Archiv

TVS und TVO siegen - CVJM-Damen chancenlos

or; 16. Nov 2014, 20:16 Uhr
ARCHIV

TVS und TVO siegen - CVJM-Damen chancenlos

or; 16. Nov 2014, 20:16 Uhr
Oberberg - Oberwiehl verliert 39:26 in Pulheim - Strombach dominiert eine Halbzeit lang gegen Siebengebirge - Oberbantenberg mit Befreiungsschlag (AKTUALISIERT).
Pulheimer SC – CVJM Oberwiehl 39:26 (20:12).


[Alexandra Suhr droht jetzt eine Sperre]

„In zwölf Jahren als Trainer habe ich noch nie ein Wort über Schiedsrichter verloren“, musste Carsten Mundhenk nach der Niederlage in Pulheim erstmals mit seinem Grundsatz brechen. „Wir ahnten schon Böses, als wir die Halle betraten“, sah er sich im Laufe der 60 Minuten in seiner Vorahnung bestätigt. „Sie haben die Regeln sehr kleinlich und sehr einseitig ausgelegt. Es gipfelte darin, dass Alex Suhr eine rote Karte bekam.“ Ihre Aussage ‚Das stimmt nicht‘ wurde von einem Schiedsrichter als ‚Du spinnst‘ verstanden. Handballgespielt wurde aber auch und zwar vom ehemaligen Mittelrheinmeister Pulheim wesentlich konsequenter und besser, als von Oberwiehl.



Die Anfangsphase der torreichen Begegnung war von einer gewissen Nervosität auf beiden Seiten geprägt, erst als Oberwiehl begann klare Chancen liegenzulassen und auch der ein oder andere Pfiff gegen sie erfolgte, setzte Pulheim sich ab. „Der Hauptgrund war, dass unsere 4:2-Deckung überhaupt keinen Zugriff fand“, erklärte Mundhenk die 20 Gegentore zum Halbzeitpfiff. Zu Beginn des zweiten Durchgangs starteten die Gastgeberinnen dann konzentriert und bauten gleich den Vorsprung auf zwölf Tore aus. Der CVJM verstrickte sich jetzt in zu vielen Einzelaktionen und war für die schnellen PSC-Spielerinnen so natürlich eine leichte Beute. „Ich kann den Mädels keinen Vorwurf machen, wir wurden schon sehr benachteiligt. Da kommt dann Frust auf und man verliert den Faden“, lobte Carsten Mundhenk sein Team dafür, dass es nicht aufgegeben habe und hob die Leistung von Thea König hervor.

CVJM Oberwiehl: Thea König (8), Denise Szakacs (5), Hannah Haase (3), Annika Marenbach (3/2), Franziska Burgert und Henrike Denk (je 2), Yasemin Adam, Nadine Henkel und Stella Henn (je 1).


TV Strombach – HSG Siebengebirge/Thomasberg 31:25 (20:12).

Eine Halbzeit lang spielte der TVS wie aus einem Guss und ließ den Gästen nicht den Hauch einer Chance und ließen sich auch nicht davon irritieren, dass neben der verletzten Lena Steuck auch Torhüterin Kimberly Hausmann ausfiel. Über 3:1, 7:2 und 14:6 sorgten die Strombacher Mädels mit hohem Tempo in der Offensive schnell für die Entscheidung. „Das war eine super erste Halbzeit, wir haben den Ball im Angriff laufen lassen“, verlebte Florian König einen ruhigen Nachmittag auf seiner Trainerbank. Er wechselte viel durch und so konnten sich schon früh alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen.

Auch in der zweiten Halbzeit ging es erst einmal gut weiter, mit drei Toren in Folge wurde der Vorsprung ausgebaut. Doch so langsam schlich sich, im Gefühl des schon sicheren Sieges der Schlendrian bei den Strombacherinnen ein. Mit vier Toren in Folge verkürzte die HSG von 24:14 auf 24:18. „Wir haben uns ein wenig durch die Manndeckung verunsichern lassen“, sah König, dass seine Rückraumspielerinnen mit dem Platz, der durch die Sonderbewachung gegen Vanessa Schwab entstand, wenig anfangen konnten. Während bei Strombach ein wenig die Cleverness fehlte, brachten die Gäste weitere Unruhe in die Partie und konnten noch einmal auf 28:24 aufschließen, ohne allerdings den Heimsieg des TVS in Gefahr zu bringen. Mit jetzt zehn Punkten bleibt Strombach weiterhin in der Spitzengruppe der Liga.

TV Strombach: Lilla Halasz und Viktoria Schmitt (je 5), Vanessa Schwab (5/2), Maike Daase (4), Melanie Mylenbusch und Viviana Wels (je 3), Yasemin Batgün und Erika Lehel (je 2), Stefanie Bruss und Nadja Grau (je 1).


TV Oberbantenberg – TuS Königsdorf 27:20 (13:11).

„Es war ein schönes Spiel. Die Mädels haben endlich mal gespielt was sie können“, fielen Trainerin Simone Naaf nach dem zweiten Saisonsieg doch einige Steine vom Herzen. Viele Dinge, die sie in den letzten Wochen bemängelt hatte, machte ihr Team heute besser. „Das Überzahlspiel wurde mit mehr Ruhe gelöst, alle die dabei waren, waren auch körperlich fit“, zählte Naaf nur zwei positive Aspekte auf. Beim 6:4 war ihrem Team ein guter Start gelungen, und auch beim zwischenzeitlichen 9:10 wurde der TVO nicht nervös, sondern spielte einfach konzentriert weiter. So ging es mit einem 13:11 in die Kabinen.

Nach der Halbzeit hatte Oberbantenberg dann die beste Phase, von 13:12 setzten die Gastgeberinnen sich auf 22:14 ab. „Die Deckung stand sehr, sehr gut und auch das Zurücklaufen hat funktioniert“, sah Naaf alte Tugenden wieder auftreten. Denn während Königsdorf hart verteidigte und aggressiv auf den Körper ging, spielte ihr Team ballorientiert und wurde dafür auch belohnt. Aus einer guten Teamleistung hob die Trainerin abschließend Torhüterin Annika Mikus und Allrounderin Anna Bickenbach hervor, die auf drei verschiedenen Positionen eine gute Leistung zeigte. Ein Lob gab es von der sonst so kritischen Trainerin auch für die beiden Unparteiischen: „Das waren sehr gute Schiedsrichter, Respekt.“

TV Oberbantenberg: Lisa Gebauer (8/7), Carina Hartmann (5/2), Anna Bickenbach und Nicole Frackiewicz (je 4), Maria Eisenbach (3), Anna-Lena Bolder, Julia Kreter und Alina Schmidt (je 1).
  
Weitere Ergebnisse und Tabelle
WERBUNG