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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

jlo,lo; 9. Oct 2014, 00:29 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

jlo,lo; 9. Oct 2014, 00:29 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.
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Vorschau FVM-Pokal (1. Runde)

Heiligenhauser SV  - VfR Wipperfürth (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlt: Tobias Kapellen.

Einsatz fraglich: Christopher Dreiner. 

Zum Spiel: Heiligenhaus gegen Wipperfürth. Die Begeisterung über dieses Aufeinandertreffen hält sich bei den Klubs verständlicherweise in Grenzen. Beide hatten sich in der ersten Runde des FVM-Pokals auf einen Kracher gefreut, jetzt kommt es zur Neuauflage des Kreispokalsendspiels, das der HSV am Tag der Deutschen Einheit mit 2:1 gewann. Losfee Anna Klink, U20-Weltmeisterin von Bayer 04 Leverkusen, erwischte aus bergischer Sicht nicht ihren besten Tag. „Bescheidener geht’s nicht“, spricht Norbert Scheider sicherlich auch seinem Gegenüber Patrick Knobel aus der Seele. „Jetzt geht es darum, eine Runde weiterzukommen und dann wieder auf die Losfee zu hoffen.“ Der TV Herkenrath als dritte Starter aus dem Kreis Berg hatte mehr Glück und erwartet den Regionalligisten FC Hennef.

Wie vor Wochenfrist erwartet Scheider ein enges Spiel. Heiligenhaus war vor der Pause das dominierende Team, in Durchgang zwei wurde der VfR stärker und hatte kurz vor Schluss in Person von Franco Lemke sogar den Ausgleich auf dem Fuß. „Man hat gesehen, dass sie schlagbar sind und wir den Spieß umdrehen können“, betont Scheider. „Wir werden frühzeitig attackieren, um ihr Kombinationsspiel zu unterbinden. Außerdem müssen wir unsere Chancen besser nutzen.“ Die Generalprobe gegen Lindenthal-Hohenlind (1:1, siehe Bericht) verlief durchaus vielversprechend, der HSV ging zeitgleich mit 1:5 gegen den FC Leverkusen unter. Torwart Tobias Kapellen fällt wegen eines Muskelfaserrisses für drei bis vier Wochen aus, ansonsten kann der Coach fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Christopher Dreiner ist wegen hartnäckiger Probleme mit den Adduktoren gehandicapt.                   



Vorschau Landesliga (9. Spieltag)

TuS Marialinden – FV Wiehl (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Fabian Mantsch, Alexander Küsters, Radion Miller, Vassilios Karalis, Felix Stranzenbach.

Zum Spiel: Mit Rückenwind begibt sich der FV Wiehl auf den Weg zum bergischen Duell nach Marialinden. In über weite Strecken überzeugender Manier gewann das Team von Coach Ingo Kippels das Nachholspiel gegen Rot-Weiß Merl mit 3:0 (siehe Bericht), wodurch der Sprung auf den fünften Rang gelang. 14 Zähler nach acht Partien - das kann sich sehen lassen. „Die 20-Punkte-Marke, die wir zur Winterpause erreichen wollten, ist in greifbare Nähe gerückt. Wenn wir uns zwischen Platz fünf und zehn einpendeln könnten und nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen, wäre das überragend“, analysiert der Übungsleiter. Vor dem Dreier gegen den Mitaufsteiger blieb Wiehl, die Pokalpleite gegen Herkenrath mit eingerechnet, viermal in Folge sieglos. Umso wichtiger war das Erfolgserlebnis am Dienstagabend.

