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Strohlager bei Großbrand vernichtet

ch; 29. Nov 2014, 16:19 Uhr
Bilder: Dominic Gauger --- Den Feuerwehrleuten schlugen beim Eintreffen die Flammen bereits entgegen.
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Strohlager bei Großbrand vernichtet

ch; 29. Nov 2014, 16:19 Uhr
Morsbach - Über mehrere Stunden waren die Gemeindefeuerwehren in Alzen im Einsatz, wo am Samstagmorgen in einer offenen Stallung Stroh Feuer gefangen hatte.
Von Christian Herse

Es war zunächst nur ein leises Knistern, was aus der offenen Stallung in Alzen zu hören war. Doch bereits wenige Minuten, nachdem die Feuerwehr um 10:10 Uhr heute früh alarmiert worden war, schlugen die ersten Flammen aus dem Strohlager. Die erste Rückmeldung der eintreffenden Kameraden verhieß nichts Gutes: 20x40 Meter große Lagerstätte steht im Vollbrand.

Rund 66 Kameraden aller Feuerwehren der Gemeinde Morsbach waren anschließend im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Über zwei Wassermonitore sowie mehrere C-Stahlrohre pumpten die Wehrmänner hunderte Liter Löschwasser auf die Flammen, die in dem Stroh idealen Nährboden fanden. „Dank der Zisterne in unmittelbarer Nähe hatten wir keinerlei Probleme mit der Wasserversorgung“, berichtete Gemeindebrand-inspektor Dieter Weber. Allerdings machte die Lagerung des Strohs den Einsatzkräften zu schaffen:„Wir müssen nun die komplette Halle ausräumen. Das Stroh wird auf einer Freifläche verteilt und dann gezielt abgelöscht.“ Andernfalls würde man Gefahr laufen, dass sich Glutnester zu einem späteren Zeitpunkt wieder erneut entzünden könnten. Neben einem Traktor des Landeswirtes kam hierbei auch ein Radlader des Technischen Hilfswerkes aus Waldbröl zum Einsatz, das mit zahlreichen Helfern ebenfalls in Alzen ist.

Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist derweil noch vollkommen unklar. Fest steht, dass rund 2.000 Kubikmeter Stroh und somit Winterfutter nun unbrauchbar geworden sind. Verletzt wurde bei dem Einsatz, der sich vermutlich bis in den Abend hinein hinziehen wird, glücklicherweise niemand. Dennoch steht ein Rettungswagen der Malteser in Bereitschaft. Das Deutsche Rote Kreuz versorgt die Einsatzkräfte, die größtenteils seit dem Morgen den Brand bekämpfen, mit warmen Getränken und Essen. Aufgrund der großen Zahl an Pressluftatmern war zudem auch die Kreisbereitschaft Atemschutz aus Kotthausen vor Ort, um verbrauchte Sauerstoffflaschen direkt austauschen zu können. Durch den Brand kam es zu einer weithin sicht- und riechbaren Rauchentwicklung. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand jedoch zu keiner Zeit.

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