Bergneustadt - Armin Laschet, Vorsitzender des Landesverbandes sowie der CDU-Landtagsfraktion, gastierte als Redner beim Neujahrsempfang der Bergneustädter Christdemokraten.

Die Stadtverbandsvorsitzende Heike Schmid konnte gestern zahlreiche Parteimitglieder beim Neujahrsempfang der Bergneustädter CDU begrüßen. Nach einer musikalischen Einstimmung durch Ingrid Noss, ergriff Schmid das Wort und begrüßte die Gästeschar im Krawinkelsaal, unter die sich auch Armin Laschet, Vorsitzender des CDU-Landesverbandes und der Landtagsfraktion, gemischt hatte.


[Die Stadtverbands-vorsitzende Heike Schmid.]


Die Stadtverbands-vorsitzende richtete ihr Augenmerk auf das vergangene Jahr. 2014 sei ein bewegtes Jahr gewesen, das aus Sicht ihrer Partei und mit Blick auf die Kommunalwahl nicht so gut verlaufen sei wie erhofft. Die Situation der Stadt bereite ihr weiter Sorgen. Auf sinkende Schülerzahlen, eine katastrophale finanzielle Lage und eine rekordverdächtige Grundsteuer B könne man nicht stolz sein. Sogleich folgte eine Schelte auf Rot-Grün; gut aufgehoben fühle man sich bei dieser Landesregierung nämlich nicht, so Schmid. „Unter dem schönen Namen Haushaltssanierungsplan wird einem der letzte Rest Autonomie genommen“, erklärte die Vorsitzende, die sinkende Bevölkerungszahlen als größte Herausforderung für das begonnene Jahr betrachtet.





[Armin Laschet, Vorsitzender der CDU NRW und der Landtagsfraktion.]


Hatte Schmid vor allem die Zukunft der Kommune bewegt, trieben Gastredner Laschet die Zukunftsperspektiven des Landes Nordrhein-Westfalen um. Deutschland profitiere von Wirtschaftssicherheit, niedriger Arbeitslosenquote und sprudelnden Steuereinnahmen. „Das sind alles Faktoren, die zeigen, dass Deutschland auf dem richtigen Weg ist. Und was machen wir? Wir nörgeln weiter“, so Laschet, der feststellte, dass NRW mehr Schulden mache als alle anderen 15 Bundesländer zusammen. In NRW kämpfe man mit der Wirtschaftskraft und müsse sich Gedanken machen, wie man die bereits angesiedelten Industrieunternehmen halte.


„Wir haben Weltmarktführer im ländlichen Raum, aber keinen Breitbandausbau. Das Land investiert bis 2020 60 Millionen €. In Bayern werden zwei Milliarden in schnelles Internet gesteckt“, erklärte Laschet, der weitere Vergleiche zog. In fünf bis sechs Jahren hänge man auch in diesem Bereich hinterher und dann beschwere man sich über eine geringe Wirtschaftskraft. „Wir müssen die Wirtschaft so fördern, dass das Land nach vorne gebracht wird. Wir wollen auch mal die Bayern schlagen“, so sein abschließender Neujahrswunsch.


[Der Neujahrsempfang wurde musikalisch von Ingrid Noss begleitet.]