Lindlar - Die Chorgemeinschaft Lindlar unter der Leitung von Mario Ahlborn und der Schwarzmeer Kosaken-Chor mit Peter Orloff sangen an diesem Wochenende gemeinsam im Kulturzentrum Lindlar.

Das Adventskonzert war ausverkauft, die Musikstücke sehr harmonisch aufeinander abgestimmt, die Stimmung im Publikum fantastisch. Zur Eröffnung des Konzerts am Samstagabend sang die Chorgemeinschaft Lindlar „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und „Maria durch ein' Dornwald ging“.

Als Peter Orloff und der Schwarzmeer-Kosakenchor die Bühne betraten, wurden sie mit Beifall begrüßt. Einfühlsam ließen sie das geistliche Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ erklingen, das auch unter dem Titel „Abendsegen“ in russischer Sprache bekannt ist. Anschließend sangen beide Chöre dieses Lied gemeinsam. „Das wird das schönste Konzert unserer Tournee“, wandte sich Peter Orloff an die Besucher im Kulturzentrum. Nach jedem Musikstück stellte er einzelne Chormitglieder vor. Sopran Igor Ishchak gilt als jüngster Sänger im Kosakenchor als eine Ausnahmeerscheinung, was er mit einem gänsehauterzeugenden „Ave Maria“ prompt bestätigte. „Auf viele Jahre“ (Mnogaja Ijeta) von Dimitri Bortnijanskij wird gerne auf Geburtstagen und Hochzeiten dargeboten und auch damals zur Krönung des Zaren. Eindringlich interpretierte Stefan Arininsky dieses Lied als Wunsch der Kosaken an das Publikum für Glück, Gesundheit und Gottes Segen.



Nach der Pause sang die Chorgemeinschaft Lindlar unter der Leitung von Mario Ahlborn unter anderem „Freu' dich auf den Sohn“. Die Schwarzmeer-Kosaken in neuem Outfit, sie hatten ihr schwarzes Hemd gegen ein weißes gewechselt, traten mit der Schicksalsmelodie des Filmdramas Dr. Schiwago und einem beeindruckenden Sologesang von Ilya Kurtev auf die Bühne. Musikalisch begleitet wurden die Kosaken von Slava Kripakov (Bassbalalaika) und Irina Kripakova (Domra). Beide gehörten, ebenso wie Ilya Kurtev, einst zu den Musikern von Ivan Rebroff. Nach dessen Tod bereichern sie nun den Chor. Mit dem bekannten Lied „Der Wolgaschlepper“ endete das Konzert. Den frenetischen Applaus nahmen die Musiker lächelnd entgegen und sangen natürlich eine Zugabe. Peter Orloff hatte zu Beginn des Konzerts nicht zu viel versprochen. Es war sicherlich eines der schönsten Konzerte der Tournee.