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Stimmungsvoller und besinnlicher “Christmas Gospel”

vma; 20. Dec 2014, 20:41 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- In stimmungsvoller Athmosphäre fand auch in diesem Jahr in Wiedenest wieder ein besonderes Vorweihnachtskonzert statt.
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Stimmungsvoller und besinnlicher “Christmas Gospel”

vma; 20. Dec 2014, 20:41 Uhr
Wiedenest - Die beliebtesten Weihnachtslieder aus dem amerikanischen und deutschen Raum brachten “Helmut Jost & Friends” auf die Bühne im Martin-Luther-Haus. Da war Gänsehaut vorprogrammiert.
Ob „Joy To The World“ oder “Go, Tell It On The Mountains” – gemeinsam mit Ruthild Wilson, Frieder Jost, Leslie Jost, Sabine Jost, Anni Barth und Eberhard Rink präsentierte Helmut Jost ein besonderes Gospelkonzert vor Weihnachten. Ein vorweihnachtlicher Termin mit viel Soul und natürlich - Gospel.



Der Freitag vor dem vierten Advent steht in Wiedenest ganz im Zeichen des „Christmas Gospel“ – und das mittlerweile im siebten Jahr. Internationale Weihnachtslieder mit Künstlern wie Hanjo Gäbler oder Danny Plett gab es bereits hier und 2014 konnten „Helmut Jost & Friends” für dieses besondere Event gewonnen werden. Dabei nennt Jost das Wiedenester Martin-Luther-Haus mittlerweile sein Wohnzimmer, so Gemeindereferent Roland Armbröster, denn alle zwei Wochen probt er hier mit dem „Oberberg Gospelchoir“. Beim „Christmas Gospel“ fungierte Jost am Keyboard oder am Flügelhorn oder ließ seine soulige Stimme erklingen. Alle sieben Sänger sind perfekt aufeinander eingespielt und singen mit einer grandiosen Perfektion. Und auch solistisch sind sie alle sehr beeindruckend: Ob Leslie Jost bei „Who will imagine a king“ oder Anni Barth mit dem Solo zu „It is well“. Brillant das „Lead me on“ von Ruthhild Wilson mit einem Flügelhorn-Solo von Helmut Jost, der dieses Stück auch selbst komponiert hat. So kamen zu den bekannten Weihnachtsliedern wie „Ich steh an Deiner Krippen hier“ oder „The first noel“ auch eigene Stücke.

[Witzig und auch besinnlich waren die Zwischentexte von Helmut Jost.]

„Helmut Jost & Friends“ – da gibt es kein ablenkendes Beiwerk, sondern Vocal-Musik im wahrsten Sinne: mehrstimmiger Close-Harmony-Gesang mit wenig instrumentaler Begleitung. Und dazu eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte – aus der Sicht von Esel Ferdinand. Der regt sich über die Menschen auf, weil sie immer so hetzen und ihn und seine Artgenossen als dämlich bezeichnen. In seinem Stall waren Josef und Maria. Was da alles so passierte und sein Fazit daraus – erzählt von Helmut Jost - umrundete den musikalischen Teil des Konzertes perfekt. So ergänzte dies die Gesangsstücke durch Mut machende, hoffnungsvolle, aber auch nachdenkliche Zwischentexte. Es drehe sich fast alles um Geld und die Menschen bescheren sich zu Weihnachten den größten Umsatz, hetzen durch die Läden oder durchs Internet und tauschen das meiste wieder um. „Die Esel hätten da erst mal eine Pause gemacht“, so Jost. Aber einige Menschen hätten noch die Muße, sich zu Hause eine Kerze anzuzünden und sich auf die Botschaft von Weihnachten zu besinnen. Die kam auch bei diesem Gospelkonzert rüber.


[Die vier Sängerinnen überzeugten einzeln und gemeinsam - (v.l.) Ruthild Wilson, Sabind und Leslie Jost, Anni Barth.]

Helmut Jost ist Musiker mit Leib und Seele. Musik ist sein Leben, Gospel sein Thema. Und Gospelmusik ist international und weltumspannend. Helmut Jost tritt mit seinen Chören und Formationen den Beweis an, dass authentische Gospelmusik keine Frage des Herkunftslandes oder der Hautfarbe ist, sondern eine Frage der Lebenseinstellung. Wenn „Helmut Jost & Friends“ die beliebtesten Weihnachtslieder aus dem amerikanischen und deutschen Raum A-Capella auf die Bühne zu bringen, ist Gänsehaut vorprogrammiert. Da wird aus "Stille Nacht" ein Soulklassiker und aus "Gloria in Excelsis Deo" ein Gospel-Highlight. Ein Stimmungsvolles Konzert, das die Vorweihnachtszeit etwas besinnlicher werden ließ.

  
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