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Wiehl liegt trotz einiger Dellen im Soll

lo; 12. Dec 2014, 07:12 Uhr
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Wiehl liegt trotz einiger Dellen im Soll

lo; 12. Dec 2014, 07:12 Uhr
Wiehl - Liga-Neuling FV Wiehl überwintert über dem Strich, die Abstiegssorgen bleiben allerdings präsent - Mangelnde Torausbeute hat Punkte gekostet.
Im Sommer gelang dem FV Wiehl der direkte Durchmarsch in die Landesliga, wo sich der Klub zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte tummelt. Das Team konnte den Schwung mitnehmen und legte einen Superstart hin, der es zwischenzeitlich sogar auf den zweiten Platz spülte. Im weiteren Verlauf kam allerdings Sand ins Getriebe. Die Leichtigkeit ging verloren, Aufwand und Ertrag standen nicht mehr im Einklang. Von den Gegnern gab es viele Komplimente, doch die Zuwächse auf dem Punktekonto hielten sich stark im Grenzen. Negativer Höhepunkt war die 0:5-Derbyklatsche gegen Lindlar. Kippels nahm anschließend personelle Korrekturen vor und holte mit Hermann Schattner (reaktiviert) und Tristan Schneider (eigene Reserve) erfahrene Kicker an Bord.

Zum Abschluss der Hinrunde verbuchte Wiehl im Lokalduell gegen Bröltal einen wichtigen Dreier und überwintert deshalb über dem Strich. Die Krise scheint überwunden, die Pleiten gegen Bad Honnef, Endenich und Oberpleis waren vermeidbar. „Nach dem Spiel gegen Oberpleis habe ich im Mannschaftskreis gesagt, dass die Jungs jetzt erstmal durchatmen sollen. Das war für uns alle ein unglaubliches Jahr“, erklärt Trainer Ingo Kippels. Mit der Bilanz von 18 Zählern nach 16 Partien kann er leben. „Wir haben nicht immer optimal gespielt. Es gab die eine oder andere Delle. Die Jungs haben nach dem 0:0 in Pesch, wo wir überragend gespielt haben und ein Sieg verdient gewesen wäre, ein bisschen nachgelassen. Dazu kamen unglückliche Niederlagen und ein paar Verletzungsprobleme. Das alles hat uns Selbstvertrauen gekostet“, so Kippels.



Trotz der erwähnten Rückschläge ist die Mannschaft gewillt, nach den erfolgsverwöhnten Zeiten nun den ungewohnten Abstiegskampf anzunehmen. Vorteil: Die Wiehler haben es selbst in der Hand. „Wenn wir in der Landesliga bleiben wollen, müssen wir gegen unsere Mitkonkurrenten gewinnen. Sollten wir in der Rückrunde ebenfalls auf 18 oder 20 Punkte kommen, sollte das eigentlich zum Klassenerhalt reichen“, erläutert der Coach. Das Potenzial sei zweifellos vorhanden. „Ich hatte erwartet, dass wir als Aufsteiger stärker unter Druck geraten, aber in vielen Partien waren wir in der Lage, das Spiel zu machen. Leider hat uns einige Male die Effektivität vor dem Tor gefehlt.“ Neuzugänge sind nicht eingeplant, zumal im Frühjahr mit Radion Miller sowie Alexander Küsters zwei Langzeitverletzte zurückkehren und Kippels weiterhin die eigenen U19-Spieler heranführen möchte.          
  
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