunt“ musizierte zum Finale.]

Zum Finale gab es eine Überraschung. „Es ist ein Experiment mit allen, die mitgewirkt haben. Sie bilden das 'Orchester kunterbunt’“, so van Betteray. Denn alle hatten die beiden Stücke von Andrew Lloyd Webber und Frederic Loewe, arrangiert von Alfred Pfortner, jeweils alleine eingeübt. Nur die Generalprobe fand zusammen statt. Der anhaltende Applaus der Zuhörer bestätigte das Gelingen des Experiments. Eine Besonderheit hatte sich die Musikschule für die Aktiven einfallen lassen. Für jeden gab es eine Praline mit dem Logo, das vor zwei Jahren prämiert wurde. 

Bürgermeister Jörg Bukowski dankte allen Beteiligten -  Schülern, Lehrern, Vorstand, van Betteray und den fünf beteiligten Musikvereinen -  für ihre Arbeit. „Gemeinschaft macht uns stark.“ Der Dank galt auch den „Mama- und Papa-Taxis“, sagte van Betteray schmunzelnd, denn „sonst funktioniert nichts“.