Lindlar – Aus bislang ungeklärter Ursache kam eine Seniorin heute Vormittag von der L 284 ab, stieß frontal gegen einen Lastwagen und wurde in ihrem Wagen eingeklemmt – Notarzt entschied auf „Crash-Rettung“. (AKTUALISIERT)

An der Grenze zwischen dem Oberbergischen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis ereignete sich gestern Vormittag ein schwerer Verkehrsunfall. In Lindlar-Georghausen, in Höhe des Golfclubs Schloss Georghausen, kam eine 78-Jährige aus Bergisch-Gladbach aus bislang ungeklärter Ursache von der L 284 (Sülztalstraße) ab. Sie stieß frontal gegen einen entgegenkommenden Lastwagen mit Gummersbacher Kennzeichen, der die Sülztalstraße in Richtung Obersteeg befuhr.

Um 11 Uhr wurden die Löschzüge Lindlar und Hohkeppel der Freiwiligen Feuerwehr Lindlar sowie die Einheiten Heiligenhaus, Immekeppel und Steinenbrück der Freiwilligen Feuerwehr Overath an den Unfallort gerufen. Hier fanden die Rettungskräfte die Frau eingeklemmt in ihrem Wagen, der durch den Zusammenprall von der Straße und bis in den angrenzenden Bachlauf geschleudert wurde. Sie war nicht ansprechbar. Der herbeigerufene Notarzt entschied sich für eine Crash-Rettung, bei der es vor allem auf Schnelligkeit ankommt, wie Hans Peter Scheurer von der Lindlarer Feuerwehr erklärte. Die Rettungskräfte öffneten die komplette Fahrerseite des Opels und konnten die Seniorin so nach nur wenigen Minuten befreien.

Die Frau wurde mit einem herbeigerufenen Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Nach Angaben der Polizei trug sie schwere Verletzungen davon. Im Lastwagen befand sich neben dem Fahrer, der ebenfalls schwere Verletzungen erlitt, auch sein Beifahrer, der unter Schock stand. Der Fahrer wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehren waren mit insgesamt rund 40 Mann vor Ort. Die Polizei sperrte die Strecke großzügig ab und forderte zur Unfallaufnahme zusätzlich eine Drehleiter an, um die Unfallstelle besser überblicken zu können. Dafür blieb die Sülztalstraße bis circa 17 Uhr gesperrt.