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TVS und CVJM holen Unentschieden - TVO verliert erneut

or; 9. Nov 2014, 21:19 Uhr
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TVS und CVJM holen Unentschieden - TVO verliert erneut

or; 9. Nov 2014, 21:19 Uhr
Oberberg - Beim 29:29 gegen Frechen war für Strombach mehr möglich - Auch Oberwiehl schmeißt Sieg weg - Oberbantenberg verliert in Siebengebirge (AKTUALISIERT).
TV Strombach – HSV Frechen 29:29 (14:15).

Genau wie in der Vorwoche spielte der TVS unentschieden. Allerdings war die heutige Partie ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum 35:35 gegen Oberwiehl. „Bedingung für einen Punktgewinn war eine Abwehrsteigerung, das haben wir geschafft“, sah Florian König erstmals seit Wochen eine Besserung des Defensivverhaltens seines Teams. Das Spiel gegen den starken Aufsteiger begann Strombach sehr konzentriert und legte beim 4:2 (5. Minute) erstmals vor. Anschließend entwickelte sich aber eine ausgeglichene Partie, über 7:7 (13.) und 13:13 (28.) konnte sich nie eine Mannschaft absetzen. Mit einer knappen Gäste-Führung wechselten die Teams die Seiten.




[In der spannenden Schlussphase war Viktoria Schmitt kaum zu stoppen]

Nach Wiederbeginn legten die Frechenerinnen auf 16:18 vor, fingen sich aber postwendend vier Strombacher Tore in Serie. Beim 22:20 (42.) hatte der TVS sogar die Chance erstmals auf drei Tore wegzuziehen, Yasemin Batgün aber scheiterte freistehend. Prompt war es der wurfgewaltige HSV-Rückraum der das Ruder übernahm und beim 22:23 wechselte erneut die Führung. Strombach zeigte sich davon aber nicht verunsichert und angeführt von Erika Lehel und der immens treffsicheren Viktoria Schmitt betrug der Vorsprung beim 26:23 wieder drei Tore. „Wir hatten vorne aber zu viele unkonzentrierte Aktionen“, sah König in den Schlussminuten Frechen wieder aufschließen.

Mit 29:28 und Ballbesitz ging der TVS in die letzten vierzig Sekunden. König nahm jetzt die Auszeit und gab seiner Mannschaft die letzten taktischen Anweisungen mit auf den Weg. Allerdings hielt sich der bis dato starke TVS-Rückraum nicht daran und Lilla Halasz verlor zehn Sekunden vor Ende den Ball. Die konterstarken Gäste versenkten nachfolgend den fälligen Tempogegenstoß und das gute Spiel endete unentschieden. „Wir haben uns nicht ganz belohnt, können aber damit leben“, war Florian König letztlich doch froh gegen den Tabellenführer immerhin einen Punkt geholt zu haben.

TV Strombach: Viktoria Schmitt (10/1), Lilla Halasz und Erika Lehel (je 6), Viviana Wels (2), Vanessa Schwab (2/1), Melanie Mylenbusch, Katalin Kleinhöfer und Lena Steuck (je 1).





CVJM Oberwiehl – Weidener TV 34:34 (17:20).


[Da die Schiedsrichter in der Vorwoche den Regelbezug nicht eingetragen hatten, konnte Yasemin Adam heute spielen]

Wie die Eichhörnchen im Spätherbst ihr Futter für den Winter horten, so bunkern die CVJM-Frauen momentan Punkt um Punkt. Nach dem Unentschieden gegen Strombach vor Wochenfrist spielte das Mundhenk-Team heute erneut Remis. „Das war Vollgashandball von beiden Seiten“, kommentierte CVJM-Coach Carsten Mundhenk das Halbzeitergebnis. Beide Teams stellten keine guten 6:0-Formationen aufs Feld und ließen dem Gegner viel zu viel Raum. In der Pause reagierte der Oberwiehler Trainer und änderte die Formation auf eine 5:1- und später sogar auf eine 4:2-Variante.

Eine Maßnahme, die absolut fruchtete. Der CVJM kämpfte sich langsam wieder an die Gäste aus dem Aachener Land heran und konnte schließlich sogar selbst die Führung übernehmen. Beim 33:31 (56. Minute) fühlte man sich in Wiehl sogar schon auf der Siegerstraße. „Wir haben uns um den gesamten Lohn gebracht und hatten Angst vor der eigenen Courage“, haderte Carsten Mundhenk in dieser Schlussphase mit seinem Team. Weiden nutzte die Unerfahrenheit der Gastgeberinnen eiskalt aus und konnte doch noch einen Punkt holen. „Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden und ein äußerst attraktives Damenoberligaspiel“, bilanzierte Mundhenk den unterhaltsamen Nachmittag. Bestnoten stellte er Stella Henn, Thea König und der sicheren Siebenmeterschützin Annika Marenbach aus.

CVJM Oberwiehl: Denise Szakacs (7), Thea König (6), Annika Marenbach (6/4), Stella Henn (5), Yasemin Adam und Hannah Haase (je 3), Henrike Denk (2), Franziska Burgert und Christina Schlapak (je 1).


HSG Siebengebirge/Thomasberg – TV Oberbantenberg 35:30 (18:16).

„Eigentlich haben wir nur zehn Minuten richtig Handball gespielt. Also so mit Torwart, Abwehr und Angriff“, war Simone Naaf nach der erneuten Niederlage ihres Teams mächtig angefressen. In der ersten Halbzeit lief hingegen nichts so, wie es die Trainerin sich vorgestellt hatte. Vorgaben wurden von ihrer Mannschaft nicht umgesetzt, durch viele Fehlwürfe geriet man ins Hintertreffen. „Erst dann hören sie auf die Trainerin“, kommentierte Naaf dieses leicht verschnupft.

Nach Wiederbeginn beteiligte sich auch der TVO endlich mal am Spiel und prompt legten die Gäste einen lauf zum 19:20 (40. Minute) hin. „Danach haben wir total den Faden verloren“, war Simone Naaf vor allem angesichts des katastrophalen Überzahlspiels ihres Teams fassungslos. Denn während der TVO nur drei Zeitstrafen kassierte, war Siebengebirge acht Mal in Unterzahl. „Da haben wir nicht die Ruhe, spielen es nicht aus und sind zu hektisch“, sah die Trainerin die HSG einem sicheren Sieg entgegensteuern. „Wir haben zwar verdient verloren, es war aber auch vollkommen unnötig“, findet sie ihr Team jetzt alleine auf dem letzten Tabellenplatz wieder.

TV Oberbantenberg: Lisa Gebauer (10/7), Nicole Frackiewicz (6), Maria Eisenbach (5), Anna-Lena Bolder und Alina Schmidt (je 4) und Julia Kreter (1).


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