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Starker Kampf, aber keine Punkte

bv; 15. Nov 2014, 12:34 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Davidson idahosa zeigte sein bislang bestes Spiel im VfL-Trikot.
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Starker Kampf, aber keine Punkte

bv; 15. Nov 2014, 12:34 Uhr
Gummersbach - VfL II unterliegt der HSG Krefeld 26:29 (14:16) - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach (AKTUALIISERT).
VfL Gummersbach II - HSG Krefeld 26:29 (14:16).

Viel hatten sich die Spieler von VfL-Coach Georgi Sviridenko vor der Partie gegen den Tabellenzweiten aus Krefeld vorgenommen. Vor allem aber wollte man das Spiel lange Zeit offenhalten, um vielleicht doch eine Überraschung zu schaffen. Doch dieser Plan war bereits nach vier Minuten hinfällig, denn nach einem katastrophalen Start lag der VfL bereits mit 0:4 im Hintertreffen. Erst danach begannen auch die Blau-Weißen mit dem Handballspielen.

Und fortan lief man eben in der ersten Hälfte diesen vier Toren lange Zeit hinterher. Krefeld war nun nicht deutlich besser, agierte aber clever und versuchte bereits früh, den Vorsprung zu verwalten. Die VfL-Angriffs-maschinerie nahm aber allmählich Touren auf und so konnte man auf 6:8 (16.) verkürzen. Die Gäste aber ließen sich davon zunächst nicht beirren und legten beim 8:13 (24.) erstmals fünf Tore vor.

 
Die letzten Minuten vor der Pause entwickelten sich dann aufgrund zahlreicher Fehler in den Deckungsreihen zu einem regelrechten Scheibenschießen. Krefeld konnte den Vorsprung bis zur 28. Minute beim 11:15 in etwa halten, ehe drei Tore durch Igor Cugalj, den in der ersten Hälfte sehr treffsicheren Linksaußen Davidson Idahosa und Tobias Schröter den VfL bis auf 14:15 heranbrachten. Erst in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit netzten die Gäste zum 14:16-Halbzeitstand ein.


[Marc Strohl wird hier hart angegangen. Der VfL-Rückraumspieler traf fünfmal.]

Und auch in der zweiten Hälfte zeigte sich der VfL sehr kampfstark, gab die Partie zu keinem Zeitpunkt verloren. Zwar schaffte sich Krefeld rasch ein Vier-Tore-Polster, aber der VfL ließ nicht locker und sich beim 17:19 auch nicht abschütteln. Allerdings - so richtig eng konnte man den Gästen nicht mehr auf die Pelle rücken. Die konnten ihren knappen Vorsprung halten und in der 50. Minute auf 21:27 ausbauen. Ab diesem Zeitpunkt war die Frage nach dem Sieger beantwortet. Zu loben ist, dass sich der VfL auch jetzt nicht hängen ließ und um jedes Tor kämpfte. Beim 24:28 (54.) sah sich Gästetrainer Olaf Mast sogar genötigt, nochmals eine Auszeit zu nehmen, um die Seinen wieder auf Kurs zu bringen.

Nach verworfenen Siebenmetern hüben wie drüben siegte Krefeld schließlich mit 26:29, doch der VfL zeigte alles in allem gegen ein Spitzenteam eine couragierte Leistung. Dieses Spiel musste das Team von Georgi Sviridenko nicht gewinnen und auch in einer Woche hängen die Trauben beim Primus in Hagen sehr hoch. Im Anschluss steht man aber in der Pflicht, bis zum Jahreswechsel Punkte zu sammeln, um einen Abstand gegenüber den Abstiegsplätzen zu schaffen.


[Philipp Jaeger in aussichtsreicher Position. Am Ende langte es nicht für den VfL II in der Dritten Liga.]

VfL Coach Georgi Sviridenko war insgesamt zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. "Wir haben vieles richtig gemacht, viel Willen gezeigt und manches umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten." Ein Sonderlob gab es für Davidson Idahosa im rechten Rückraum. "Er hat sich inzwischen an die deutsche Härte gewöhnt und einen großen Schritt nach vorne gemacht", kommentierte Sviridenko die sieben Tore und viele kluge Aktionen seines Spielers. Kritisch sah der Trainer allerdings die Torhüterposition. "Das war nicht gut genug, um der Mannschaft zu helfen."

VfL II: Davidson Idahosa (7), Marc Strohl (5), Philipp Jaeger (4/1), Alexander Arnold (3), Tobias Schröter, Lars Jäckel (je 2), Loic Beckers, Till Margraf, Igor Cagalj (je 1)
  
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