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Mit Briefmarken Menschen mit Behinderung unterstützen

Red; 15. Oct 2014, 17:29 Uhr
Bild: OBK --- Landrat Hagen Jobi (l.) und Poststellen-Koordinator Frank Behrendt freuen sich über zahlreiche Briefmarken.
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Mit Briefmarken Menschen mit Behinderung unterstützen

Red; 15. Oct 2014, 17:29 Uhr
Oberberg - Seit rund drei Monaten sammelt die Kreisverwaltung an fünf öffentlichen Standorten Postwertzeichen für Bethel - Der erste Karton mit Tausenden Exemplaren wurde nun verschickt.
Landrat Hagen Jobi und Frank Behrendt, Leiter der Poststelle in der Kreisverwaltung, greifen in die Vollen. Haufenweise Briefmarken haben die beiden vor sich, darunter den Kölner Dom, das Schloss Bellevue, aber auch „Exoten“ aus Schottland, Kuba, Australien oder Südafrika. Dabei sammelt der Oberbergische Kreis erst seit rund drei Monaten die Postwertzeichen – und zwar für den guten Zweck. Tausende Exemplare haben Behrendt und seine Kollegen nun erstmals nach Bielefeld zur Briefmarkenstelle Bethel geschickt. Dort werden sie aufbereitet und an Sammler verkauft.

125 Menschen mit teils schwerer Behinderung finden durch die gespendeten Briefmarken einen Job in Bethel. Jeder arbeitet nach seinen individuellen – oft stark eingeschränkten – Möglichkeiten in Werkstätten, Therapien oder Beschäftigungsangeboten. Die Briefmarken werden fein säuberlich abgelöst und für den Verkauf sortiert. „Wir unterstützen diese sinnvolle Maßnahme sehr gerne. Ich freue mich, dass ohne großen Aufwand in so kurzer Zeit so viele Briefmarken für den guten Zweck zusammen gekommen sind“, sagt Jobi und ergänzt: „Wir sind stolz, dass wir der erste Landkreis in Deutschland sind, der offiziell Briefmarken für Bethel sammelt. Das wurde uns von Bethel auch bestätigt.“

Die Postwertzeichen werden sowohl von Briefen an die Kreisverwaltung durch die Poststelle gesammelt als auch von den Mitarbeitern selbst von zu Hause mitgebracht. Dazu stehen an insgesamt fünf Standorten öffentliche Sammelboxen, und zwar im Foyer des Kreishauses, im Gesundheitsamt, im Straßenverkehrsamt, in der Volkshochschule Oberberg sowie an der Akademie für Gesundheitswirtschaft und Senioren. „Manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben offensichtlich ihre ehemalige Briefmarkensammlung aufgelöst und gespendet. Es waren sogar einige alte Schätze und ganze Serien dabei“, berichtet Behrendt.

Und nach dem Verschicken ist vor dem Verschicken: Es soll nicht der letzte große Karton voller Briefmarken sein, der sich aus dem Oberbergischen Kreis auf den Weg nach Bethel macht.
  
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