„Das Spiel hat gezeigt, dass man in dieser Liga über 90 Minuten konzentriert sein muss. Häufig sind die Ergebnisse abhängig von der Tagesform“, betont Kippels. Marialinden hat jüngst einen Zwischenspurt hingelegt und ist Tabellenachbar des FV. „Sie haben sich stabilisiert und sind eine kampfstarke Mannschaft mit guten Individualisten“, prophezeit Kippels eine enge Partie. Alexander Küsters hat nach seiner Muskelverletzung das Lauftraining aufgenommen, sein Comeback steht aber noch in den Sternen. Vassilios Karalis ist für den Rest des Jahres beruflich so stark eingespannt, dass er nur noch im Notfall zur Verfügung steht. Fabian Mantsch kehrt im November in den Kader zurück. Alles andere als Notstopfen sind die Talente aus der U19, Björn Jost und Marvin Hennecken durften bereits reinschnuppern. Kippels: „Die Jungs hinterlassen im Training einen guten Eindruck. Ich kann sie bedenkenlos einbauen.“        


Blau-Weiß Friesdorf – TuS Homburg-Bröltal (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Tom Haselbach, Patrick Nyassa, Nick Pawlik, Hayri Celik, Fahri Ceylan, Önder Betin, Bastian von Ameln, Serkan Mutlu.

Einsatz fraglich: Jeton Canolli, Robert Mikoschek, Ben Breidenbach.

Zum Spiel: Es ist ein steiniger Weg, den der TuS Homburg-Bröltal nach dem erstmaligen Aufstieg in die Landesliga zu beschreiten hat. Der THB belegt den vorletzten Tabellenplatz und kann sich die Hoffnungen auf eine Saison in ruhigem Fahrwasser wohl abschminken. Der Aufenthalt im Tabellenkeller ist auch für Timo Morano eine neue Erfahrung. Mit seinem Ex-Klub Bad Honnef war er meist vorne vertreten. „Es gab Mannschaften, die mit einer guten Rückrunde noch acht, neun Punkte aufgeholt haben, doch je mehr Spiele wir verlieren, desto größer wird der Druck“, spricht der Trainer von einer „ganz schwierigen Situation“. Die Personalmisere verschärft die Lage zusätzlich. Dabei müssten dringend ein paar Punkte her, „um den Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß werden zu lassen.“

Immerhin gelang es den Verantwortlichen, Ben Breidenbach sowie Robert und Adrian Mikoschek zu reaktivieren, wobei nur Letztgenannter gegen Blau-Weiß Friesdorf fest mit dabei ist. Ob Breidenbach und Robert Mikoschek ebenfalls mitwirken, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Aufgrund der Ausfälle von Patrick Nyassa, Önder Betin und Nick Pawlik ist die Sturmzentrale derzeit unbesetzt, es mangelt spürbar an Durchschlagskraft. „Wir müssen alles daran setzen, dass die Verletzten so schnell wie möglich zurückkommen“, so Morano, dessen Mannschaft vor einer hohen Hürde steht. „Der Gegner ist mäßig gestartet, hat sich aber gefunden. Gerade in Friesdorf hängen die Trauben sehr hoch.“ Jeton Canolli (Infekt) und Bastian Sellau (Platzwunde am Kopf) sollen zum Wochenende rechtzeitig fit werden.                        


TuS Lindlar – SG Worringen verlegt.


Vorschau Bezirksliga (9. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – SC West Köln (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Philipp Wirsing, Alexander Epstein.

Einsatz fraglich: Julian Schwarz.

Zum Spiel: Am vergangenen Spieltag lieferte der SSV Homburg-Nümbrecht gegen den SV Frielingsdorf eine starke Leistung ab und fuhr einen ungefährdeten 4:1-Sieg ein. Damit bleibt man auf Tuchfühlung zum punktgleichen Primus Deutz und weiterhin ungeschlagen. Vor eigenem Publikum ist der nächste Dreier fest eingeplant, bevor es in der Endphase der Hinserie zu den Matches gegen die anderen Topteams kommt. Der SC West Köln hatte sich nach einem enttäuschenden Start im Klassement vorgearbeitet, handelte sich jedoch zuletzt eine 0:7-Packung gegen Porz ein. „Das hat mich total überrascht. Die Porzer scheinen zwar gut drauf zu sein, aber vorher hatte der SC West gute Ergebnisse erzielt“, sagt Nümbrechts sportlicher Leiter Norbert Schwarz. Man darf gespannt sein, ob sich die Domstädter von der herben Pleite erholt haben und in Nümbrecht selbstbewusster auftreten.

