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A.S. Création droht deutlicher Verlust

Red; 16. Dec 2014, 11:22 Uhr
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A.S. Création droht deutlicher Verlust

Red; 16. Dec 2014, 11:22 Uhr
Gummersbach - Der Tapetenhersteller aus Gummersbach hat mit der Abwertung des russischen Rubels zu kämpfen.
Für das Geschäftsjahr 2014 hatte der Vorstand von A.S. Création einen Jahresüberschuss prognostiziert, der über dem Vorjahreswert von 1,3 Millionen Euro liegt. Diese Prognose, die zuletzt im Rahmen der am 10. November  erfolgten Veröffentlichung des Zwischenberichtes von Ende Spetember bestätigt wurde, stand allerdings ausdrücklich unter den Voraussetzungen, dass der Wert des russischen Rubels sowie die Tapetenexporte nach Osteuropa nicht völlig einbrechen und dass es zu keinen signifikanten Belastungen aus den Kartellverfahren kommt, die über den zurückgestellten Betrag in Höhe von 2,0 Millionen € hinausgehen. „Zu diesem Zeitpunkt lag der Kurs des russischen Rubels bei rund 57 RUB/€. Durch den drastischen Kursverfall des russischen Rubels vor allem in den letzten Tagen erwartet der Vorstand jedoch nunmehr für das Geschäftsjahr 2014 einen deutlichen Verlust im Konzern“, teilte das Gummersbacher Unternehmen mit.

Die Abwertung des russischen Rubels habe sich seit Ende November, dramatisch beschleunigt. Inzwischen liege das Niveau bei etwa 80 RUB/€. „Die russische Zentralbank hat bisher erfolglos versucht, mit Interventionen die Abwertung des russischen Rubels aufzuhalten. Nachdem mit der Erhöhung des Leitzinses am 11. Dezember 2014 auch deren jüngste Maßnahme keine Wirkung zeigte, geht der Vorstand nunmehr davon aus, dass sich der Kurs des russischen Rubels bis zum Ende des Jahres 2014 nicht mehr erholen wird. Damit wäre eine der Voraussetzungen, die der oben genannten Ergebnisprognose zugrunde lagen, nicht mehr erfüllt“ hieß es weiter.

Aufgrund der überwiegenden Finanzierung der beiden russischen Konzerngesellschaften mittels auf Euro lautender Darlehen sei daher mit erheblichen umrechnungsbedingten Währungsverlusten im Konzernabschluss zu rechnen. Diese seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht liquiditätswirksam. „Aus heutiger Sicht geht der Vorstand davon aus, dass diese Währungsverluste bei einem bis zum Jahresende weitgehend unveränderten Wechselkursniveau des russischen Rubels dazu führen werden, dass A.S. Création im Konzernabschluss für das gesamte Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag im mittleren bis oberen einstelligen Millionenbereich ausweisen wird“, so A.S. Création abschließend. Die Veröffentlichung der Zahlen des laufenden Geschäftsjahres ist für den 25. März 2015 geplant.
  
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