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Abstiegsstrudel: TVO II gibt sich auf - Rodriguez tritt zurück

or; 11. Jan 2015, 22:13 Uhr
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Abstiegsstrudel: TVO II gibt sich auf - Rodriguez tritt zurück

or; 11. Jan 2015, 22:13 Uhr
Oberberg - Nach der 32:16-Niederlage in Eilendorf findet TVO-Trainer Karsten Schwind sich bereits mit dem Abstieg ab - Overath verliert klar gegen den Tabellenführer - In Gelpetal/Wallefeld tritt der Trainer zurück (AKTUALISIERT).
SV Eilendorf – TV Oberbantenberg II 32:16 (15:13).

„Das war der Abschied aus der Landesliga. Wir brauchen uns keine Ziele mehr setzen und müssen uns mit der Situation abfinden“, kapituliert TVO-Trainer Karsten Schwind zur Saisonhalbzeit bereits vor der aussichtslosen Lage. Mit zwei Punkten und eine Tordifferenz von -104 steht die Oberligareserve weitabgeschlagen am Tabellenende der Landesliga. Dabei war das Team nach dem Derbysieg gegen Gelpetal/Wallefeld mit viel Motivation nach Aachen gefahren und konnte auch eine Halbzeit beim Tabellensiebten mithalten. „Die zweite Halbzeit war aber ein kompletter Ausfall der gesamten Mannschaft“, waren laut Schwind sämtliche Mechanismen perdu. Der Rückraum entwickelte keinerlei Durchschlagskraft mehr und der SVE setzte sich so Tor um Tor ab.

Nach gerade einmal elf Spielen hat Karsten Schwind das Abenteuer Landesliga für beendet erklärt und damit sicherlich sämtlichen Druck von seinem Team genommen. Das kann jetzt befreit aufspielen, schlechter als die Hinrunde kann es  nicht mehr werden.

TV Oberbantenberg II: Sarah Johanns (6/4), Joana Knauf, Vanessa Otto, Isabelle Pachur und Joline Wirth (je 2), Nora Bischof und Marilu Halbe (je 1).





SSV Overath – MTV Köln 14:36 (5:19).

In der Kategorie „erwartete Niederlage“ ordnete der Overather Coach Stephan Schmitz die deutliche Klatsche gegen den Tabellenführer ein. In der ersten Halbzeit schaffte es die ersatzgeschwächten Gastgeberinnen nicht dem Tempospiel der Kölnerinnen etwas entgegenzusetzen. In der Offensive scheiterte man immer wieder an der gut aufgelegten ehemaligen Drittligakeeperin Alexandra Kossmann, die zahlreiche Würfe parierte. Über 1:7 (10.) und 3:10 (20.) war die Partie bereits zur Pause entschieden. Den zweiten Durchgang gestaltete das Aggertal-Team dann positiver. Die Angriffe wurden länger ausgespielt und die Chancen besser genutzt. Über 7:26 (40.) lautete der Endstand 14:36. „Sowohl der spielerischen als auch der kämpferischen Einstellung muss Respekt gezollt werden. Mit diesem Engagement kann der Angriff in der Rückrunde auf die Nicht-Abstiegsplätze selbstbewusst begonnen werden“, hat Schmitz das Thema Klassenerhalt noch längst nicht ad acta gelegt und will kommende Woche gegen Blau-Weiß Hand mit dem Punkten beginnen.

SSV Overath: Kathrin Radermacher (4), Lea Plumhoff (3), Danja Figge, Andrea Köster und Elisabeth Zielhofer (je 2) und Sara Pamp (1).


HSG Gelpetal/Wallefeld – 1. FC Köln II 16:21 (9:14).


[Gunnar Cichon, bislang Co-Trainer, soll die HSG-Damen übernehmen]

Paukenschlag bei der vor der Saison gebildeten Spielgemeinschaft! Nach der Niederlage gegen den 1. FC Köln II gab Trainer Daniel Rodriguez seinen Rücktritt bekannt. „Ich konnte das Team in den letzten Wochen nicht mehr wirklich erreichen und deren Leistungsbereitschaft war nicht überzeugend. Um in Krisenzeiten zu bestehen, muss von allen Beteiligten an einem Strang gezogen werden. Meine Ziele wurden in der Hinrunde nicht erreicht und ich muss als Konsequenz diesen Schritt gehen“, erklärt der Trainer seinen Rücktritt nach genau der Hälfte der 22 Saisonspiele. Erst einmal übernimmt Co-Trainer Gunnar Cichon den Tabellenvorletzten. „Ich wünsche der Mannschaft das Beste und hoffe, dass sie den Abstieg noch verhindern kann“, drückt Rodriguez seinem Nachfolger und den Spielerinnen die Daumen.

Zum Sportlichen: Die HSG begann gegen den Drittligareserve motiviert und auch gut. Beim 6:4 (11. Minute) schien der Start in das Match gelungen und die Mannschaft auf einem guten Weg. Zu viele Fehler brachten die Domstädterinnen aber zurück ins Spiel und bis zur Pause erhöhten die Gäste auf 9:14. In den zweiten 30 Minuten kämpfte Gelpetal/Wallefeld zwar, schaffte es aber nicht zurück ins Spiel zu kommen. „Die Anzahl der technischen Fehler und die wenige Durchsetzungskraft im Angriff haben das verhindert“, war der Notizzettel von Daniel Rodriguez mal wieder vollgeschrieben. Damit beträgt der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz weiterhin drei Punkte.

HSG Gelpetal/Wallefeld: Alessa Merten und Nathalie Mink (je 4), Lisa Bürstinghaus, Anja Cramer und Chiara Polenske (je 2) und Michelle Mink (1).



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