Gummersbach - Nach holprigem Start siegt das Sviridenko-Team am Ende noch deutlich - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

SG Ratingen - VfL Gummersbach II 22:28 (11:11).

Eine ganze Wagenladung Steine purzelte nach der Partie in Ratingen VfL-Coach Georgi Sviridenko vom Herzen, empfand man doch bei den Blau-Weißen den Sieg beim Aufsteiger wie einen Befreiungsschlag. Die VfL-Akteure zogen sich am eigenen Schopf aus dem gröbsten Abstiegssumpf und fanden in den 60 Minuten auch den Glauben an sich selbst wieder. "Das war aus vielen Gründen sehr wichtig für uns und wir freuen uns über den Sieg und unsere Leistung", war Sviridenko überglücklich. Dabei sah es anfangs ganz und gar nicht nach einem Erfolg der Gäste aus. Nach fünf Minuten führte Ratingen bereits mit 3:0 und hielt diesen Vorsprung auch bis zum 8:5 (16.) Im VfL-Angriff waren viele Unsicherheiten zu beobachten und insbesondere die linke Deckungsseite fand kein Mittel gegen den Angriff der Gastgeber. Auch eine erste Umstellung des Trainers bereits nach wenigen Minuten hatte zunächst keinen Erfolg.

Doch eine weitere Korrektur, der Wechsel von Lauris Ozolins zwischen die Pfosten und die Maßnahme, SG-Angreifer Dominic Kasal an die kurze Leine zu nehmen, zeigten kurz darauf Wirkung. Der VfL glich nicht nur aus, sondern ging beim 9:10 durch Marc Strohl erstmals in Führung. Bis zur Pause konnte sich keine Mannschaft Vorteile erarbeiten und folgerichtig wechselte man mit einem Remis die Seiten. Nach dem Wechsel diktierten dann aber die Gäste recht eindeutig das Geschehen. Bereits beim 12:15 (36.) hatte man die Signale auf Sieg gestellt. Zwar hielt Ratingen bis zum 18:20 (48.) noch Anschluss, doch ein weiterer Zwischenspurt des VfL brachte beim 18:23 die Vorentscheidung. Zum Ende hin wurde der Erfolg sogar noch deutlicher.


"Der Sieg war verdient, auch wenn es natürlich an der einen oder anderen Stelle noch Verbesserungsbedarf gibt", meinte VfL-Trainer Sviridenko. Spielerisch und vom Selbstbewusstsein her sei dies aber ein wichtiger Schritt nach vorne. Der Coach lobte den sechsfachen Torschützen Lars Jäckel für eine couragierte Leistung und attestierte auch Philipp Jaeger und Tobias Schröter, erneut das Team geführt zu haben. "Das muss man natürlich auch von Spielern, die auf dem Sprung in das Bundesligateam sind, erwarten können." Gummersbach verbesserte sich mit dem Sieg auf den elften Platz.

VfL II: Lars Jäckel (6), Till Margraf (6/5), Philipp Jaeger (5), Tobias Schröter (4), Marc Erlinghagen, Marc Strohl (je 2), Armand Civil, Alexander Arnold, Loic Beckers (je 1)   

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