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Gummersbach erhält NRW-Bodenschutzpreis

Red; 20. Nov 2014, 17:30 Uhr
Bild: privat --- Bürgermeister Frank Helmenstein, der geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Gumemrsbach, Jürgen Hefner (li.), und der Projektleiter für das Steinmüller-Gelände, Manfred Pelzer-Zibler, freuten sich über die Auszeichnung des Landes.
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Gummersbach erhält NRW-Bodenschutzpreis

Red; 20. Nov 2014, 17:30 Uhr
Gummersbach - Nach Ansicht des Umweltministeriums hat die Stadt aus dem ehemaligen Industrie-Areal Steinmüllergelände ein wirtschaftlich prosperierendes und ökologisch sehr lobenswertes Projekt gemacht (AKTUALISIERT).
Der in diesem Jahr zum dritten Mal ausgelobte Bodenschutzpreis Nordrhein-Westfalen 2014 wurde heute in einer Festveranstaltung in Hattingen an drei Projekte in Gummersbach, Erkrath und Hemer verliehen. Die Jury entschied sich unter den eingereichten Projekten für „stadt:impuls Gummersbach“, vorgelegt von der Entwicklungsgesellschaft Gummersbach im Auftrag der Stadt Gummersbach, als Sieger-Projekt. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert.


Der Staatssekretär des NRW-Umweltministeriums Peter Knitsch betonte in seiner Festrede, dass mit diesem Preis praktische und nachahmenswerte „Good Practice-Beispiele“ ausgezeichnet werden, die auch als Anregung für Kommunen und Investoren wirken sollen: „Viele brachliegende Flächen in NRW bieten sehr großes Potential für eine nachhaltige Stadtentwicklung in bester Lage. Entwicklung ist dabei nicht eindimensional in Richtung Siedlung oder Gewerbe gedacht. Die Gewinnerprojekte zeigen innovative Ansätze, wie brachliegende Flächen den Menschen vor Ort wieder zugänglich und damit erlebbar gemacht werden können.“  Der stellvertretende Vorsitzende Hans Gennen freute sich: „Die eingesendeten Projekte zeigten uns in der Jury einen breiten Ideenfächer zum Thema Bodenschutz und Flächenrecycling mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten, sodass uns die Entscheidung in der Jury beileibe nicht leicht gefallen ist. Allen Teilnehmern herzlichen Dank für ihre Beiträge!“

Die Begründungen der Jury für das Siegerprojekt „stadt:impuls Gummersbach“: „Mit der städtebaulich gelungenen Verknüpfung zweier ehemaliger großflächiger Industriebrachen am Rande der Gummersbacher Innenstadt wurde ein multifunktionales Nutzungskonzept mit hohem Wert für die örtliche Bevölkerung entwickelt und realisiert. Dabei musste besonders die bestehende städtische Infrastruktur berücksichtigt werden. Neben einem aufwendigen Sanierungs- und Rückbaukonzept zeichnet sich das Vorhaben durch innovative energetische Konzepte aus. Besonders hervorzuheben sind außerdem die aktive Bürgerbeteiligung bei der Planung des Nutzungskonzepts, die intensive Öffentlichkeitsarbeit, die für eine hohe Akzeptanz bei den Gummersbacher Bürgern sorgte, sowie das gute Finanzierungskonzept.“

Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein zeigte sich nach der Veleihung glücklich. "Das ist eine großartige Anerkennung für unsere nachhaltige Stadtentwicklung", verwies der Rathauschef darauf, dass sich jetzt der Kreis schließe. Bereits im Jahr 2005 hatte Gummersbach den A-Stempel bei der Regionale 2010 erhalten und wurde im selben Jahr im Wettbewerb „Stadt macht Platz – NRW macht Plätze“ ausgezeichnet. Helmenstein freute sich insbesondere darüber, dass das Umweltministerium das Blockheizkraftwerk auf dem Steinmüllerglände und die Kommunikation der Stadt mit den Bürgern gewürdigt habe. "So ein Preis verleiht ein Gewinner-Image und ich bin sicher, dass uns das auch bei den Stadtumbauprojekten auf dem Bernberg, in Derschlag und Dieringhausen helfen wird", meinte der Bürgermeister weiter.
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