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Schmiedemeister Helmut Klein feiert Goldjubiläum

js; 19. Dec 2014, 13:30 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Marcus Otto (Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft), Steuerberater Harald Eduard Elster, Jubilar Helmut Klein, Thomas Vigelahn (Geschäftsführer Metallbau Klein), Bürgermeister Rüdiger Gennies, Michael Schneider (Stellvertretender Obermeister Metallbauer Innung) und Reiner Irlenbusch (Stellvertretender Kreishandwerksmeister).
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Schmiedemeister Helmut Klein feiert Goldjubiläum

js; 19. Dec 2014, 13:30 Uhr
Reichshof - Nach über 30 Jahren im eigenen Betrieb und Vorstandstätigkeit in der Innung für Metalltechnik Bergisches Land wurde Helmut Klein heute sein Goldener Meisterbrief überreicht.
Im Alter von 21 Jahren legte Helmut Klein seine Meisterprüfung zum Schmiedemeister ab. Im Jahr 1964 war er damit der jüngste Handwerksmeister Deutschlands. 50 Jahre später kann er sich über die Verleihung des Goldenen Meisterbriefs freuen. Seine Ehrung feierte der ehemalige Geschäftsführer von „mkv - Metallbau Klein“ heute im Ratsaal der Gemeinde Reichshof. Gemeinsam mit Freunden, Kollegen und Wegbegleitern blickte der 71-Jährige auf ein erfolgreiches Arbeitsleben zurück.

[Reiner Irlenbusch (li.) und Marcus Otto (r.) von der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land übergaben Helmut Klein seinen Goldenen Meisterbrief.]


„Ihr beruflicher Werdegang begann mit der Ausbildung in der Zeit von 1956 bis 1959 im väterlichen Betrieb, den ihr Vater im Januar 1926 mit dem Gewerbe des Huf- und Wagenschmiedes gründete“, stellt Bürgermeister Rüdiger Gennies während seiner Laudatio fest. Im Jahr 1964 legte Klein seine Meisterprüfung ab. Sieben Jahre später übernahm er das Unternehmen, die beiden Mitarbeiter und den Firmenwagen. Der in Reichshof-Volkenrath ansässige Betrieb wandelte sich, wendete sich dem Metallbau zu und wuchs. Zum Jahresbeginn 2007 gab Klein seine Verantwortung an zwei neue Geschäftsführer aus den betriebseigenen Reihen ab. Inzwischen beläuft sich die Mitarbeiterzahl auf 30 Personen.


„Mit harter Arbeit und großem Einsatz, mit Mut und viel Weitblick haben sie ihr fachliches Können in die Waagschale geworfen. Sie haben Fleiß, Energie und Gespür für neue Entwicklungen und neue Geschäftsfelder bewiesen“, erklärte Gennies. Auch Wegbegleiter und Steuerberater Harald Eduard Elster war sich heute sicher, dass Klein alles richtig gemacht hat: „Du warst ein weitsichtiger Unternehmer, der betriebswirtschaftliches Handeln und eine Top-handwerkliche Leistung in sich vereinte.“ Neben Lob gab Elster auch Anekdoten aus dem Arbeitsalltag zum Besten.


Klein sei stets ein ungewöhnlicher Handwerker gewesen. Beim Kennenlernen in den 1970er Jahren habe er einen Anzug samt Krawatte getragen. Eine eher untypische Bekleidung, die erst später Sinn ergab. Elster erklärte, dass ihm bewusst geworden wäre, dass Klein seine Firma vom Schreibtisch und von der Werkbank aus führte. Der Jubilar bedankte sich für die lobenden Worte, gab aber zu bedenken, dass seine verstorbene Frau großen Anteil am Gelingen gehabt hätte: „Ohne sie hätte sich das alles nicht so entwickelt. Sie fehlt mir und uns.“


Neben dem Handwerksbetrieb ging es am Vormittag auch um das ehrenamtliche Engagement und die Hobbies des Jubilars. 1990 wurde Klein Mitglied im Vorstand der Innung für Metalltechnik Bergisches Land. Weitere Aufgaben suchte der heutige Ruheständler in seiner Funktion als ehrenamtlicher Richter beim Amtsgericht Siegburg. Im Privatleben widmet sich der 71-Jährige der Ballonfahrt, seiner Tochter Alexandra, seinem Schwiegersohn und den beiden Enkeln.
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