Der SSV will unabhängig davon in der Erfolgsspur bleiben und sich dabei an der Anfangsphase im Derby orientieren. „Das war richtig guter Fußball“, schwärmt Schwarz von den ersten 30 Minuten gegen den SVF. „Wir haben den Ball super laufen lassen und endlich auch unsere ersten Chancen genutzt.“ Coach Maik Alzer wird aus privaten Gründen fehlen und von Torsten Hennecken vertreten. „Torsten hat die Mannschaft selbst über einen längeren Zeitraum trainiert und kennt die Spieler sehr gut“, so Schwarz. Julian Schwarz könnte vor seinem studienbedingten Abschied nach Potsdam doch noch einmal zum Einsatz kommen, allerdings wird er von Rückenproblemen geplagt. Alexander Epstein (nach Bänderriss) wird nächste Woche wieder komplett ins Teamtraining einsteigen.  
  

Spvg. Deutz – SV Frielingsdorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Chris Lißon, Markus Ubl.

Einsatz fraglich: Philipp Schmidt, Tristan Wolf, Simon Kahm.

Zum Spiel: Der SV Frielingsdorf bekommt den nächsten dicken Brocken vorgesetzt. Die Köhler-Truppe reist zum Tabellenführer Deutz - eine scheinbar unlösbare Aufgabe für den SVF, der die letzten drei Begegnungen verlor und dabei jeweils vier Gegentreffer kassierte. „Das ist für uns das leichteste Spiel. Alles andere als eine Niederlage wäre eine Überraschung“, weiß Trainer Ralph Köhler die Lage realistisch einzuschätzen. Nicht nur aufgrund der aktuell nach unten zeigenden Formkurve geht Frielingsdorf als krasser Außenseiter ins Rennen. Köhler: „Wir treffen auf das absolute Topteam der Liga. Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen Leuten und jungen Spielern. Wenn ihre Offensive ins Rollen kommt, ist man chancenlos.“

Ähnliche Erfahrungen mussten Köhlers Schützlinge gegen den SSV Homburg-Nümbrecht machen. Nach 20 Minuten lag man mit 0:3 zurück und war damit noch gut bedient. In der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber das Resultat halbwegs in Grenzen halten. „Wir müssen an die Leistung nach der Pause anknüpfen. Das Ergebnis ist dabei zweitrangig. Mir geht es vor allem darum, dass die Jungs sich weiterentwickeln und einen Schritt nach vorne machen“, hofft Köhler auf positive Lerneffekte. Nicht nur im Derby leistete sich die Mannschaft zu viele Patzer. „Das ist zurzeit unser größtes Manko. Wenn wir diese Fehler nicht minimieren, kann sich jeder ausmalen, was gegen Deutz passiert“, so Köhler. Phillipp Schmidt befindet sich nach langer Verletzungspause wieder im Training, ein Einsatz kommt aber wahrscheinlich zu früh. Tristan Wolf und Simon Kahm drohen auszufallen. 


RSV Urbach – BV 09 Drabenderhöhe (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Marius Reinelt, Robert Broda, Gianluca Finocchiaro, Michael Erdmann, Toni Skarica, Marcel Sesto, Stefan Kurtdili.

Einsatz fraglich: Ali Tokgöz, Baris Tokgöz.

Zum Spiel: Jetzt gilt’s für den Neuling aus Drabenderhöhe: Die Spiele gegen die Klubs aus der vorderen Tabellenhälfte sind mit einer Ausnahme (Heiligenhaus) abgearbeitet, das Abschneiden während der restlichen Hinrunde wird richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf sein. „Wir haben die nötige Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen“, ist Trainer Jan Kordt trotz der Negativserie weiterhin optimistisch. Mit einem Sieg in Urbach könnte der BV 09 die Aussage des Coaches untermauern. Der RSV ist ein Bezirksliga-Urgestein, hat aber in der laufenden Spielzeit große Probleme und ist neben Schlusslicht Siegburg II das einzige Team, das keinen Sieg auf dem Konto hat.

