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Eine Eiche für den Frieden

mkj; 21. Dec 2014, 13:10 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Am Fuße der Neustädter Altstadt wurde auf der Grünfläche der Grünanlage Talstraße eine Friedenseiche gepflanzt.
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Eine Eiche für den Frieden

mkj; 21. Dec 2014, 13:10 Uhr
Bergneustadt - Die Neustädter SPD pflanzte in der Grünanlage Talstraße eine Friedenseiche und setzte damit in Bergneustadt dem Frieden ein Denkmal.
„Kriege und Frieden errangen viele Siege. Kriege haben Denkmäler …“, dieses, von Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg in seiner Volkstrauertagsrede, benutzte Zitat, war für die Neustädter SPD die Initialzündung in der Grünanlage Talstraße im oberen Teil auf der dortigen Freifläche eine „Friedenseiche“ zu pflanzen. Diesen symbolischen Akt hatte die SPD nach besagter Rede spontan beschlossen und auf dem Schweigemarsch für den Frieden im November auf dem Rathausplatz verkündet.

Es war schon ideales Pflanzwetter bei Regenschauern und matschig aufgeweichtem Boden am vergangenen Donnerstagnachmittag. Auf den Tag genau zum 101. Geburtstag von Willy Brandt pflanzte der Neustädter SPD-Ortsvorsitzende Friedhelm Julius Beucher mit seinen Genossen in historischer Tradition die jetzt vierte Friedenseiche in der Feste. Schon nach dem Deutsch-Französischen Krieg wurden dort 1871 drei Eichen für den Frieden gepflanzt. Diese stehen heute noch am „Deutschen Eck“, im „Schmittenloch“ und auf dem Platz vor dem Heimatmuseum. „Neben den vielen Kriegsdenkmälern soll auch der Frieden ein bisschen sichtbar sein“, so Beucher. „Die Menschen unserer Stadt haben Wurzeln in über hundert Nationen. Wir wollen hier ein Zeichen setzen gegen Krieg, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.“


Mit Grüßen via moderner SMS-Kommunikation meldete sich auch Bürgermeister Wilfried Holberg aus dem Urlaub an all diejenigen Bergneustädter, die sich zum Pflanzen der Friedenseiche getroffen hatten. „Ich freue mich sehr, dass gemeinsam dafür gesorgt wird, dass der Frieden endlich auch ein wahrnehmbares Denkmal erhält und dass Sie sich darum bemühen, einem gesprochenen Wort zu sichtbarer Symbolkraft zu verhelfen.“ Dies erfülle ihn mit Stolz und Dankbarkeit. „Wieder einmal geht eine Botschaft von Bergneustadt aus, die zukunftsweisend, nachhaltig und friedensstiftend ist.“
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