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Lubberich und Timm wollen zur Weltmeisterschaft

Red; 4. Nov 2014, 17:33 Uhr
Bilder: privat --- Akademieleiter Jörg Lützelberger (li.) und VfL-Manager Frank Flatten sind stolz auf ihre Jung-Nationalspieler Simon Lubberich (li.) und Marcel Timm.
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Lubberich und Timm wollen zur Weltmeisterschaft

Red; 4. Nov 2014, 17:33 Uhr
Gummersbach – VfL-Akademiespieler präsentierten sich bei Spielen der deutschen Jugend-Nationalmannschaft in sehr guter Verfassung und hoffen die Fahrkarte nach Moskau lösen zu können.
Mit einem ausgeglichenen Punktestand von 3:3 Zählern hat die deutsche Jugend-Nationalmannschaft der Jahrgänge 1996 und 97 das Vier-Länder-Turnier im französischen Eaubonne beendet. Vom VfL Gummersbach dabei waren die beiden Talente Marcel Timm (Jahrgang 1998) und Simon Lubberich (97). Mit einer 25:29-Niederlage gegen die Schweiz hatte das Turnier für die DHB-Auswahl begonnen. Es folgte ein 31:26-Sieg gegen Österreich, ehe Deutschland zum Ende auf die Franzosen traf. Nachdem Spiel das mit einem 30:30-Remis endete, gehörte Lubberich zu den jungen Spielern, an die DHB-Trainer Christian „Blacky“ Schwarzer Bestnoten verteilte, wobei er zum jüngeren 97er Jahrgang gehört, Timm sogar als einziger Spieler zum Jahrgang 1998. Schon nach der verlorenen Auftaktpartie gegen die Schweiz hatte Schwarzer den beiden Gummersbachern bescheinigt, dass sie ihre Sache „gut gemacht“ hätten.

Voller neuer Eindrücke kehrten die beiden VfL-Spieler von dem Turnier nach Gummersbach zurück. „Es war eine absolut tolle Erfahrung im Trikot der Nationalmannschaft einzulaufen und sich mit so starken und robusten Teams zu messen“, schwärmte Lubberich. Schon im Trainingslager habe er mit guten Rückraumwürfen und einer guten Abwehrleistung zeigen können, dass er alles geben wolle. „Nachdem wir uns dann drei Tage intensiv auf die Spiele vorbereitet hatten, ging es auf nach Paris, direkt zu den Spielen. Der Trainer hat mit dem ’96er Jahrgang angefangen, aber schon nach 15 Minuten im ersten Spiel war es für mich soweit“, erinnert sich Lubberich gerne an seinen ersten Einsatz.


[Simon Lubberich kam bei seinen ersten Einsätzen im Nationaltrikot auf neun Tore.]

„Ich kam rein auf Halblinks und war anfangs noch nervös. Als ich dann meinen ersten Treffer erzielte, ließ ich die Nervosität hinter mir und versuchte, offensiv wie auch defensiv noch mehr hochzufahren.“ Das sei ihm auch ganz gut gelungen, so dass er in drei Spielen auf neun Länderspieltore gekommen sei. Aus den Berichten über das Turnier und dem Feedback von Trainer Schwarzer wisse er, dass der DHB-Coach „super zufrieden“ mit ihm gewesen sei, freut sich Lubberich.


Von einer „komplett neuen Erfahrung“ berichtet auch Marcel Timm. „Eine neue Herausforderung, die ich versucht habe, sehr gut zu meistern. Und was nach meiner Meinung auch prima geklappt hat.“ Die Bestätigung dafür habe er auch von Schwarzer. bekommen. Während der Vorbereitung sowie in den drei Spielen habe er viel lernen können, erklärt der Handballer. Und das sowohl im Angriff am Kreis, als auch in der Abwehr, wo er im Mittelblock die Defensive habe leiten müssen.


[Marcel Timm war jüngster Spieler im Nationalteam und verschaffte sich sofort Respekt.]

„Ich hatte sehr großen Respekt vor der deutschen Nationalmannschaft und vor den gegnerischen Mannschaften, weil das Turnier auf höchstem Niveau war und ich mich als einziger Spieler des Jahrgangs 1998 beweisen durfte.“ Am Ende sei es ihm gelungen, zu zeigen, was er drauf habe. „Ich habe mich sehr gut präsentiert. Natürlich waren auch kleine Fehler dabei, die aber nur einmal passiert sind und dann nicht mehr.“ Auf jeden Fall habe er die Chance genutzt, Schwarzer zu zeigen, dass es richtig gewesen sei, ihm zu vertrauen. „Ich habe alles gegeben.“ Jetzt hoffe er, dass er und Lubberich weiter dabei bleiben. „Unser Ziel ist die Weltmeisterschaft im Sommer 2015 in Moskau.“

Über den starken Auftritt der beiden Gummersbacher freut sich natürlich auch Akademieleiter Jörg Lützelberger. „Die beiden haben das gut gemacht und können mit ihrem Einstand bei den 96ern zufrieden sein, wenngleich sie mit der Mannschaft nicht ganz im Soll waren. Marcel und Simon müssen hart arbeiten, um die nächsten Schritte zu machen, damit aus dem Traum, Moskau 2015 in den nächsten Wochen ein klares Ziel werden kann. Wir freuen uns, sie dabei zu unterstützen und gehen die Aufgaben mit großer Freude an.“
  
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