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„Schon als Kind fand ich Weihnachtsbäume toll“

fk; 14. Dec 2014, 13:43 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Weihnachtsbäume fand Lars Dissmann schon als Kind toll.
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„Schon als Kind fand ich Weihnachtsbäume toll“

fk; 14. Dec 2014, 13:43 Uhr
Reichshof - Der „Schönste Verkaufsplatz“ für Weihnachtsbäume ist im kleinen Odenspiel gelegen - Lars Dissmann freut sich über die Auszeichnung eines Fachmagazins.
Die Bewerber kamen aus Deutschland und Österreich. Bei dem jährlichen Wettbewerb zum Schluss der Saison hatte die „Odenspieler Weihnacht“ die Nase vorne. Mit dem ersten Platz als „Schönster Verkaufsplatz 2013“ belohnte die Jury des "Nadel-Journals", einer europaweit verbreiteten Fachzeitschrift für die Weihnachtsbaum- und Schnittgrünbranche, das Engagement von Lars Dissmann. Schon „als Kind fand ich Weihnachtbäume und Weihnachtsmarkt toll“, erinnert sich Dissmann (43) schmunzelnd. Während andere Kinder sich ein Rennauto, Fahrrad oder eine Eisenbahn wünschten, wollte Dissmann „immer einen Weihnachtsmarkt“ haben. Dass aus einem Wunsch Wirklichkeit werden kann, zeigt sein Lebensweg.  Im Blut liegen ihm die Landwirtschaft  und auch die Weihnachtsbäume. In der sechsten Generation betreibt die Familie den Hof, erzählt der ausgebildete Agrartechniker. Vorbild für den Weihnachtsbaumverkauf war sein Vater Karl-Wilhelm.


[Die Urkunde bekommt einen Ehrenplatz.]

„Mit 18 Jahren – das war 1955 - war er das erste Mal mit dem Trecker in Remscheid“, erzählt Lars. Ungefähr 1968 hörte sein Vater mit dem Weihnachtsbaumverkauf auf, erinnert er sich. 20 Jahre später erfüllte sich Lars seinen Kindheitstraum und brachte seine ersten Weihnachtsbäume an den Mann. Da war er 17 Jahre alt. „Als mal wieder so viele Leute da waren“, kam ihm die Idee seinen Wunsch vom eigenen Weihnachtsmarkt zu verwirklichen. Das war vor zwölf Jahren. Sage und schreibe sieben Bratwürstchen verkaufte er. „So geht’s auch nicht“, war sein Gedanke. Er sprach „alle und jeden an“, rührte die Werbetrommel, und erhielt fast nur Ablehnung. Schließlich fanden sich 18 Aussteller, die mitmachen wollten. „So nahmen die Dinge ihren Lauf“, erzählt er strahlend. Erfolgreich, wie der 1. Platz für die „Odenspieler Weihnacht“ als „Schönster Verkaufsplatz“ 2013 zeigt.



Das Lied „Dicke rote Kerzen, Tannenzweigenduft“ wird Wirklichkeit, wenn die Besucher durch das lichtgeschmückte Hoftor kommen. Sie fühlen sich wie in einen Weihnachtswald versetzt. Im elften Jahr sind es inzwischen 80 Aussteller aus vielen Bereichen des Handwerks und Kunsthandwerks, überwiegend aus der heimischen Umgebung. Die Hälfte der Aussteller wechselt während der drei Adventswochenenden, und es gibt für die Besucher immer wieder Neues und Attraktives zu entdecken. Zum Rundum-Paket gehören auch Angebote für Kinder. Da wird der Weihnachtsmarkt zum Familienausflug. 

 
Aber auch die Weihnachtsbäume liegen Lars Dissmann weiterhin am Herzen. „Rund zwölf Jahre braucht eine Tanne, um Weihnachtsbaum zu werden“, erklärt er. „Ein 2,50 Meter hoher Baum ist 14 Jahre alt.“ Alle Bäume wachsen in Odenspiel und Umgebung. Das ist ihm wichtig. „Kein unnötiges Hin- und Herfahren“, betont er. „Die meisten Menschen, die hierherkommen, legen viel Wert auf formschöne und frische Weihnachtsbäume“. Dafür ist der Familienbetrieb das ganze Jahr mit der Pflege beschäftigt. Eine Dia-Show während dem Weihnachtsmarkt zeigt, wie viel Arbeit darin steckt. Der Weihnachtsbaum-Renner für das heimische Wohnzimmer ist die Nordmann-Tanne. Aber auch die Kork-Tanne findet immer mehr Liebhaber, so Dissmann. Stolz ist er unter anderem auch auf die 14 Meter hohe Tanne aus Odenspiel, die in Köln vor dem Hauptbahnhof steht. „Sie ist 25 Jahre alt“.

Die „Odenspieler Weihnacht“ ist an diesem und am nächsten Adventswochenende samstags und sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Weihnachtsbäume gibt es die ganze Woche.
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