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Erste Saisonniederlage mit bitterem Beigeschmack

or; 16. Nov 2014, 20:18 Uhr
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Erste Saisonniederlage mit bitterem Beigeschmack

or; 16. Nov 2014, 20:18 Uhr
Oberberg - Nümbrechter Frauen werden beim 28:23 in Stolberg verpfiffen - Strombach II mit lockerem Pflichtsieg gegen Godesberg (AKTUALISERT).
Stolberger SV – SSV Nümbrecht 28:23 (13:13).


[Jutta Harscheid und Elmar Heinrichs vertraten Daniel Funk auf der Trainerbank]

„Sowas haben Jutta Harscheid und ich in unserer ganzen Karriere noch nicht erlebt. Das war eine Frechheit“, war Interimstrainer Elmar Heinrichs auch am Morgen nach der ersten Saisonniederlage noch aufgebracht. „Selbst der Trainer der Stolberger Herrenmannschaft hat sich nach dem Spiel bei uns entschuldigt“, bekamen die Nümbrechter Zuspruch von unerwarteter Seite. 60 Minuten lang pfiffen die Aachener Schiedsrichter mehr als nur einseitig; alles, was gegen Nümbrecht ausgelegt werden konnte, wurde gegen sie entschieden.



So begann die Partie direkt mal mit mehreren Zeitstrafen gegen den SSV, während die Heimmannschaft ungeschoren davonkam. Trotzdem hielt Nümbrecht in einer sehr zerfahrenen Halbzeit lange eine knappe Führung. Nach Wiederanpfiff konnten die SSV-Frauen sich erstmals sogar auf zwei Tore absetzen, ehe aber erneut mehrere Schiedsrichterentscheidungen einen Bruch ins Spiel brachten. Mit der dritten Zeitstrafe schied Julia Alefelder aus. Wiebke Janscheidt kassierte ebenfalls zwei Strafminuten und in doppelter Unterzahl kippte das Spiel. „Nina Harscheid wurde im Tempogegenstoß von hinten aus der Luft gerissen“, beschrieb Heinrichs eine Szene, in der Stolberg natürlich straffrei davon kam.

Heinrichs und seine Kollegin Jutta Harscheid mussten angesichts der "Leistung" der Referees mitansehen, dass ihr Team sich in der Schlussphase auch nicht mehr in jeden Zweikampf traute. Auch der personelle Aderlass war jetzt zu groß, als dass man noch etwas entgegensetzen konnte. Ein Sonderlob verteilten die Trainer abschließend an die treffsichere Lisa Kruse und an Jana Hage (Foto), die auf insgesamt drei Positionen spielen musste. „Ich muss aber der ganzen Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Sie hat bis zum Schluss nicht mit den Schiedsrichtern gehadert und immer weitergemacht“, weiß Heinreichs, dass er als Aktiver in so einem Spiel nicht so ruhig geblieben wäre.

SSV Nümbrecht: Nina Harscheid (9/6), Lisa Kruse (7), Wiebke Janscheidt (6) und Jana Hage (1).
  




TV Strombach II – Godesberger TV 27:18 (16:9).

„Das war ein Pflichtsieg, das muss man einfach so sagen“, wollte Klaus Hiltmann wenig Worte um den unspektakulären Auftritt am Sonntagnachmittag verlieren. Beim 6:3 (10. Minute) war Strombach schon auf die Siegerstraße eingebogen und entsprechend verlebte Klaus Hiltmann einen ruhigen Tag auf der Bank. Über 18:11 und 22:13 steuerte sein Team einem letztlich völlig ungefährdeten Sieg entgegen. „Zu Hause sind wir halt auch immer komplett, da haben wir auch mehr Möglichkeiten“, analysierte er abschließend den vierten Sieg im vierten Heimspiel. Ein Sonderlob gab es für Nadja König, die nicht nur in der Abwehrmitte, sondern auch im Angriff ein gutes Spiel machte und für Melanie Frackiewicz. Die Rechtsaußen kommt nach ihrer schweren Verletzung immer besser in Tritt und ist eine Bereicherung für die TVS-Offensive.

TV Strombach: Melanie Frackiewicz (6), Nadja König (4), Carolin Blank (4/1), Jessica Mertens (3), Kristina Schwarz, Judith Uessem und Carolin Winkler (je 2), Carina Hilger (2/1), Sarah Blank und Anna-Lena Hamers (je 1).


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