Gummersbach - Beim Neujahrsempfang der Theodor-Heuss-Akademie sprach der Juli-Chef Konstantin Kuhle über den Erneuerungsprozess der FDP.

Er ist das junge Gesicht mit Zuversicht: Konstantin Kuhle ist seit März 2014 Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen und hat jetzt beim Neujahrsempfang der Theodor-Heuss-Akademie über seine Ideen gesprochen, wie die FDP wieder zurück in die Spur finden kann. Und er sieht in den Jungen Liberalen einen wichtigen Motor für diesen Erneuerungsprozess. Denn seit der Bundestagswahl 2013 hätten 1.000 neue Mitglieder den Weg zu der Jugendorganisation gefunden. "Das sind bekennende Liberale, die eine ganz neue Motivation mitbringen", so Kuhle. Deshalb auch sein Appell an die Alteingesessenen: "Gehen sie auf die neuen Mitglieder zu."




[Steffen Saebisch erwartet ein gutes Jahr für die FDP.]

Der Liberalismus sei das positivste Menschenbild und das müsse man so auch in die Welt tragen, sagte Kuhle. "Wir sagen, du kannst es besser als der Staat oder irgendeine große Organisation." Dafür müsse die FDP eine Willkommenskultur leben. Kuhle: "Wer Wähler will, muss freundlich sein." Mit dem Titel "Liberalismus mit Respekt" war sein Auftritt angekündigt worden. Damit meinte Kuhle vor allem drei Standpunkte: Respekt vor Vielfalt, Respekt vor Privatsphäre und Respekt vor Leistung. In Bezug auf den letzten Punkt sagte er aber auch, es sei falsch in der FDP nur die Partei der Besserverdiener zu sehen.


[Der Neujahrsempfang in der Heuss-Akademie war sehr gut besucht.]

Zuversicht verbreitete auch Steffen Saebisch, Hauptgeschäftsführer der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Es werde ein liberales Jahr, sagte er. Als Gäste des Neujahrsempfangs konnte er unter anderem Landrat Hagen Jobi, Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein sowie Angela Freimuth (FDP) begrüßen. Musikalisch wurde der Abend vom Duo "Vocal Invitation" mit Björn Missal (Gesang) und Johannes Behr (Gitarre) untermalt.