Archiv

DRK verabschiedet „Schmidti“ und Dr. Nürmberger

js; 18. Dec 2014, 12:27 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Kreisgeschäftsführer Rolf Braun, Ruth Schmidt, Dr. Christiane Staudte (Vizepräsidentin DRK Landesverbandes Nordrhein) und Landrat sowie DRK-Oberberg-Präsident Hagen Jobi.
ARCHIV

DRK verabschiedet „Schmidti“ und Dr. Nürmberger

js; 18. Dec 2014, 12:27 Uhr
Oberberg – Bei der diesjährigen Kreisversammlung des Deutschen Roten Kreuz wurde der Vorstand durch ein Präsidium ersetzt - Die langjährigen Vorstandsmitglieder Dr. Jorg Nürmberger und Ruth Schmidt aus ihren Ämtern verabschiedet.
Gestern trafen sich die Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Oberbergischer Kreis zu ihrer jährlichen Kreisversammlung. In der Mensa der Gesamtschule Derschlag standen neben dem Jahresbericht 2013 und der Wahl des neu eingeführten Präsidiums auch zahlreiche Ehrungen auf dem Programm.


Kreisgeschäftsführer Rolf Braun und DRK-Oberberg-Präsident Hagen Jobi überreichten 14 Kreisverbandsauszeichnungen. Dr. Christiane Staudte, Vizepräsidentin des DRK Landesverbandes Nordrhein, zeichnete vier Mitglieder mit Ehrungen des Landesverbands aus. Ein besonderes Augenmerk warf man gestern auf zwei langjährige Vorstandsmitglieder. Der Kreisverbandsarzt Dr. Jorg Nürmberger und die stellvertretende Vorsitzende Ruth Schmidt gaben ihre Position auf und wurden in feierlichem Rahmen verabschiedet. Die Redner des Abends zeichneten ihr Mitwirken im DRK nach und gaben Einblick in ihre Verdienste.


[Dr. Jorg Nürmberger wurde von Dr. Christiane Staudte mit der Ehrenmedaille des Landesverbands ausgezeichnet.]

Dr. Nürmberger, der auch Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises ist, trat dem Kreisverband im Jahr 1996 bei. Sofort übernahm er die Funktion des Beisitzers, bevor er 1998 zum Kreisverbandsarzt gewählt wurde. Diesen Posten hat er bis zum gestrigen Abend durchgängig besetzt. Zu seinen Aufgaben zählte die Durchführung und Überwachung von Helferuntersuchungen sowie die Impfung der Helfer. Laut Landrat und Präsident Jobi hat sich der Arzt außerdem intensiv um die Ausbildung von Ehrenamtlichen und die Nachbereitung von durchgeführten Übungen gekümmert. Diese Leistungen wurden gestern mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbands belohnt. Seinen gewählten Nachfolger Dr. Thomas Bauer, Leiter des Kreisgesundheitsamts, hat Dr. Nürmberger selbst vorgeschlagen.


#



Die zweite Verabschiedung des Abends fiel lang und ausführlich aus. Ein angemessener Rahmen, bedenkt man, dass Schmidt seit 1967 im DRK aktiv ist und mehrere Stationen in Orts-, Kreis- und Landesverband durchlaufen hat. Seit 1978 ist sie Blutspendebeauftragte des Ortsverein Süd-West. Zehn Jahre lang hat sie sich im Vorstand des Ortsverein Nümbrecht engagiert, stieß 1975 zum Kreisfrauenausschuss, wurde 1993 Kreisbereitschaftsleiterin, bevor sie 2002 wegen der Altersgrenze von diesem Amt zurücktrat. Auf die Verabschiedung aus ihrem erstem Vorstandsposten folgte eine sofortige Neuverpflichtung als stellvertretende Vorsitzende. Auf Landesebene hat sich Schmidt beispielsweise bei der Betreuung von DDR-Flüchtlingen in den Prager Botschaft eingesetzt.


[Ruth Schmidt verabschiedete sich nach 21 Jahren Vorstandsarbeit.]


Die 72-Jährige konnte sich gestern über ein Ständchen der Kindergartenkinder aus der Bernberger Tagesstätte „Krümelkiste“ freuen. Hier hat sie ein Jahr lang als Kinderpflegerin gearbeitet, bevor sie zwischen 1998 und 2007 in der Lindlarer Kita „Henry Dunant“ angestellt war. „Tschüss Schmidti“ hieß es nach zwei vorgetragenen Liedern. Neben musikalischen Ehren, lobenden Worten und tosendem Beifall erhielt Schmidt keine weiteren Auszeichnungen. Mit der bereits erhaltenen Ehrennadel des Blutspendedienstes, der Landesmedaille, dem DRK-Ehrenzeichen und dem Bundesverdienstkreuz sollte die heimische Vitrine bereits gut gefüllt sein.


Neben den Ehrungen wurden gestern natürlich alle Formalitäten rund um den Jahresbericht 2013 geklärt. Schatzmeister Manfred Bösinghaus stellte die Zahlen des Geschäftsjahrs vor und präsentierte einen Umsatz von 9,33 Millionen Euro. Nach Abzug aller Ausgaben konnte er einen Jahresüberschuss von 21.000 € verkünden. Bösinghaus erklärte, dass man nur über einen relativ kleinen Teil der Einnahmen frei verfügen könne, weil 93 Prozent gedeckelt seien. Nach Einblicken in die Finanzen wurde die neue Satzung einstimmig verabschiedet. Auch das neu eingeführte Präsidium wurde einstimmig gewählt und löst den bisher amtierenden Vorstand ab. Bis auf wenige Änderungen blieb die Besetzung der Ämter gleich.


Eine Liste aller Geehrten und eine Auflistung des Präsidiums gibt es hier.
  
WERBUNG