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BV 09-Schützenfest im Kellerduell

lo; 9. Nov 2014, 20:10 Uhr
Nümbrechts Christian Rüttgers glänzte einmal mehr als Vorlagengeber, Drabenderhöhes Nico Palausch schlüpfte in die ungewohnte Rolle des Torjägers.
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BV 09-Schützenfest im Kellerduell

lo; 9. Nov 2014, 20:10 Uhr
Oberberg - Drabenderhöhe fertigt Gladbacher Reserve ab - SSV siegt souverän - VfR muss Heimniederlage hinnehmen - Nächstes Debakel für den SVF - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALSIERT).
BV 09 Drabenderhöhe – SV Bergisch Gladbach 09 II 7:0 (4:0).

Der BV 09 gewann das Kellerduell in souveräner Manier und setzte sich dadurch etwas vom Schlusslicht ab. Gegen einen Gegner, der über weite Strecken keine Ligatauglichkeit nachwies, setzte Nico Palausch bereits nach drei Minuten das erste Ausrufezeichen, indem er nach einem Eckball von Ali Tokgöz, den Pantaleo Stomeo verlängerte, einnickte. Nach gleichem Strickmuster konnten die Gastgeber erhöhen: Ecke Tokgöz, Kopfball Palausch – 2:0. Treffer Nummer drei ließ nicht lange auf sich warten, weil die Drabenderhöhe die Schwächen der Gäste, die nach dem Rücktritt von Coach Uwe Ommer erstmals von Thomas Dürrenberg betreut wurden, bei ruhenden Bällen längst erkannt hatten: Diesmal war Pantaleo Stomeo im Anschluss an einen Eckstoß erfolgreich. Das 4:0 fiel noch vor der Pause und zur Abwechslung aus dem Spiel heraus: Salih Tatar servierte perfekt für Palausch, der ungewohnte Knipserqualitäten an den Tag legte.

Nachdem Salih Tatar eine gute Chance verballert hatte (46.), verwandelte Stefan Kurtdili einen Elfmeter. Am 6:0 war erneut Palausch beteiligt. Seine Hereingabe fälschte ein Gladbacher ins eigene Netz ab. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Dennis Jaschok. „Spielentscheidend war, dass wir zu Beginn unsere Standardsituationen genutzt haben“, meinte Coach Jan Kordt, der die aggressive Spielweise seiner Mannschaft lobte. „Wir haben Gladbach früh unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen." Am nächsten Sonntag hat der BV 09 wegen des Rückzugs von Siegburg II spielfrei, danach gastieren die Tabellennachbarn Frielingsdorf und West Köln in Drabenderhöhe. „Ich bin froh, dass wir zweimal zu Hause spielen. Da zeigen wir ein ganz anderes Gesicht“, so Kordt.              

Tore
1:0 Nico Palausch (3. Pantaleo Stomeo), 2:0 Nico Palausch (25. Ali Tokgöz), 3:0 Pantaleo Stomeo (41. Ali Tokgöz), 4:0 Nico Palausch (44. Salih Tatar), 5:0 Stefan Kurtdili (57. Elfmeter nach Foul an Pantaleo Stomeo), 6:0 (73. Eigentor), 7:0 Dennis Jaschok (88. Ali Tokgöz).  

BV 09 Drabenderhöhe
Sebastian Korioth; Tolga Samut, Ersel Akdogan, Stefan Kurtdili, Klaus Hunger, Alexander Lisun, Nico Palausch (80. Dennis Jaschok), Ali Tokgöz, Baris Tokgöz (85. Michael Erdmann), Pantaleo Stomeo, Salih Tatar (66. Edwin Olescher).



SV Westhoven-Ensen - SSV Homburg-Nümbrecht 0:6 (0:2).

