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Oberwiehl ärgert Bergneustadt eine Hälfte lang

pn; 26. Oct 2014, 20:00 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Thorben Schneider machte eine gute Partie.
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Oberwiehl ärgert Bergneustadt eine Hälfte lang

pn; 26. Oct 2014, 20:00 Uhr
Oberberg - Der TVB kann gegen den CVJM erst nach der Einwechslung von Stephan Kakuschki überzeugen - Nümbrecht lässt Neukirchen keine Chance - TVO feiert nächsten Heimsieg - HSG zeigt gegen Strombach die von Debnar erwartete Reaktion. (AKTUALISIERT)
TV Bergneustadt – CVJM Oberwiehl II 31:23 (12:13).


[Als Nils Hühn eine Pause brauchte, begann der CVJM-Motor zu stottern.]

„Nach 30 Minuten hätten die Schiedsrichter ruhig abpfeifen dürfen“, flachste CVJM-Coach Rolf Schuster noch zur Pause des Derbies zwischen Bergneustadt und Oberwiehl. Doch nach 60 Minuten hatte der Aufstiegsfavorit vom Bursten für klare Fronten gesorgt. „Ich höre jede Woche, wir würden nicht überzeugen. Wenn wir weiter nicht überzeugen, aber jedes Spiel gewinnen, soll mir das auch Recht sein“, konnte sich TVB-Trainer Ralph Weinheimer hingegen einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. Über das Spiel wollte er dann allerdings doch am liebsten den Mantel des Schweigens legen. „In der ersten Hälfte haben wir uns dem schwachen Niveau nahtlos angepasst“, resümierte er den knappen Halbzeitrückstand.


Sein Gegenüber lobte hingegen sein Team für ein geduldiges Offensivspiel. „Den Jungs hat man einfach angemerkt, dass sie Spaß daran haben, den Tabellenführer zu ärgern. Nachdem Oberwiehl sogar zwischenzeitlich mit vier Treffern in Front lag, brachte Weinheimer schließlich Stephan Kakuschki, der aufgrund einer Oberschenkelzerrung eigentlich nicht spielen sollte. Mit dem bulligen Kreisläufer übernahmen die Gastgeber die Kontrolle und ließen nach dem Seitenwechsel nichts mehr anbrennen. „Stephan war für uns nicht zu bremsen und die individuelle Klasse von Bergneustadt hat sich einfach durchgesetzt“, war Schuster dennoch angetan vom Auftritt seiner Mannschaft, bei der sich Marc Wechsenbach ein Sonderlob verdiente. Weinheimer verteilte die Bestnoten derweil an seinen Kreisläufer sowie die Gebrüder Schneider.


Bergneustadt: Mathias Kakuschki (8/4), Stephan Kakuschki (7), Thorben Schneider (5), Timo Bay (4), Christian Schneider (3), Nico Ries (2), Manuel Jäger, Nils Welke (je 1).


Oberwiehl: Nils Hühn (7/4), Marc Weschenbach (5), Fynn Bastian (4), Florian Born, Jonas Schmerberg, Henrik Berndt (je 2), Jan Bluhm (1).




SSV Nümbrecht II – Neukirchener TV 33:24.


[Timo Bay hat sich durchgesetzt.]

Keinerlei Probleme hatte die Nümbrechter Reserve mit dem Aufsteiger aus Neukirchen. Die Gäste waren gegen die offensive Deckung des SSV von Anfang an überfordert und hatten nie den Hauch einer Chance. Einzig die schwache Chancenverwertung sorgte bei SSV-Coach Patrick Seebaum, der erneut mitspielen musste, für kleinere Magenverstimmungen. „Das Ergebnis muss gegen einen überforderten Gegner eigentlich höher ausfallen“, sprach er von einer starken Leistung seiner Mannschaft, die zehn Minuten vor dem Abpfiff erstmalig mit zehn Treffern in Führung ging. Die Bestnoten verdienten sich Torhüter Manuel Seinsche, Janik Lang sowie Markus Meister.