Besonders in der Offensive hapert es gewaltig: Die Angriffsreihe um den Vorjahres-Torschützenkönig Tobias Lösing hat es gegenwärtig auf mickrige drei Treffer gebracht. Kordt ist noch unentschlossen, wie er dem verunsicherten Gegner begegnen will. „Sollen wir volles Risiko gehen oder lieber aus einer gesicherten Abwehr heraus spielen? Das hängt sicherlich auch vom Personal ab, das mir am Sonntag zur Verfügung steht.“ Er bangt um die Einsätze von Ali (Infekt) und Baris Tokgöz (muskuläre Probleme), Tolga Samut ist aus dem Urlaub zurück. Grundsätzlich verlangt Kordt in den kommenden Partien mehr Konzentration. „Hinten erlauben wir uns durch die Bank zu viele individuelle Fehler und vorne nutzen wir klarste Chancen nicht. Das wird in dieser Liga gnadenlos bestraft.“                 


SV Schlebusch – VfR Wipperfürth verlegt.


Vorschau Kreisliga A (9. Spieltag)


SSV Nümbrecht II – SV Schönenbach  (Sonntag, 13 Uhr).

Es fehlt: Daniel Kelm (Fußprellung).

Einsatz fraglich: Andreas Littau, Dennis Heidenpeter.

Zum Spiel: Bei einem der heißesten Titelanwärter läuft es derzeit wie geschmiert. Der SV Schönenbach ziert nach acht Spieltagen die Tabellenspitze und hat das Spielfeld bislang erst einmal als Verlierer verlassen. Lediglich beim Aufsteiger aus Altenberg unterlag die Elf von Kilian Gärtner mit 3:2. Entsprechend gelöst ist die Stimmung  beim Schönenbacher Coach. „Mit der Punktausbeute bin ich natürlich zufrieden, aber mit der Torausbeute bin ich das nicht“, sieht er gerade in punkto Chancenverwertung noch Potenzial nach oben. „Unsere Siege hätten eigentlich deutlicher ausfallen müssen. Wir machen uns das Leben immer unnötig schwer“, wüscht er sich eine höhere Effektivität. „Dadurch müssen wir oft einfach zu lange zittern und Angst haben, uns um den verdienten Lohn zu bringen.“

Die acht Gegentreffer aus den ersten acht Partien stimmen Gärtner dagegen vorsichtig optimistisch. „In der Defensive haben wir uns ganz gut gefangen. Lediglich bei den drei Gegentreffern in Altenberg funktionierte so einiges nicht. Die Tore haben wir uns fast alle selber reingehauen“, ärgert er sich im Nachhinein. In der Defensive greift das neue 5-4-1-System genau nach Gärtners Vorstellungen und auch das schnelle Umschalten nach vorne und die Umstellung auf ein 3-4-3 klappt reibungslos. „Das funktioniert sehr gut“, freut sich Gärtner und verteilt dabei ein Sonderlob an die beiden Nümbrechter Neuzugänge Thomas Kelm und Willi Wink, die sich auf den Außen etabliert haben.

Insgesamt neun seiner Spieler haben in der Vergangenheit bereits für den Gegner des Wochenendes ihre Stiefel geschnürt, was die Begegnung bei der SSV-Reserve zu einer besonderen Angelegenheit macht. „Da brauche ich keinen extra zu motivieren“, ist er sicher. Trotzdem darf auch der erhobene Zeigefinger nicht fehlen. „In der Vergangenheit haben wir uns da oft schwer getan“, warnt er vor den Brauckmann-Schützlingen. Trotzdem geht Gärtner selbstbewusst in die Partie. „Wenn wir so spielen wie bisher, wird es schwer uns zu schlagen.“ Und der Coach denkt auch über das kommende Wochenende hinaus. „Wir haben, vor diesen ersten Platz bis zum Saisonende zu verteidigen“, ist die Marschroute klar.

Die restlichen Partien des 9. Spieltages (Sonntag, 15 Uhr)
SC Vilkerath – FC Bensberg (heute, 19:30 Uhr)
Union Rösrath – SV Morsbach
Borussia Derschlag – Rot-Weiß Olpe
SV Refrath – Eintracht Hohkeppel
SpVgg. Holpe-Steimelhagen – Heiligenhauser SV II
TV Hoffnungsthal – SV Altenberg
SSV Süng – SSV Bergneustadt

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