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Forschergeist bewiesen und Wissensdurst gestillt

js; 9. Oct 2014, 12:21 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Kreisdirektor Jochen Hagt (v.l.), Lehrerin Uta Wagner, Petra Schneider (OGS), Organisatorin Kirsten Hörter (OGS; Mitte), Kerstin Röttel (OGS) und Kerstin von Scheidt (zdi-Zentrum).
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Forschergeist bewiesen und Wissensdurst gestillt

js; 9. Oct 2014, 12:21 Uhr
Oberberg – In der Katholischen Grundschule St. Antonius Wipperfürth gab es heute eine Mini-Phänomenta – Das Angebot ist Teil der Herbstakademie „MINTeraktiv“ und soll die Faszination für Wissenschaft und Technik wecken.
Nach einjähriger Pause heißt es in den aktuellen Herbstferien für über 100 kleine und größere Forscher wieder „Wecke den Entdecker in Dir“. Bis zum 17. Oktober bietet das „zdi-Zentrum investMint Oberberg“ ein kostenloses Programm für naturwissenschaftlich und technisch interessierte Kinder und Jugendliche an. Die Herbstakademie „MINTeraktiv“ umfasst dieses Mal elf Kurse zu verschiedenen Themen und wird mit 13 Kooperationspartnern durchgeführt.


[In einer Gesprächsrunde mit Lehrerin Uta Wagner wurden Erklärungen für die „Phänomene“ gesucht.]


Einer der neuen Partner für die aktuelle Auflage von „MINTeraktiv“ ist die Katholische Grundschule (KGS) und Offene Ganztagsschule St. Antonius Wipperfürth. Hier tobten heute Morgen 23 Kinder durch die Turnhalle und erprobten ihren Forschergeist in einer Mini-Phänomenta. Die Sechs- bis Zehnjährigen hatten sich freiwillig für das Kursangebot gemeldet und durchliefen verschiedene Stationen, bei denen Köpfchen, Geschick und analytisches Denken gefragt waren.



Wieso treffen sich zwei Murmeln immer in der Mitte einer abfallenden Kugelbahn? Ist es einfacher eine Kugel auf dem Finger zu balancieren oder sollte man den daran befestigten schmalen Stab nehmen und die Kugel so vor dem Herunterfallen bewahren? Wie ordnet man die Bausteine an, um den Holzwürfel am schnellsten zusammenzusetzen? Gibt es vielleicht mehrere Lösungswege? Fragen über Fragen, die die Kinder nach gemeinsamem Ausprobieren und einigem Knobeln beantworten konnten.


[Beim Besuch in der KGS St. Antonius durfte auch der Kreisdirektor austesten, wie die Murmeln optimal über die Bahn geleitet werden können.]


Kreisdirektor Jochen Hagt schaute der Gruppe über die Schulter und war erstaunt, wie schnell die Kinder im Grundschulalter Lösungsansätze für die jeweiligen Phänomene fanden. „Es klappt, Kinder spielerisch zum Lösen schwieriger Aufgaben zu bringen“, so Hagt.

Neben Spiel und Spaß hat die Herbstakademie aber einen ernsten Hintergrund. Fehlender Nachwuchs in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik ist der Grund, weshalb die Kursangebote ins Leben gerufen wurden. Durch die freiwillige Anmeldung, die fehlende Leistungsbeurteilung und die Unabhängigkeit vom Schulunterricht, können sich der Nachwuchs ausprobieren, seinen Wissensdurst und Forschergeist stillen und vielleicht neue Interessenbereiche erkunden.


Weitere Informationen zur Herbstakademie und ihren Kursen finden Sie hier.
  
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