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HSG-Sieg lässt Bergneustadt gut schlafen

pn; 9. Nov 2014, 22:25 Uhr
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HSG-Sieg lässt Bergneustadt gut schlafen

pn; 9. Nov 2014, 22:25 Uhr
Oberberg - Bergneustadt hat gegen Fortuna Köln keine Probleme und freut sich zudem über den Marienheider Sieg gegen Longerich - SSV stark in Köln - TVS siegt knapp in Oberwiehl - TVO schwach. (AKTUALISIERT)
HSG Marienheide/Müllenbach – Longericher SC II 20:18 (8:7).


Mit einer faustdicken Überraschung endete das Heimspiel der HSG Marienheide/Müllenbach gegen Bergneustadts ärgsten Verfolger aus Longerich. Die bislang schwach in die Saison gestartete Spielgemeinschaft überraschte nicht nur ihren Trainer einmal mehr, sondern luchste dem Favoriten auch verdient beide Zähler ab. „Es war kein Spiel der Angriffsreihen, dafür haben meine Jungs gerade in der Defensive kämpferisch überzeugt“, freute sich Debnar über die unerwarteten Punkte. Die Gäste kamen nicht mit dem klisterfreien Ball zurecht und hatten zudem mit der strikten Regelauslegung der Unparteiischen zu kämpfen. Die HSG hatte dagegen massive Probleme gegen die extrem offensive Deckung der Gäste. „Wir hatten im Spielaufbau große Probleme, aber auch Longerich hat im Angriff viele Fehler produziert“, analysierte Debnar die Partie, in der sein Team über 3:1 und 7:4 bis zum 11:10 führte. Beim 15:16 war es Torhüter Daniel Winkelmann, der einige wichtige Paraden verbuchte und die HSG wieder in Führung gehen ließ. Das entscheidende Tor zum 20:18 fiel 20 Sekunden vor dem Abpfiff.


Marienheide/Müllenbach: Christian Daase (5), Marco Krause (5/2), Pasqualino Gallina, Norman Krause, Timo Krause, Till Wegermann (je 2), Lutz Lichtinghagen, Timo Montag (je 1).




TV Bergneustadt – SC Fortuna Köln II 36:23 (21:13).


Einen eher ruhigen Abend verlebte TVB-Coach Ralph Weinheimer auf seiner Bank. Einzig in der ersten Viertelstunde vermochten es die Gäste, Gegenwehr zu leisten. „Wir mussten Fortuna Köln 15 Minuten lang niederkämpfen, aber danach war es ein sehr angenehmes Spiel“, kommentierte der Trainer die einseitige Partie. Bis zum 9:9 (15.) sah es nach einem spannenden Spiel aus, doch in der Folge bestrafte Bergneustadt jeden Fehler der Domstädter gnadenlos über die erste und zweite Welle. Nach dem Seitenwechsel begannen die Gastgeber bereits munter durchzuwechseln, ohne dass dies dem Spielfluss schadete. Neben seinen Haupttorschützen lobte Weinheimer auch Torhüter Adrian Piechulla. „Nachdem wir das Ergebnis aus Marienheide gehört haben, dürfte wahrscheinlich jeder meiner Spieler mit einem Lächeln auf den Lippen aufgewacht sein“, freut sich der Übungsleiter bereits auf das direkte Duell kommende Woche gegen den Tabellenzweiten.


Bergneustadt: Stephan Kakuschki (8/2), Timo Bay (7), Mathias Kakuschki, Nico Ries (je 5), Thorben Schneider, Nils Welke (je 3), Victor Klassen (3/1), Manuel Jäger, Patrick Kunert (je 1).




MTV Köln 1850 II – SSV Nümbrecht II 26:32 (11:17).

Bereits im ersten Durchgang legte die Nümbrechter Reserve den Grundstein zu einem nie gefährdeten Auswärtssieg. „Das war unsere beste Saisonleistung“, kommentierte der gesperrte Trainer Patrick Seebaum, der von Daniel Funk auf der Bank vertreten wurde, den Auftritt seiner Jungs. Kölns Topshooter Marius Witt kam nie zur Entfaltung und auch der starke MTV-Keeper Robert Bremen-Evers ließ sich bereits zur Pause entnervt auswechseln. Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gastgeber zwar noch einmal auf vier Treffer, mehr sollte der Vorsprung aber nie schrumpfen. „Wir konnten es uns sogar den Luxus erlauben, fünf Siebenmeter ungenutzt zu lassen“, stellte Seebaum seinem Torhüter Sven Achenbach, Linksaußen Lucas Söntgerath sowie den Schiedsrichtern die Bestnoten aus.

