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Schweigemarsch in Nümbrecht

kr; 3. Dec 2014, 16:14 Uhr
Oberberg Aktuell
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Schweigemarsch in Nümbrecht

kr; 3. Dec 2014, 16:14 Uhr
Nümbrecht - Am vergangenen Samstag trafen sich die Menschen aus Nümbrecht und der Umgebung, um auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam zu machen.

Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen riefen zum Schweigemarsch auf und fast 70 Menschen kamen in Nümbrecht zusammen. Sie wollten deutlich machen, dass ihnen das Schicksal der Kriegs- und Terrorflüchtlinge aus Nahost, aus Afrika und anderen Krisenherden nicht gleichgültig ist. Rainer Gottschlich, Fraktionsvorsitzender der Nümbrechter Grünen, begrüßte die Demonstranten: "Wir müssen ein Zeichen setzen – denn auch nach Nümbrecht hat es inzwischen mehr als 90 Flüchtlinge verschlagen. Und so sollte der "Schweigemarsch für Frieden und gegen Krieg, Gewalt, Terror, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" sowohl mahnen als auch willkommen heißen.

Grünen-Ratsfrau Andrea Saynisch appellierte in ihrer Ansprache an die Länder der Europäischen Union, ihre Verantwortung beim Schutz von Flüchtlingen stärker wahrzunehmen. „Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen, dass Tausende von Flüchtlingen bei dem Versuch sterben, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Die Rettung von Menschen muss oberstes Gebot sein.“ Auch Bürgermeister Hilko Redenius wandte sich bei der abschließenden Kundgebung vorm Rathaus an die Teilnehmer, um für eine Veranstaltung am 8. Dezember um 17 Uhr im Rathaus zu werben. Dort werden Interessierte beraten, wie sie sich in die Begegnungen mit den Flüchtlingen einbringen können.
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