Lindlar – Spatenstich für den Hallenanbau an die Scheelbachhalle – Förderinitiative Sport vor Ort und SV Frielingsdorf realisieren das rund 700.000 € teure Gemeinschaftsprojekt.

Jetzt kann es losgehen: Gemeinsam mit Sponsoren, Förderern und weiteren Beteiligten haben Vertreter des SV Frielingsdorf (SVF) und der Förderinitiative Sport vor Ort gestern den Spatenstich für den Anbau an die Scheelbachhalle gefeiert. Der Neubau sei dringend nötig, wie  Sport vor Ort-Vorstand Stephan Menzel betonte, denn die 1969 gebaute „alte Einfeld-Halle“ ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung wäre jedoch unrentabel. „Irgendwann wäre diese Zeitbombe hochgegangen“, so Menzel. Namensgeber ist wie schon beim angrenzenden Kunstrasenplatz die Firma ONI. Deren Geschäftsführer Wolfgang Oehm verkündete: „Die Halle wird den Namen ‚ONI-Sportbox‘ tragen.“ Gleichzeitig hatte der ONI-Chef noch zwei Spendenschecks über insgesamt 25.000 € dabei.



Es gibt noch mehr Sponsoren für das Projekt, für das Kosten von rund 760.000 € kalkuliert wurden. Durch cleveres Verhandeln konnten die Bauherren rund 80.000 € bei den beteiligten Firmen einsparen. Die Gemeinde gibt einen Zuschuss in Höhe von 300.000 € hinzu. Sport vor Ort hat durch diverse Aktionen insgesamt 150.000 € Eigenkapital für den Bau angespart. Die Hans Hermann Voss-Stiftung beteiligt sich mit 50.000 €. Die Wohlfahrtspflege gibt 35.500 €. Außerdem wollen beide Vereine Eigenleistungen über rund 60.000 € erbringen. Das restliche Geld soll unter anderem über die Bausteinaktion eingenommen werden.


[Quelle: Architekturbüro Harms --- Für größere Ansicht auf das Bild klicken.]

An den zahlreichen Geldgebern zeigt sich deutlich, dass es sich um ein großes Gemeinschaftsprojekt vieler Beteiligter handelt. „Hier ziehen alle an einem Strang und übernehmen gemeinsam Verantwortung für die Gemeinschaft“, freute sich Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. Für den SVF war eine Beteiligung an dem Bau selbstverständlich, wie Geschäftsführer Christoph Linhart‎ erklärte. Denn täglich finden sechs Stunden Breitensport des Sportvereins in der alten Halle statt. Diese würden ohne Neubau möglicherweise einfach wegfallen. Und auch das integrative Familienzentrum Domino sowie die Lebenshilfe Lindlar werden die ONI-Sportbox nutzen. Geplant wurde der Anbau, der auch barrierefrei ist, vom ortsansässigen Architekturbüro Harms.