Gummersbach – Das weibliche Baby, das am 17. Januar in die Obhut des Kreiskrankenhauses übergeben wurde, ist weiterhin in einer Übergangspflegefamilie untergebracht.

Am 17. Januar wurde ein weiblicher Säugling in die Babyklappe an der Kinderstation des Kreiskrankenhauses Gummersbach gelegt. Es war das zweite Kind, das seit Einrichtung der Babyklappe im Jahr 2004 in die Obhut des Krankenhauses übergeben wurde (OA berichtete). Der Fachbereich Jugend, Familie, Soziales der Stadt Gummersbach hat das Kind zunächst in einer Bereitschaftspflegefamilie untergebracht. Fachbereichsleiter Thomas Hein bat die Mutter öffentlich, sich - nach Wunsch auch anonym - zu melden. „Gemeinsam kann vielleicht ein Weg gefunden werden, der dem Kind eine Rückkehr in seine Familie beziehungsweise zur Mutter ermöglicht“, so Hein, dem es auch ein Anliegen ist, der Mutter Hinweise zur eigenen Gesundheitsvorsorge zu geben.

Nach Angaben von Siegried Frank, Sprecher der Stadt Gummersbach, hat sich die Kindsmutter bislang jedoch noch nicht gemeldet. Sollte sich dies nicht ändern, wird das Baby zur Adoption freigegeben.