Nümbrecht: Marcel Samel (10/4), Lucas Söntgerath (6), Markus Bitzer (5), Mario Jatzke, Janik Lang (je 3), Ben Schieferdecker (2), Markus Meister, Gunnar Jürges (je 1), Marcus Schwemke (1/1).


CVJM Oberwiehl II – TV Strombach II 21:23  (9:12).

Mehr Mühe als erwartet hatte der TV Strombach im Duell der Reserveteams in Oberwiehl. Zwar starteten die Gäste stark in die Partie, doch auch eine schnelle 5:1-Führung sollte nicht die nötige Sicherheit geben. Der CVJM kämpfte sich zurück in die Partie und ärgerte den Kontrahenten nach Kräften. Für Verärgerung sorgte beim TVS ein laut Dünnebeil zu Unrecht nicht gegebener Treffer von Nico Blech vor der Pause: „Außer den Schiedsrichterinnen hat den Ball jeder in der Halle vor der Sirene im Tor gesehen.“ Und die Aufholjagd der Gastgeber sollte sich auch nach dem Seitenwechsel fortsetzen. „Wir sind endlich einmal stark aus der Kabine gestartet“, freute sich Schuster über den schnellen 13:13-Ausgleich.

Zehn Minuten vor dem Ende gingen die Hausherren beim 18:17 sogar erstmals in Führung. Strombach reagierte und nahm Nils Hühn und Fynn Bastian in Manndeckung. Dem CVJM gelang nun kaum noch etwas, was Rolf Schuster aber auch auf seine Kappe nahm. „Da habe ich vielleicht ein, zwei Mal etwas unglücklich gewechselt“, zeigte er sich selbstkritisch. Spätestens beim 20:23 war die Partie entschieden. „Letztlich waren wir etwas cleverer“, atmete Dünnebeil nach Spielschluss tief durch, während Schuster möglichen Punkten hinterhertrauerte: „Heute war wirklich mehr drin, aber die Partie haben wir im Angriff verloren.“

Oberwiehl: Nils Hühn (7/3), Marc Weschenbach (4), Jan Bluhm (3), Jonas Schmerberg, Fynn Bastian (je 2), Philip Halstenbach, Jan Sonka, Peter Madel (je 1).

Strombach: Nico Blech (12), Christian Georgewitsch (4/2), Nils Meyer, Tom Bonfiglio (je 2), Joscha Jaeger, Michel Töpfer, Jan Höfer (je 1).


TV Oberbantenberg – Neukirchener TV 21:21 (10:10)

Sichtlich enttäuscht war TVO-Trainer Dirk Heppe nach dem Abpfiff des Aufsteigerduells. „Das war unsere schwächste Saisonleistung“, kommentierte er eine schwache Landesligapartie. Beide Teams glänzten vor allem im Auslassen von Großchancen. So kam TVO-Keeper Alexander Orth nicht nur auf unfassbare 26 Paraden, darunter zwei Siebenmeter, auch sein Gegenüber wurde von den Oberbantenberger Schützen zum Helden geschossen. „Wir haben über zehn hundertprozentige Chancen und zwei Siebenmeter liegen lassen. Am Ende hätten wir uns nicht einmal beklagen dürfen, wenn wir verloren hätten“, analysierte Heppe weiter. Letztlich fand die stets enge Partie mit einem Remis aber ein durchaus gerechtes Ergebnis, mit dem beide Teams leben konnten. „Vor allem in der Offensive fehlte heute einiges“, bescheinigte Heppe lediglich seinem Keeper und Luca Schrabe Normalform.

Oberbantenberg: Luca Schrabe (5), Philip Bröcher, Manuel Kreter (je 4), Dag Dissmann (4/1), Robin Ziegler (2), Thomas Wieschalla (2/1).


Ergebnisse und Tabelle
  
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