Auch der Aufsteiger Westhoven-Ensen konnte den beeindruckenden Lauf des Spitzenreiters nicht stoppen. Der achte Sieg in Serie, dabei zum fünften Mal hintereinander ohne Gegentor – SSV-Herz, was willst du mehr? Interimscoach Torsten Hennecken ließ die Kirche im Dorf. „Wenn die Gastgeber sich nicht selbst geschwächt hätten, wäre das Ergebnis nicht so deutlich ausgefallen.“ Mike Großberndt mimte den Ersatz für Torjäger Dennis Lepperhoff (Urlaub) und besorgte die frühe Führung. Wenig später musste die Partie wegen der Verletzung des Westhovener Keepers länger unterbrochen werden. Für den Torwart ging es nicht weiter. Sein Ersatz kegelte sich eine Ecke von Christian Rüttgers selbst in die Maschen.

Nachdem Marvin Jungjohann an den Pfosten geköpft (34.) und Nümbrecht bei einem Lattentreffer Glück hatte (38.), kassierte ein Spieler der Heimmannschaft in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidung. Ein bereits mit Gelb belasteter Westhoven-Spieler musste aufgrund einer Schwalbe ebenfalls vorzeitig vom Feld, so dass die Gäste ab der 50. Minute noch mehr Raum für ihre Angriffe besaßen. Christian Rüttgers stellte auf 0:3, bevor Michel Hock eine Ecke von Marvin Jungjohann verwertete. Zwischenzeitlich hatten die Hausherren erneut Alu-Pech (66.). In den Schlussminuten glänzte dann Julian Schwarz mit einem direkt verwandelten Freistoß sowie dem 0:6 – abermals fungierte Rüttgers per Eckball als Wegbereiter. „Das war ein souveräner Sieg, mehr aber auch nicht. Wir haben die Überzahl nicht konsequent genug ausgespielt. Sonst hätten wir zehn Tore gemacht“, sagte Hennecken.       

Tore
0:1 Mike Großberndt (5.), 0:2 (28. Eigentor), 0:3 Christian Rüttgers (55. Mike Großberndt), 0:4 Michel Hock (67. Marvin Jungjohann), 0:5 Julian Schwarz (81. Freistoß), 0:6 Julian Schwarz (84. Christian Rüttgers).

Besondere Vorkommnisse
Rot gegen einen Westhovener Akteur (45.+5 Schiedsrichterbeleidigung)
Gelb-Rot gegen einen Westhovener Akteur (50.)

SSV Homburg-Nümbrecht
Dennis Kulisch; Julian Balthes (63. Alexander Epstein), Sebastian Ghofranifar, Michel Hock, Philipp Pulm, Julian Schwarz, Marvin Jungjohann, Christian Rüttgers, Dennis Kania (63. Marian Lorenz), Kilian Seinsche (59. Robert Arnds), Mike Großberndt.
  

VfR Wipperfürth – Heiligenhauser SV 1:2 (1:0).

Zum dritten Mal innerhalb von vier Wochen trafen die Mannschaften aufeinander und nach den beiden knappen Pokal-Duellen (1:2, 3:2) ging es auch diesmal spannend zu. Der VfR knüpfte im ersten Durchgang an die gute Leistung gegen DSK Köln (4:0) an und verbuchte bereits nach sieben Minuten das erste Erfolgserlebnis: Eine Flanke von Adrian Grümer drückte Franco Lemke mit dem Kopf über die Linie. Obwohl der Vorlagengeber kurz darauf wegen einer Knieverletzung ausgewechselt werden musste, blieben die Wipperfürther dran und stellten den HSV vor einige Probleme. Alleine Franco Lemke vergab drei sehr gute Möglichkeiten, einmal musste der Pfosten für den geschlagenen Dustin Bäcker retten. Auch Norman Lemke hatte sein Zielfernrohr zweimal nicht richtig eingestellt, so dass ihm ein Tor vergönnt blieb. Heiligenhaus besaß vor dem Kabinengang ebenfalls zwei gute Gelegenheiten.