Nümbrecht: Marcel Samel (8), Marcus Schwemke (8/4), Janik Lang (5), Markus Meister, Patrick Seebaum (je 4), Markus Bitzer (3), Gunnar Jürges (1).





TV Oberbantenberg – Polizei SV Köln 31:26 (17:13)

Der TV Oberbantenberg ist in der Landesliga endgültig angekommen. Durch den Erfolg über den letztjährigen Aufsteiger aus Köln bleibt die Mannschaft von Dirk Heppe nicht nur in eigener Halle ungeschlagen, sondern setzt sich mit mittlerweile 6:6 Punkten auch im Mittelfeld der Tabelle fest. „Das war ein hochverdienter Sieg, da wir immer geführt haben“, ordnete der Coach den Heimerfolg ein. Über 7:4 (8.) und 12:8 (18.) bestimmten die Gastgeber lange das Geschehen, retteten sich nach einem zwischenzeitlichen 13:12 (25.) aber mehr schlecht als recht in die Pause. Und auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste zunächst auf Schlagdistanz. Bis zum 21:20 (40.) blieb die Partie spannend, ehe der TVO mit einem Zwischenspurt zum 28:24 (50.) den Sack zumachte. „In der Schlussphase haben wir es dann zum Glück nicht mehr spannend gemacht“, so Heppe abschließend, der neben dem überragenden Thomas Wieschalla noch Manuel Kreter, Marcel Baier und Torhüter Alexander Orth hervorhob.

Oberbantenberg: Thomas Wieschalla (8/2), Manuel Kreter (7), Dag Dissmann (5/1), Marcel Baier (4), Sebastian Deilmann (2), Luca Schrabe, Alexander Zurek, Lukas Sievert, Nils Schwabroh (je 1), Jan Kaminski (1/1).
  






HSG Marienheide/Müllenbach – TV Strombach II 30:25 (13:11).

Die HSG Marienheide/Müllenbach hat die von ihrem Trainer geforderte Reaktion auf den schwachen Saisonstart gezeigt und mit einer starken Leistung die bislang gut in die Saison gekommenen Strombacher besiegt. Dabei erwiesen sich die Gäste allerdings auch als dankbarer Gegner. TVS-Coach Daniel Dünnebeil musste nicht nur auf den kurzfristig erkrankten Nico Blech verzichten, sondern monierte auch eine desolate Defensivleistung seines Teams: „Wir haben es ihnen viel zu einfach gemacht.“ Die Gastgeber kamen gut in die Partie und legten schnell zum 5:1 (8.) vor. Erst nachdem Strombach seine Deckung umstellte, fanden auch die Gäste einigermaßen zu Stabilität. Doch der mühsam erarbeitete knappe Pausenrückstand wurde nach dem Seitenwechsel erneut weggeworfen.






Die Spielgemeinschaft erwischte abermals einen Blitzstart, zog auf vier Treffer davon und verteidigte diesen Vorsprung über weite Strecken souverän. „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft mehr als zufrieden. Gerade in der Offensive haben wir viel mutiger agiert als zuletzt“, so ein zufriedener Eduard Debnar. Bei den Strombachern herrschte neben Enttäuschung aber auch ein wenig Wut auf einige HSG-Akteure. „Wir hatten uns viel mehr vorgenommen und wollten anders auftreten. Die Niederlage ist völlig verdient. Die teils massiven Beleidigungen einzelner Spieler gegen mich und meine Jungs in den letzten Minuten waren allerdings mehr als unnötig. Dafür kennt man sich eigentlich schon zu lange“, so Dünnebeil abschließend.

Marienheide/Müllenbach: Marco Krause (6), Christian Daase (5), Timo Montag (4/1), Lutz Lichtinghagen (4), Pasqualino Gallina, Timo Krause (je 3), Thilo Rein, Philip Gienczek (je 2), Christopher Kreutzer (1).

Strombach: Christian Georgewitsch (5/2), Nils Meyer, Tom Bonfiglio, Jan Höfer (je 4), Felix Moddemann, Joscha Jaeger (je 3),Michiel Töpfer (1), Alexander Nitsch (1).
  

Ergebnisse und Tabelle
  
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