Reichshof - Nach einem halben Jahr An- und Umbau konnte das neue Gerätehaus sowie ein neues Fahrzeug der Löschgruppe Nosbach offiziellübergeben werden.

„Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes und die Übernahme des neuen Fahrzeuges optimiert die Sicherheit im Einsatzbezirk und erleichtert den Feuerwehrleuten ihre so verdienstvolle Arbeit für den Nächsten“, begrüßte Bürgermeister Rüdiger Gennies bei herrlichem Wetter die zahlreich erschienenen Gäste zu einem Tag der offenen Tür am Nosbacher Gerätehaus. „Bei der Wahrnehmung dieser Sicherheitsaufgaben spielen Sie, liebe Feuerwehrleute, eine zentrale und unverzichtbare Rolle. Tag und Nacht stehen Sie bereit, Menschenleben zu retten, Unheil abzuwenden und Schäden zu minimieren. Wenn die Alarmglocke schrillt, dann gehen sie für uns und andere durch Feuer“, wandte er sich an die Floriansjünger.

[Schlüsselübergabe für das neue HLF 20 und das umgebaute Gerätehaus von Bürgermeister Gennies über den Wehrführer Koch an den Nosbacher Löschgruppenleiter Horst Bochinsky (v.l.).]

Um rasch zu den Einsatzorten gelangen zu können, müssten jedoch die technischen und baulichen Rahmenbedingungen stimmen, so Gennies weiter. Zur Erfüllung der feuerwehrtaktischen Anforderungen wurde deshalb für den Standort Nosbach ein angemessenes Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) in einem Gesamtwert von rund 300.000 € beschafft, das über einen Wassertank für den ersten Löschangriff und eine umfassende Beladung für die technische Hilfeleistung zur Rettung von beispielsweise eingeklemmten Personen bei Unfällen verfügt.



Im Rahmen der Überlegungen zur Neustrukturierung des Sicherheitskonzeptes im Raum Wildbergerhütte, Nosbach, Odenspiel und Wildberg stellte sich heraus, dass das Gerätehaus in Nosbach die notwendigen Anforderungen nicht mehr erfüllt. Das Platzangebot für das eichte nicht aus. Es fehlten auch separate Umkleidemöglichkeiten für Damen und Herren sowie die notwendigen Sanitärräume. Insgesamt war das Gebäude in die Jahre gekommen und bedurfte einer Modernisierung. Für diese Modernisierung und Erweiterung sowie die Sanierung des Vorplatzes und die Verkehrserschließung über den Borner Weg hatte der Gemeinderat trotz schwieriger Haushaltslage rund 505.000 € bereitgestellt.


[Im Rahmen der Feier wurde Gemeindebrandinspektor Dietmar Lange (Mitte) geehrt und im Alter von 63 Jahren ehrenhaft aus dem aktiven Dienst in die Nosbacher Ehrenabteilung entlassen.]

Im Untergeschoss entstand ein neues Büro,  neue Sanitäranlagen und ein Aufenthaltsraum. Der vorhandene Schulungsraum wurde erweitert und saniert und im Außenbereich entsteht eine neue Terrasse. „Es hat mich gefreut, dass alle Kameraden so fleißig bei der Gestaltung mitgeholfen haben“, lobte Reichshofs Wehrführer Hans-Uwe Koch seine Nosbacher Kameraden. „Dadurch wird das, was wir geschaffen haben, auch Bestand haben.“ Zu nennen seien hier Abbrucharbeiten im Untergeschoss, der Einbau von Innentüren, die Fliesenarbeiten, der Trockenbau und die Malerarbeiten. Dieser Einsatz habe die Kostenseite positiv beeinflusst und die Verbundenheit der Kameraden mit ihrem Standort zusätzlich gestärkt.