„Wir hätten zu diesem Zeitpunkt deutlicher führen können“, erklärte Trainer Norbert Scheider, der weitere personelle Rückschläge zu verkraften hatte: Sowohl Benjamin Butter als auch Franco Lemke konnten nicht mehr weiterspielen. Die Gäste erhöhten nach der Pause den Druck und profitierten bei ihrem Doppelschlag zum 1:2 von Patzern der VfR-Hintermannschaft. Danach versuchten die Hansestädter noch einmal alles, Durchschlagskraft entwickelten sie allerdings nicht mehr. „Unser Spielfluss ist durch die Wechsel verloren gegangen, weil ich zum Beispiel Jan Schmitz nach hinten ziehen musste. In der zweiten Halbzeit spielte sich fast alles zwischen den Strafräumen ab“, berichtete Scheider, der trotz der Niederlage nicht unzufrieden war. „Speziell im ersten Durchgang haben wir sehr gut gespielt. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“            

Tore
1:0 Franco Lemke (7. Adrian Grümer), 1:1 (53.), 1.2 (66.)

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Adrian Grümer (16. Tim Schulte), Julian Schmitz, Michael Brandt, Benjamin Butter (43. Nils Ostermann), Jan Schmitz, Daniel Buchmüller, Dennis Grolewski, Tim Kappe, Norman Lemke, Franco Lemke (60. Jonas Schacherer).


SV Schlebusch - SV Frielingsdorf 7:0 (3:0).

Der SV Frielingsdorf erlebte ein Déjà-vu, auf welches alle Beteiligten gerne verzichten hätten. Nach der 0:7-Rutsche gegen Lindenthal-Hohenlind in der Vorwoche bezog die Köhler-Truppe auch in Schlebusch eine heftige Tracht Prügel und bekam das gleiche Endergebnis um die Ohren gehauen – 0:14 Tore in zwei Partien, das tut richtig weh. Für Ralph Köhler war es nach dem Abpfiff nicht einfach, den derzeitigen Leistungsabsturz in Worte zu fassen. „Wir befinden uns in einer wahnsinnig schwierigen Phase. Die einfachsten Dinge funktionieren nicht und außerdem fehlen die ‚Basics’. Wir gewinnen keinen Zweikampf mehr“, stellte er fest. Besonders die jungen Akteure befänden sich in einem Prozess, der für sie ungewohnt sei.

„Die Jungs kennen sich mit solchen Situationen nicht aus, weil sie während ihrer Jugendzeit immer oben mitgespielt haben. Jetzt bekommen sie die raue Bezirksliga-Luft zu spüren und haben keine Galionsfigur, an der sie sich aufrichten können“, nahm Köhler die Führungsspieler gleichsam mit in die Pflicht. Weder Jung noch Alt konnten dem SVS etwas entgegensetzen. Die Hausherren hatten bereits nach 45 Minuten einen komfortablen Vorsprung erzielt, in der zweiten Hälfte ging das Scheibenschießen weiter – Frielingsdorfer Gelegenheiten waren über die komplette Spieldauer nicht zu verzeichnen. „Wir müssen uns für nächste Woche einen guten Plan zurechtlegen, denn gegen Urbach ist ein Dreier Pflicht“, sagte Köhler im Hinblick auf die kommende Aufgabe.                  

Tore
1:0 (11.), 2:0 (25.), 3:0 (31.), 4:0 (63.), 5:0 (72.), 6:0 (76.), 7:0 (80.).   

SV Frielingsdorf
Marcel Feldhoff; Gianluca Fliegner, Markus Ubl (46. Marvin Müller), Yannick Ullrich, Jonas Hardenbicker, Rudi Giebler (46. Stefan Radermacher), Etienne Parmentier, Tim Menzel, Tim Geisler (77. Felix Sauerbier), Tristan Wolf, Peter Schnickmann.
  
Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga

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