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Über die Drehleiter ins Haus

nh; 25. Nov 2014, 16:35 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Dank der Drehleiter kamen die Feuerwehrleute durch das Fenster in die Wohnung.
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Über die Drehleiter ins Haus

nh; 25. Nov 2014, 16:35 Uhr
Gummersbach - Ein Kind und zwei Erwachsene mussten gestern nach einem Zimmerbrand in Dieringhausen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden - Das Mehrfamilienhaus ist unbewohnbar - 150.000 € Schaden (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Um kurz nach 15 Uhr wurde die Gummersbacher Feuerwehr gestern über einen Zimmerbrand in der Ernst-Zimmermann-Straße in Dieringhausen informiert. Rund 35 Feuerwehrleute der ehrenamtlichen Einheiten Brunohl, Dieringhausen, Hunstig und Niederseßmar sowie die Kräfte der Hauptamtlichen Wache eilten zu dem Mehrfamilienhaus. Im ersten Obergeschoss war im Küchenbereich ein Brand ausgebrochen. Der Rauch verteilte sich schnell im gesamten Gebäude, das drei Parteien beheimatete. Ein Kind sowie ein Mann und eine Frau wurden vom Oberbergischen Rettungsdienst mit dem Rettungswagen und dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.


[Als die Feuerwehr eintraf, schlugen die Flammen aus diesem Fenster. Schnell hatten die Rettungskräfte den Brand unter Kontrolle.]

Unter Atemschutz gingen die Feuerwehrleute in das Gebäude und rückten dem Feuer auch über die Drehleiter zu Leibe. „Als wir eintrafen, schlugen die Flammen aus dem Fenster“, berichtete Hauptbrandmeister Michael Schwendt, Einheitsführer der Löschgruppe Dieringhausen. Da im zweiten Obergeschoss noch eine Person vermutet wurde, die Wohnung aber verschlossen war, verschaffte sich die Feuerwehr gewaltsam Zutritt. Von der Drehleiter aus wurde die Scheibe eingeschlagen und die Dachgeschosswohnung betreten. Nach intensiver Suche konnte Entwarnung gegeben werden; der Bewohner war außer Haus.


[Da in der Dachgeschosswohnung noch eine Person vermutet wurde, schlug die Feuerwehr die Fensterscheibe ein, um die Räumlichkeiten zu durchsuchen.]

Die Feuerwehrleute warfen Möbelstücke, die in dem betroffenen Zimmer brannten, aus dem Fenster. Auf der Straße wurden die noch kokelnden Stücke abgelöscht. Anschließend begann die Feuerwehr damit, das Haus zu belüften. Die Polizei nahm heute Mittag die Ermittlungen in dem Fall auf. Nach Einschätzungen der Brandermittler beläuft sich der Schaden auf gut 150.000 €, teilte die Polizei mit. Das Erdgeschoss ist durch das Löschwasser unbewohnbar, das erste Obergeschoss wurde durch den Brand zwar nicht völlig zerstört, ist aber ebenfalls nicht mehr bewohnbar und die Dachgeschosswohnung wurde durch Ruß ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Warum es zu dem Brand kam, der im Küchenbereich ausbrach, ist noch nicht geklärt. Mit abschließenden Ergebnissen rechnet Polizeisprecherin Monika Treutler im Laufe des morgigen Tages.

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